Mensurberechnung

Billiger? Wie denn das? Rechne noch mal nach :)
 
Ja gut, wenn Du so rechnest haste Recht. Ich habe halt nur ein Klavier. :-)
Hellerbass hat auch dazu geschrieben, dass der "hohe Preis" des Blankbezuges (Im Vergleich zum Bass ist der ja immer noch lächerlich) nicht durch das Material kommt sondern durch das Ablängen, Beschriftgen, Verpacken.. der verschiedenen Saitenstärken, was halt zeitaufwändig ist.
 
Würdest Du die 500g Packerl kaufen, kämst letztendlich billiger bei weg....nur was machst mit dem Rest? Maschendrahtzäune basteln? :dizzy:

LG
Henry

Mein Flügel hat zwischen 18,5 und 14,5 alles verbaut, das gibt ganz schön viel Zaun, der ist dann günstiger auf der Rolle bei Obi, verglichen mit Paulello. Aber vernickelter Zaun, mit Agraffen an den Enden sieht auch geil aus. Stell dir jetzt mal eine 20m lange Basssaite aus Blankdraht vor.
 
eben, der schon besagte http://ftppianoforti.com/de/357-paulello-tipo-m-lucido-500-gr

Die Versandkosten könnten etwas zuschlagen, denn der Laden sitzt in Italien, aber wenn man dann 5kg kommen lässt, relativiert sich das wieder. Scheint seriös zu sein, soweit ich auf pianoworld die Kommentare gelesen habe. Schade dass du in MCH sitzt, sonst hätten wir eine gemeinsame Bestellung gemacht, so kann ich aber noch warten, bis es wirklich akut wird.
Der M ist der günstigste. Typ 2 kostet ca. das doppelte. Vernickelt kostet dann noch einmal mehr.
 
Hellerbass hat auch dazu geschrieben, dass der "hohe Preis" des Blankbezuges (Im Vergleich zum Bass ist der ja immer noch lächerlich) nicht durch das Material kommt sondern durch das Ablängen, Beschriftgen, Verpacken.. der verschiedenen Saitenstärken, was halt zeitaufwändig ist.

Ich hatte jetzt auch nicht gemeint das der Preis ungerechtfertigt ist, freilich ist hier auch wesentlich mehr Arbeitsaufwand den Satz zurechtzuschneiden und zu beschriften als einfach mal fertige Rollen zu verschicken.
Wirtschaftlicher ist es allerdings ganze Rollen vorrätig zu haben, allerdings auch nur wenn man mehrere Instrumente überarbeitet welche ebenfalls des speziellen Drahtes bedürfen.
Gut, ich hab natürlich seinerzeit Minus gemacht, in dem ich für mein eigenes Klavier ganze Rollen Paulello M bestellt hab, das war unüberlegt, denn zu Reparaturzwecken beim Kunden ist Paulello Draht meist ungeeignet....nun ja, wenigstens konnt ich dann mit dem üppigem Rest meinen Chef noch ne Freude machen :-)

LG
Henry
 
Um den Stegdruck zu prüfen würde ich mir dünne Metallstreifen besorgen, hochkant parallel zu den Saiten auf den Steg stellen und schauen, inwieweit sich die Saiten von der Waagrechten entfernen.

Ich habe jetzt einen solchen Metallstreifen (Fühlerlehrenband) auf die Saite aufgelegt. Im Bass ist der Winkel recht gross, im Diskant gering bis gar nicht vorhanden. Kann man den Druck irgendwie quantifizieren? Gibt es da ein gängiges Maß, wie z.B. den Winkel? Die eigentliche Kraft der Saite auf den Steg ergibt sich ja aus mehreren Faktoren. Muss man einen möglichst genauen Wert erreichen, oder ist einfach alles zwischen "mehr als nichts" und "nicht viel zu viel" ok?
Die Saiten sehen klar so aus, als könnten sie frei schwingen, der Abstand zum Holz ist recht gross.
 
Im Diskant müssten 1-2mm ausreichen. Es kommt aber auch auf die Anhanglänge an.
Ein längerer Anhang verträgt mehr Druck. Auch ist es hilfreich, wenn der Druck am vorderen Stegstift höher ist, als am hinteren.
 
Wenn ich es recht verstanden habe, wurde das Instrument von @Klavierbaumeister erworben - es betrübt mich daß das Instrument hier öffentlich mies gemacht wird, ohne zu vor es mal mit @Klavierbauermeister abzusprechen. Solche Aktionen schaden den Ruf unserer Kollegen, was ich nicht gutheißen kann.

LG
Henry
 
Kann nicht erkennen,dass hier ein Instrument mies gemacht wurde.
 

