Neuigkeiten zur Schimmel Klavierfabrik

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schierling

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So wie ich es einschätze, sind jetzt nur noch Steingräber und Förster von den ehemals renommierten, deutschen Klavierfabrikationen eigenständig.
 
SAUTER gibt's auch noch...
 
Pfeiffer auch...

... aber das sind sie wohl, die letzten Mohikaner. Ob sie wohl alle miteinander noch auf 1000 Instrumente pro Jahr kommen?
 
90% in chinesischer Hand...

So langsam blickt man als Laie auf diesem Markt nicht mehr durch. Altbekannte deutsche Markennamen auf Chinesischen Produkten, Deutsche Firmen fest in Chinesischer Hand..

Die Frage ist doch, wollen die wirklich den Chinesischen Markt mit Braunschweiger Produkten anreichern, so wie es in dem Text steht, oder doch vielmehr mittelfristig Synergien in der Produktion herstellen, sprich, in China produzieren. Würde sich anbieten, da es ohnehin schon 3 Produktlinien gibt.
Da ich aus Erfahrung solche Pressemitteilungen für unrealistisches Marketinggequassel und Schönrednerei halte, gehe ich davon aus, dass der Standort Braunschweig auf Dauer wohl eher stark schrumpfen wird - anders als hier in der Mitteilung prophezeit...

Da bin ich doch froh, dass mein dreibeiniger, schwarzer Schimmel schon 30 Jahre alt ist....
 
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Ich frage mich immer wieder, wieso es nicht möglich ist hier zu produzieren? Wollen die Leute sowas nicht kaufen? Wollen die nur billig billig? Muss jeder als Anfänger gleich einen Flügel eines namenhaften Herstellers haben wollen - natürlich zum Schnäppchenpreis und neu?

Jeder kauft ständig Autos und das nicht wenige. Warum ist es dann so schwer, die paar Tausend Instrumente pro Jahr unter die Leute zu bringen?

Ich verstehe es einfach nicht? Und wenn man dann irgendwann bereit ist, sich ein Neuinstrument zu kaufen wird inzwischen jeder Steinway und Schimmel ind China produziert.

Ist es die Profitgier der Unternehmen? Bechstein hat einen Umsatz von 33 Mio€ und investiert pro Jahr 1,5 Mio€ in die Produktverfeinerung. :blöd:

Alleine schon, dass es nötig ist billige Linien anzubieten verstehe ich einfach nicht. Sollen die Chinesen halt den großen Markt der Billiginstrumente bedeienen - nein hier muss jeder versuchen sein Stück auf diesem Marktsegment abzukriegen.

Das fängt schon an mit Bechstein und C.Bechstein.

Ich hatte überlegt, dass evtl. mein nächstes Instrument als finaler Schritt mal ein Neuinstrument werden könnte. Schimmel war da ganz groß im Kurs - jetzt wohl nicht mehr.
 
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Ich frage mich immer wieder, wieso es nicht möglich ist hier zu produzieren? Wollen die Leute sowas nicht kaufen? Wollen die nur billig billig? Muss jeder als Anfänger gleich einen Flügel eines namenhaften Herstellers haben wollen - natürlich zum Schnäppchenpreis und neu?

Jeder kauft ständig Autos und das nicht wenige. Warum ist es dann so schwer, die paar Tausend Instrumente pro Jahr unter die Leute zu bringen?

Ich verstehe es einfach nicht? Und wenn man dann irgendwann bereit ist, sich ein Neuinstrument zu kaufen wird inzwischen jeder Steinway und Schimmel ind China produziert.

Ist es die Profitgier der Unternehmen? Bechstein hat einen Umsatz von 33 Mio€ und investiert pro Jahr 1,5 Mio€ in die Produktverfeinerung. :blöd:

Alleine schon, dass es nötig ist billige Linien anzubieten verstehe ich einfach nicht. Sollen die Chinesen halt den großen Markt der Billiginstrumente bedeienen - nein hier muss jeder versuchen sein Stück auf diesem Marktsegment abzukriegen.

Das fängt schon an mit Bechstein und C.Bechstein.

Ich hatte überlegt, dass evtl. mein nächstes Instrument als finaler Schritt mal ein Neuinstrument werden könnte. Schimmel war da ganz groß im Kurs - jetzt wohl nicht mehr.

Dann lies das Forum mal in aller Ruhe durch, Neukäufer werden hier in der Regel doof angemacht weil die "Schlauen" kaufen sich ja irgendwelche alten Krücken - viele von denen hier kaufen seltsamerweise nach kurzer Zeit aber doch wieder ein anderes Instrument.

Sind die SCHIMMEL, hergestellt in Braunschweig, Deiner Meinung nach jetzt plötzlich schlechter geworden weil ein Investor eingestiegen ist ?
Wenn ja dann darfst Du auch keinen Steinway, Bösendorfer, Bechstein, Grotrian usw. kaufen ...
 
Dann lies das Forum mal in aller Ruhe durch, Neukäufer werden hier in der Regel doof angemacht weil die "Schlauen" kaufen sich ja irgendwelche alten Krücken - viele von denen hier kaufen seltsamerweise nach kurzer Zeit aber doch wieder ein anderes Instrument.

Sind die SCHIMMEL, hergestellt in Braunschweig, Deiner Meinung nach jetzt plötzlich schlechter geworden weil ein Investor eingestiegen ist ?
Wenn ja dann darfst Du auch keinen Steinway, Bösendorfer, Bechstein, Grotrian usw. kaufen ...

Alte Krücken, schlecht oder gar nicht überarbeitet sind ein no-go. Natürlich sind die Schimmel nicht schlechter geworden, aber vielleicht drückt der neue Investor eine neue Politik durch, die die Qualität der Instrumente nachhaltig verschlechtert. Nicht heute aber morgen.
 
