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Bernd_MUC
- Dabei seit
- 14. März 2007
- Beiträge
- 93
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- 5
Hallo Zusammen,
ich habe mich vor einem Jahr hier im Forum angemeldet, da sich meine autodidaktische und softwaregestützte Lernmethode als absolut untauglich herausgestellt hatte. Durch den Dialog hier und im Klavier-Chat habe ich mich überzeugen lassen das sich ein Klavierlehrer durch Nichts ersetzen lässt. In Franz Titscher, im Forum als Benutzer „Franz“ bekannt, habe ich den Lehrer gefunden der das für mich nötige Maß an Geduld, Flexibilität, pädagogischer Kompetenz sowie nötige Strenge mitbringt. Das abgelaufenen Jahr hat viel gebracht, musikalisch, spieltechnisch sowie den Kauf eines Flügels.
Vor einiger Zeit hat Franz seinen „Standartfahrplan” erläutert:
(https://www.clavio.de/forum/23536-post8.html)
• Notenbüchlein für Anna-Magdalena: mindestens 5 Stücke
• Schumann: Album für die Jugend: Mindestens 5 aus Nr.1 - 12 (oder weitere in vergleichbarer Schwierigkeit.
• Bach. zweistimmige Inventionen: Nr.1, Nr.4, Nr.8 (oder andere)
Der Beitrag hat offen gelassen welche Zeitlinie sich dahinter verbirgt. Seine damalige Bemerkung „Jetzt wirst du wahrscheinlich sagen, das dauert Jahre...” hat mich kritisch gestimmt ob ich im Anbetracht meines Alters (40) die von mir für mich gesetzten Ziele auf dem Klavier jemals erreichen kann. In diesem ersten Jahr haben wir folgende Stücke chronologisch erarbeitet:
• mehrere kleine Stücke aus der russischen Klavierschule Band 1
• Notenbüchlein für A.M. Bach – Menuett BWV Anhang 114
• R. Schumann Album für die Jugend, OP.68/5 - Stückchen
• Notenbüchlein für A.M. Bach – Musette BWV Anhang 126
• R. Schumann Album für die Jugend, OP.68/2 - Soldatenmarsch
• Notenbüchlein für A.M. Bach – Menuett BWV Anhang 115
• R. Schumann Album für die Jugend, OP.68/4 - Ein Choral
• R. Schumann Album für die Jugend, OP.68/10 - Fröhlicher Landmann, von der Arbeit zurückkehrend
• Modest Mussorgsky - Eine Träne/Une larme/Tear
• Notenbüchlein für A.M. Bach – Menuett BWV Anhang 116
• WTC 1 - Präludium in C-Dur BWV 846
• Notenbüchlein für A.M. Bach – Marsch BWV Anhang 122
Aktuelle Stücke im Unterricht:
• Carl Philipp Emanuel Bach - Solfeggietto
• Frédéric Chopin - Walzer a-moll op. posth. (Brown-Index 150/KK IV b Nr.11)
Zwischen all diesen Stücken habe ich immer wieder an modernen Liedern gearbeitet (Queen, Rod Steward, Beatles, etc.) Aktuell habe ich mit “Kiss the Rain” von Yiruma begonnen.
Zitat Franz: „Wenn du das gelernt hast, das heißt die Stücke klanglich differenziert, musikalisch ausgestaltet und überzeugend sicher spielen kannst, kann man schauen wie es mit schwereren Stücken, z.B Schubert, steht.”
Dies ist für mich selbst sehr schwer zu beurteilen, ich bin mit vielen der oben genannten Stücke noch nicht 100%ig zufrieden. Meine Tonkontrolle bringt mich regelmäßig um den Verstand. Ich habe die Stück in meinem Kopf exakt so wie ich sie klingen lassen möchte, leider spielen die Finger da nicht immer mit. Mein Perfektionsstreben steht allzu oft im Weg aber mein Klavierlehrer macht immer wieder den Anstoß weiter zu gehen. Ich befürchte ohne ihn würde ich die nächsten zwei Jahre an zehn Stücken arbeiten bin ich sie Konzertreif hätte. Alle Stücke die ich im letzten Jahr gelernt habe halte ich als ständiges „Repertoire“ spielbereit, mindestens einmal die Woche spiele ich sie. Auch ohne tägliches daran arbeiten werden die Stücke feiner in der Dynamik, gleichmäßig und gesanglich. Ich transponiere immer wieder einzelne Takte und Passagen dieser „fertigen“ Stücke.
Auf Anraten meines Lehrers beschäftige ich mich viel mit Musiktheorie, habe das Buch Allgemeine Musiklehre: Band 1 von Erich Wolf soweit durchgearbeitet und analysiere die Akkorde in den von mir gespielten Stücken. Ich habe immer noch keine Ahnung ob ich jemals die „großen“ Stücke spielen werde die mich motivieren, bzw. so spielen werde das ICH mit dem Vortrag zufrieden bin. Doch ich weiß der Weg es herauszufinden wird mir Spaß machen und allein das ist es wert ihn zu gehen. Vielleicht macht dieser Bericht dem einen oder anderen Späteinsteiger/in Mut zu beginnen bzw. dabeizubleiben.
