Namen der Noten und Tasten des Klaviers zuordnen

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Firebird

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Tach allerseits,

also ich (Anfänger) spiele jetzt ca. 1 Jahr nach dem Buch von Boessner "Modern Piano Method" und habe es so halb durch. Alle 2 Wochen KL. Kann schon ein paar Lieder spielen , ABER:

Ich weiß bei den meisten Noten NICHT, wie sie heißen UND (was noch viel schlimmer ist), finde die jeweilige Taste auf dem Klavier nur nach "abzählen" vom C oder nach langem "suchen".

Ich suche eine konkrete Übungsmöglichkeit, damit das besser wird.
Lernziel 1: Zumindest die wichtigsten Noten spontan auf dem Notenblatt benennen können.
Lernziel 2: Die wichtigsten Noten "automatisch" auf der Tastatur anschlagen können, ohne zu "zählen" oder zu "suchen".

Gut gemeinte Ratschläge: "Das wird schon", "musst mehr üben" (natürlich grundsätzlich richtig) oder "das kommt mit der Zeit" helfen leider nicht. Nach einem Jahr geht es auch nicht schneller als vor einem halben Jahr. Gibt's dazu vielleicht eine Software, bzw. App ?
oder sonstige Hilfsmittel?

Nur auf die Noten schauen bzw. auf die Tastatur (wenn ich versuche, die Stücke zu spielen) hat bisher keinen Fortschritt gebracht. Die Raterei und Zählerei bleibt und zwar langsam. Ich brauche da ein gezieltes Training, weiß aber nicht wie.

Ideen oder Vorschläge?
Danke.
 
Wie lange und wie viel übst du denn am Tag? Sobald man ein bisschen Übung hat, erkennt/spielt man die Noten eigentlich ohne nachzudenken, so wie man in der Schule irgendwann Buchstaben erkennt ohne nachzudenken.

Auf der Klaviatur: mach dir mal klar, wo welche Töne sitzen, spür sie! Das ist durch die Anordnung der schwarzen Tasten eigentlich nicht so schwierig. Und vielleicht spielst du mal Tonleitern und Kadenzen (weg vom c als Orientierung).

Du kannst auch zB mal alle Gs etc spielen. Sieh sie dir an und fühle die Position. Dann zB alle Gs und Ds usw, dann rückwärts.... Einfach kreativ sein.

Ist aber nur ein Amateur-Tipp. Die Profis hier haben bestimmt noch bessere Ideen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klingt schon ungewöhnlich, nach einem Jahr solche Schwierigkeiten, erst recht wenns Unterricht mit KL gibt, wo sowas doch besprochen/behoben werden sollte.

Wenns wirklich so schwierig ist, dann vielleixht einfach mal mit einer Note beginnen. Das F zB liegt direkt links neben der schwarzen Dreiergruppe. Das sollte doch sofort zu erkennen sein und so hättest du schonmal zwei von sieben intus..
 
Thema Noten: So einfach es klingt, aufschreiben hilft. Da nimmst Du das c´, das ist das Saturn- C, also das mit der Hilfslinie, die durch die Note geht, Schreibst sie in ein Notenheft, schreibst darunter, wie sie heißt und wiederholst das. Das Gleiche machst Du dann mit dem d´ und so weiter, bis Du wieder beim C angekommen bist. Dann schreibst Du die Töne durcheinander, erst die, die zwischen den Zeilen liegen - immer mit Benennung, dann die auf den Zeilen und Du wirst merken, das prägt sich durchaus ein. Falls es schwer fällt, nimm nur wenige Noten.
Thema Tasten: Du spielst c´und benennst es laut, das gleiche mit d´und so weiter.
Dann spielst Du Töne, die nicht unbedingt so direkt nebeneinander liegen und benennst sie laut.
Wiederholung, Wiederholung. Klingt pädagogisch altmodisch, hilft aber leider.:001:
So kann es also sein, daß Du, als Beispiel, immer c und e hintereinander spielst und benennst, vielleicht fünfmal, vielleicht 10 mal. Du spürst selber, wann eine gewisse Sicherheit aufkommt, dann nimmst Du vielleicht d und f, und dann zwischendurch wieder ein c und wiederholen und wiederholen....
Dann klappt das.
Sicher!
 
Es kann auch helfen, wenn du dir die Symmetrie der Notenschrift auf den Klaviertasten klarmachst:

Das c auf der Hilfslinie jeweils rechts und links ist ja das eingestrichene c („Saturn-c“). Es ist nur der Übersichtlichkeit und der Links-Rechts-Zuordnung halber unterschiedlich notiert. Eigentlich wäre es eine Note genau in der Mitte zwischen dem oberen und unteren Notensystem.

Das zweigestrichene c rechts und das kleine c links verhalten sich genauso symmetrisch zueinander. Ebenso das dreigestrichene c rechts und das große c links.

Zusätzlich solltest du dir noch ein paar Eselsbrücken merken:
  • Das e rechts liegt auf der ersten Linie
  • Das h rechts liegt auf der Hälfte des Liniensystems.
  • Der innere Kringel des Violinschlüssels umschreibt das g, deshalb heißt er auch G-Schlüssel.
  • Die beiden Punkte des Bassschlüssels umschließen das f.