Die Frage ist, wieviel noch an 'Familienbetrieb', und Eigenverantwortung (Kapital) bei oben genannten Firmen vorhanden ist.

Da diese Frage durch ziemlich einfache Recherche beantwortet werden kann, meine ich, dass sie hier SO nicht gestellt werden sollte. Als Unternehmer wäre ich jedenfalls nicht froh, so was zu lesen, wenn es "ins Blaue hinein" gefragt würde. So entstehen nämlich Gerüchte und Zweifel....

....ähnlich Tastenscherges China-Beitrag, der dem unbedarften Leser suggerieren könnte, Blüthner würde seine Instrumente dieser Marke dort fertigen lassen.

Sind solche Beiträge aus der "Kollegenwelt" wirklich hilfreich?
 
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aber vielleicht drückt der neue Investor eine neue Politik durch, die die Qualität der Instrumente nachhaltig verschlechtert. Nicht heute aber morgen.

Diese Gefahr besteht natürlich, aber es muß nicht zwangsläufig so kommen, wie das Beispiel Seiler zeigt. Ohne den asiatischen Investor gäbe es die wahrscheinlich überhaupt nicht mehr und der Eindruck, daß die Instrumente durch dessen Engagement schlechter geworen sein sollen, läßt sich durch Ausprobieren leicht erschüttern.
 
Ich glaube nicht, dass man den Autokauf mit dem Instrumentkauf gleichsetzen kann.

Die meisten Leute die ein Auto haben brauchen auch eines, klar mit einer deutlichen Verringerung der Lebensqualität ginge es auch ohne. Es mag sicher regionale Unterschiede geben, aber die Zeiten, wo man immer das neueste und größte Auto kaufen musste um dem Nachbarn zu zeigen, wo der Hammer hängt, sind hier im Berliner Umland auch längst vorbei. Die Leute fahren hier meist das, was finanziell geht und sinnvoll ist.

Ein Instrument ist für die meisten Leute ein Luxusgegenstand, warum 6000 aufwärts für die ausgewiesene Billiglinie der deutschen Prämiumhersteller ausgeben (mit steigendem und nicht immer transparentem Anteil ausländischer Innenteile) wenns ein Luxus-Digi oder ein gebrauchtes, junges Standard-U1 etc. für die Hälfte auch tun? Da bekommen viele Händler sicher selbst Argumentationsschierigkeiten im Spiegel.
Die Enthusiasten sind dann doch überschaubar und ich glaub, der hiesige Forums-Durchschnitt (gefühlt irgenwo zwischen Manager, Anwalt, Sohn reicher Eltern, erfolgreiche Selbständige etc.) auch nicht unbedingt das landesweite Mittel, wo genug Geld für sowas allzeit aus der Portokasse purzelt.

Langfristig muss man auch fragen, wie stark sich das hohe Qualitäts- und Preisniveau bei nur wenigen 100 Instrumenten pro Jahr im Vergleich zu den Asiaten halten lässt, wenn Yamaha und Co in mehreren Größenordnungen mehr produzieren. Langfristig haben die riesige Syntergieeffekte bei Professionalisierung, Qualität, Innovation (hallo Transacoustic etc.) und Preis - hier hat man im besten Fall Stagnation, im schlechtesten Fall die nächste Insolvenz.
 
Bisher gehörst du also auch zu der Gruppe Leute, die kein neues Klavier eines deutschen Markenherstellers gekauft haben?

Mit welchem Recht beschwerst du dich dann?

Ich habe einen ca. 35 Jahre alten Schimmel im erstklassigen Zustand, der quasi als neuwertig im Laden stehen könnte - und keinen 80 Jahre alten Bechstein für 3000€, der im desolaten Zustand ist - aber toll weil ja so ein toller alter Flügel.

Die wenigsten kaufen sich mehrmals einen neuen Flügel im Leben (Autos dafür umsomehr). Ich sagte ja grade, dass ich durchaus überlege sowas zu tun. Ich würde es nie in betracht ziehen, einen neuen minderwertigen (China) Flügel zu kaufen.

Ich glaube nicht, dass man den Autokauf mit dem Instrumentkauf gleichsetzen kann.

Die meisten Leute die ein Auto haben brauchen auch eines, klar mit einer deutlichen Verringerung der Lebensqualität ginge es auch ohne. Es mag sicher regionale Unterschiede geben, aber die Zeiten, wo man immer das neueste und größte Auto kaufen musste um dem Nachbarn zu zeigen, wo der Hammer hängt, sind hier im Berliner Umland auch längst vorbei. Die Leute fahren hier meist das, was finanziell geht und sinnvoll ist.

Ein Instrument ist für die meisten Leute ein Luxusgegenstand, warum 6000 aufwärts für die ausgewiesene Billiglinie der deutschen Prämiumhersteller ausgeben (mit steigendem und nicht immer transparentem Anteil ausländischer Innenteile) wenns ein Luxus-Digi oder ein gebrauchtes, junges Standard-U1 etc. für die Hälfte auch tun?

Wer braucht bitte in Berlin ein Auto?

Wenn angenommen 5000 hochwertige Instrument pro Jahr verkauft und produziert werden und diese in Deutschland verteilt werden sollen. Dann kauft pro Jahr einer von 16000 Einwohnern so ein Instrument. Bei 80.000.000 Einwohnern und einer Lebenszeit von 80 heißt das, dass sich jeder 200. im Leben einen neuen Flügel gönnt.

Ich seh da kein Problem. Habe icb mich verrechnet?
 
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