Im Diskant müssten 1-2mm ausreichen. Es kommt aber auch auf die Anhanglänge an.
Ein längerer Anhang verträgt mehr Druck. Auch ist es hilfreich, wenn der Druck am vorderen Stegstift höher ist, als am hinteren.
@toni:

Manno, entlich versteh ich mechanisch wieso der Stegdruck gebraucht wird, bzw wird der gar nicht so sehr gebraucht, aber der Winkel /Knick den die Seite am Steg macht.

Ohne Knick, muss die Saite während der Schwingung erst eine Auslenkung machen damit eine Knick und eine Kraftkomponente aus der Saitenspannung auf den Boden wird. Wenn der Knick schon da ist, wird auch bei sehr kleinen Amplituden, schon Kraft übertragen, und je größer der Knick, desto größer die Kraft aus der Schwingung auf den Boden. Also unten mehr Spannung, verringert den Diskant und umgekehrt. So kann man sich, wenn das Instrument schon bespannt ist, und nicht in allen Tonlagen, die richtige Lautstärke hat, überlegen wo man die Saitenspannung / Mensur ändert, damit es an anderer Stelle besser wird. Könnte in das Mensurberechnung eingebaut werden.

Damit leuchtet mir auch deine Information ein.

LG acoustico
 
Wenn ich es recht verstanden habe, wurde das Instrument von @Klavierbaumeister erworben - es betrübt mich daß das Instrument hier öffentlich mies gemacht wird, ohne zu vor es mal mit @Klavierbauermeister abzusprechen. Solche Aktionen schaden den Ruf unserer Kollegen, was ich nicht gutheißen kann.

LG
Henry
He, ich verstehe das auch nicht so, als nicht Zunftangehöriger. Es ist mir klar, dass jedes Instrument verbessert werden kann, und die Arbeit, die ein Klavierbauer in ein Instrument reinsteckt auch begrenzt sein muss oder er hat eine Klientel die ihm für jedes Instrument einen Bösendorferpreis zahlt. Das hat nichts mit schlecht machen zu tun, das ist einfach ein Problem mit technischen Geräten, dass diese nie perfekt sind und oft optimiert werden kann.

Natürlich muss man auf den Ruf bedacht sein, aber letztlich macht doch jeder seinen eigenen Ruf mit dem Enthusiasmus zur Perfektion in seinem Beruf und der Leistungsbereitschaft gegen dem Kunden über und das hat ja Klavierbaumeister anscheinend genügend mit Einsatz bewiesen.

auch LG acoustico
 
Sollte ich das Instrument von Klavierbau(er)meister erworben haben, so ist mir das nicht bewusst ;-)

Wie auch immer. Ich würde mich freuen, wenn Du erst einmal mit Deinem Verkäufer/Klavierbauer selbst redest - Deine Beiträge hier werfen kein gutes Licht auf Deinen Verkäufer, und ich weiß nicht ob es so gerechtfertigt ist.

LG
Henry
 
Wie auch immer. Ich würde mich freuen, wenn Du erst einmal mit Deinem Verkäufer/Klavierbauer selbst redest - Deine Beiträge hier werfen kein gutes Licht auf Deinen Verkäufer, und ich weiß nicht ob es so gerechtfertigt ist.

Der Händler, der selbst kein Klavierbauer ist, hat mich offen und ehrlich über den Zustand des Instruments aufgeklärt. Ich sehe nicht, was falsch daran ist, dass er mir ein nicht-perfektes Instrument verkauft hat. Hätte er es erst in perfekten Zustand versetzen lassen, hätte ich es mir nicht leisten können. Es hat mir 2 Jahre lang gute Dienste geleistet. Jetzt reicht es mir allerdings nicht mehr aus, und ich möchte aus dem schönen Instrument ein wunderbares machen. Dazu versuche ich, meine Optionen zu verstehen.
 
Im Diskant müssten 1-2mm ausreichen. Es kommt aber auch auf die Anhanglänge an.
Ein längerer Anhang verträgt mehr Druck. Auch ist es hilfreich, wenn der Druck am vorderen Stegstift höher ist, als am hinteren.

Danke, das hat nochmal geholfen. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass der Winkel auf beiden Seiten ähnlich ist und habe deswegen nicht so genau drauf geachtet, wo ich prüfe. Bei genauerer Prüfung zeigt sich, dass der Druck in Richtung Stimmnagel deutlich sichtbar ist (einige Millimeter pro 10cm), nur in Richtung Anhangstift ist er fast Null. Es sieht auch so aus, als sei das Absicht, denn die Saite läuft zwischen Steg und Anhangstift noch über eine Messingbrücke (als Teil des Rahmens).
Soll damit der Druck unabhängig von der exakten Position der Saite in der Aufhängung gemacht werden?
 

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