Mozart KV 545 1. Satz Fingersatz

Klavirus

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Hallo, nachdem ich mich nunmehr vom 3. Satz nach vorn gearbeitet habe, muss ich den ersten ja der Vollständigkeit halber auch noch üben. Soweit läuft es ja so langsam. Jetzt stolpere ich aber mit zunehmendem Tempo über eine Stelle, die ich mal hier anhänge. Die "b'-Stellen", mir kommt der Fingersatz irgendwie umständlich vor und ich habe dabei kein gutes Gefühl. Gibt es noch einen andern "ultimativen"? Man kommt im vorherigen Takt mit dem ersten Finger auf dem c'' rein, also c b c mit 1 2 1.

An anderen Stellen hatte ich mir erst selber einen FS gesucht, und dann, weil's im schnelleren Tempo nicht gut ging, doch den hier angegebenen genommen, bei dem lief es dann sauberer. Muss ich mich nur gewöhnen, liegts an der Handhaltung oder ... Unterricht ist in 3 Wochen erst wieder.

Danke im Voraus!

Klavirus

mozart.jpg
 
Hallo Klavirus,
falls es dich beruhigt - die Stelle empfand ich auch als eine der kniffligsten (ganz besonders tricky aber die drei Takte, die sich an die von dir gezeigten anschliessen, wo die Läufe also in der linken Hand über E-D-C weiter absteigen und der Daumen bei A-G-G untersetzt wird).
Ich habe mit dem angegebenen Fingersatz begonnen und war auch nicht wirklich glücklich. Aber nach kurzer Zeit hat es "geklickt" und die Läufe kamen rund. Ist ja gerade bei höherem Tempo doch entscheidend richtig zu landen.

Das soll nicht heissen, daß es nicht einen besseren FS geben könnte, aber der angegebene ist soweit schon brauchbar.

Ich verwende (glaube ich) das gleiche Notenmaterial (IMSLP?) und leider ist die Qualität nicht so toll, gerade die Ziffern sind nicht gut erkennbar, so daß ich mir demnächst mal einen ordentlichen Henle gönnen werde.

Wenn Du die KV545 spielst, könnte Dir übrigens auch die Beethoven Sonate Nr.20 (op.49-2) gefallen. Ähnlich von der Schwierigkeit her und trotzdem schön für die Ohren.

LG Monaco
 
Hallo Klavirus,
ich habe den Fingersatz auch so gemacht. Und finde auch, dass er ganz praktisch liegt. Jedenfalls fällt mit nichts Praktischeres ein.

LG

violapiano
 
Was dort steht, finde ich sehr praktikabel. Dich stören vermutlich die Zeigefinger vor und nach dem Wechsel. Spiel den Lauf einfach eine Weile mit Akzent auf der jeweils ersten Sechzehntel einer Gruppe, das sollte helfen. Obendrein kannst du das b am Ende des ersten Taktes als Auftakt für das a im nächsten Takt sehen, natürlich ohne es wirklich abzusetzen.

Fingersätze haben grundsätzlich auch musikalische Wirkung, die allerdings unterdrückt werden kann. So wird die C-Dur Tonleiter im üblichen Fingersatz in drei und vier Töne "zerhackt", was wohl eher selten hörbar sein sollte. Aber hier kann man sich das Gefühl zunutze machen.

Bezüglich der Handhaltung kann ich in den Noten nichts erkennen ;) Eine besondere Handhaltung ist nicht nötig, immer schön von oben anschlagen ;)

Du könntest den Fingersatz des zweiten Taktes auch für den ersten "übersetzen": |2_3-1 2-3-1-2 3-2-1-3 2-1-3-2|
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Danke für Eure Antworten, mit der Handhaltung meine ich nicht irgendwelche besonderen Bewegungen, sondern, dass der FS dazu führt, die Stelle mit ruhiger Hand zu spielen, also ohne Verdrehungen etc.

Die Stelle in der linken Hand hatte ich schneller drauf, bin ja auch Linkshänder... kam mir am Anfang auch umständlich vor und dann habe ich schon eingesehen, dass es so am besten läuft. Ich habe übrigens die Noten von Peters- eine geerbte ältere Ausgabe, die aber von den FS her identisch mit der IMSLP-Ausgabe ist.

Vielleicht liegt meine leichte Abneigung an der Tonart? Ich finde C-Dur extrem unhandlich...

Ich mache mich mal wieder dran, will die Sonate ja im neuen Jahr, wenn's geht noch im Januar "ablegen". Muss sie dann ja vollständig vorspielen- da ist 'ne halbe Unterrichtsstunde weg...

Klavirus
 

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