Wenn du diese Ankerpunkte kennst, kannst du zunächst die anderen Noten abzählen. Mit den Übemethoden, die @Tastatula genannt hat, wirst du dann wahrscheinlich bald immer sicherer werden.
 
Man, bei Amazon gibt es Aufkleber für die Noten. Problem gelöst.
 
Heutzutage lädt man sich eine "App" runter, dann klappt´s natürlich wie von selbst. :021:

Ohne Mist, es gibt verschiedene Noten-Lern-Apps, ich nutze auch zwei davon und kann so immer mal zwischendurch in der Mittagspause, in der Bahn oder wann auch immer bisschen Zeit ist, die Noten durchgehen.... Ich finde das gar nicht so verkehrt und mir hilft das...:022:

….natürlich klappt es nicht wie von selbst, seinen Geist muss man schon auch bemühen... :007:
 
Man fragt sich, wieso die Klavierhersteller nicht von vorneherein die Notenbezeichnungen auf den Tasten anbringen. Dann sähe das nämlich sauber und ordentlich aus und man könnte sich beim Kauf auch vielleicht die Schrift auswählen.

CW
 
Ich finde diese apriorische Gängelei voll diktatorisch und patriarchalisch. Warum soll ich akzeptieren und obendrein auswendig lernen, dass die weiße Taste zwischen den beiden aus der Sahelzone geflüchteten Tasten partout "D" heißt? Ich fände als Name Kathy viel netter. Und dann ist auch wieder der eklige rassistische Eurozentrismus auf der Klaviatur realisiert, denn die alten europäischen weißen Tasten sind in der Mehrheit. Das alles ist doch von Grund auf no go!!
Noten- und Tastennamen keinesfalls lernen, denn die sind politisch nicht korrekt.
 
@rolf
Bodo Wartke hat dazu ein schönes Stück Kabarett draus gemacht. Sinngemäß: Reinrassig sind die weißen Tasten, mit denen sich deutsche Volksmusik spielen lässt, mit dem Blues dominieren die schwarzen Tasten und in der Zwölftonmusik gilt die komplette Gleichberechtigung, die jedoch wie so oft als Idee gut sei aber in der Umsetzung scheiße klinge...
 

also ich (Anfänger) spiele jetzt ca. 1 Jahr nach dem Buch von Boessner "Modern Piano Method" und habe es so halb durch. Alle 2 Wochen KL. Kann schon ein paar Lieder spielen

Du hast jetzt also ein halbes Buch gelesen und ein paar Texte auswendig gelernt, weil das Lesen so schwer fällt.

Ich suche eine konkrete Übungsmöglichkeit, damit das besser wird.
Lernziel 1: Zumindest die wichtigsten Noten spontan auf dem Notenblatt benennen können.
Lernziel 2: Die wichtigsten Noten "automatisch" auf der Tastatur anschlagen können, ohne zu "zählen" oder zu "suchen".

Du wirst besser darin, indem du dir reichlich Notenbücher besorgst und genau das täglich mit immer neuen Noten übst.
 
Ich habe das Noten lernen mit der App "Solfeggio" geübt.
 
Mir haben Ankernoten am Anfang sehr geholfen, im Grunde habe ich es so gelernt, wie @Demian es beschrieben hat. Ich habe die Noten auch beim Spielen benannt, das hatte für mich persönlich den größten Lerneffekt.

Ab und zu habe ich auch mal eine App benutzt, aber mir gehen die computergenerierten Töne gewaltig auf den Keks und es hat mir keinen Spaß damit gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
...es gibt nur 12 Halbtöne (und 5 Vorzeichen)
...das Alphabet hat mehr als doppelt so viele Buchstaben (und paar Sonderzeichen)

in einer Parallelwelt, in welcher man zuerst als Kind Noten gelernt hätte und später als Erwachsener das lesen zu lernen hätte: da müsste das Wehgeschrei mehr als doppelt so laut und lange sein....
 
Die wichtigsten Noten "automatisch" auf der Tastatur anschlagen können,
Welches sind denn die wichtigsten Noten und welche ist die allerwichtigste?

Aber eigentlich sollte ich das wissen: die allerwichtigste Note ist ganz eindeutig das "C", was da über dem Schlüsselloch liegt.

Und mein Lieblingston ist das "Fis", weil das so schön auf der Ecke liegt.

CW
 
was spricht dagegen, die Notennamen mit Bleistift über die Noten zu schreiben?
Wenn du die Notenbücher nicht vollkritzeln willst, die jeweiligen Seiten kopieren!
Oder, besser, sich leere Notenblätzer zu besorgen (oder sich, ist billiger, einfach welche ausdrucken) und die in Arbeit befindlichen Stücke händisch Note für Note abzuschreiben und dabei die NotenNamen mit aufschreiben.
Oder versuchen, die Stücke (portionsweise) aus dem Kopf aufzuschreiben!
Das schult dann auch gleich das Auswendiglernen.
 
was spricht dagegen, die Notennamen mit Bleistift über die Noten zu schreiben?
Wenn du die Notenbücher nicht vollkritzeln willst, die jeweiligen Seiten kopieren?
Gegenfrage: Was spricht dagegen, ohne Krücken zu gehen, wenn dies möglich ist? Natürlich ist das langsam und zunächst mühsam. Aber sich von solchen „Hilfen“ abhängig zu machen, halte ich für falsch.
 

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