Abschließend möchte ich mich an dieser Stelle bei Franz bedanken der im vergangenen Jahr meine Erwartung mehr als übertroffen hat und geduldig mit Rat und Tat meinen Frust kompensieren konnte, Danke Franz!
Gruß Bernd
ich habe mich vor einem Jahr hier im Forum angemeldet, da sich meine autodidaktische und softwaregestützte Lernmethode als absolut untauglich herausgestellt hatte. Durch den Dialog hier und im Klavier-Chat habe ich mich überzeugen lassen das sich ein Klavierlehrer durch Nichts ersetzen lässt. In Franz Titscher, im Forum als Benutzer „Franz“ bekannt, habe ich den Lehrer gefunden der das für mich nötige Maß an Geduld, Flexibilität, pädagogischer Kompetenz sowie nötige Strenge mitbringt. Das abgelaufenen Jahr hat viel gebracht, musikalisch, spieltechnisch sowie den Kauf eines Flügels.
Vor einiger Zeit hat Franz seinen „Standartfahrplan” erläutert:
(https://www.clavio.de/forum/23536-post8.html)
• Notenbüchlein für Anna-Magdalena: mindestens 5 Stücke
• Schumann: Album für die Jugend: Mindestens 5 aus Nr.1 - 12 (oder weitere in vergleichbarer Schwierigkeit.
• Bach. zweistimmige Inventionen: Nr.1, Nr.4, Nr.8 (oder andere)
Der Beitrag hat offen gelassen welche Zeitlinie sich dahinter verbirgt. Seine damalige Bemerkung „Jetzt wirst du wahrscheinlich sagen, das dauert Jahre...” hat mich kritisch gestimmt ob ich im Anbetracht meines Alters (40) die von mir für mich gesetzten Ziele auf dem Klavier jemals erreichen kann. In diesem ersten Jahr haben wir folgende Stücke chronologisch erarbeitet:
• mehrere kleine Stücke aus der russischen Klavierschule Band 1
• Notenbüchlein für A.M. Bach – Menuett BWV Anhang 114
• R. Schumann Album für die Jugend, OP.68/5 - Stückchen
• Notenbüchlein für A.M. Bach – Musette BWV Anhang 126
• R. Schumann Album für die Jugend, OP.68/2 - Soldatenmarsch
• Notenbüchlein für A.M. Bach – Menuett BWV Anhang 115
• R. Schumann Album für die Jugend, OP.68/4 - Ein Choral
• R. Schumann Album für die Jugend, OP.68/10 - Fröhlicher Landmann, von der Arbeit zurückkehrend
• Modest Mussorgsky - Eine Träne/Une larme/Tear
• Notenbüchlein für A.M. Bach – Menuett BWV Anhang 116
• WTC 1 - Präludium in C-Dur BWV 846
• Notenbüchlein für A.M. Bach – Marsch BWV Anhang 122
Aktuelle Stücke im Unterricht:
• Carl Philipp Emanuel Bach - Solfeggietto
• Frédéric Chopin - Walzer a-moll op. posth. (Brown-Index 150/KK IV b Nr.11)
Zwischen all diesen Stücken habe ich immer wieder an modernen Liedern gearbeitet (Queen, Rod Steward, Beatles, etc.) Aktuell habe ich mit “Kiss the Rain” von Yiruma begonnen.
Zitat Franz: „Wenn du das gelernt hast, das heißt die Stücke klanglich differenziert, musikalisch ausgestaltet und überzeugend sicher spielen kannst, kann man schauen wie es mit schwereren Stücken, z.B Schubert, steht.”
Dies ist für mich selbst sehr schwer zu beurteilen, ich bin mit vielen der oben genannten Stücke noch nicht 100%ig zufrieden. Meine Tonkontrolle bringt mich regelmäßig um den Verstand. Ich habe die Stück in meinem Kopf exakt so wie ich sie klingen lassen möchte, leider spielen die Finger da nicht immer mit. Mein Perfektionsstreben steht allzu oft im Weg aber mein Klavierlehrer macht immer wieder den Anstoß weiter zu gehen. Ich befürchte ohne ihn würde ich die nächsten zwei Jahre an zehn Stücken arbeiten bin ich sie Konzertreif hätte. Alle Stücke die ich im letzten Jahr gelernt habe halte ich als ständiges „Repertoire“ spielbereit, mindestens einmal die Woche spiele ich sie. Auch ohne tägliches daran arbeiten werden die Stücke feiner in der Dynamik, gleichmäßig und gesanglich. Ich transponiere immer wieder einzelne Takte und Passagen dieser „fertigen“ Stücke.
Auf Anraten meines Lehrers beschäftige ich mich viel mit Musiktheorie, habe das Buch Allgemeine Musiklehre: Band 1 von Erich Wolf soweit durchgearbeitet und analysiere die Akkorde in den von mir gespielten Stücken. Ich habe immer noch keine Ahnung ob ich jemals die „großen“ Stücke spielen werde die mich motivieren, bzw. so spielen werde das ICH mit dem Vortrag zufrieden bin. Doch ich weiß der Weg es herauszufinden wird mir Spaß machen und allein das ist es wert ihn zu gehen. Vielleicht macht dieser Bericht dem einen oder anderen Späteinsteiger/in Mut zu beginnen bzw. dabeizubleiben.
Abschließend möchte ich mich an dieser Stelle bei Franz bedanken der im vergangenen Jahr meine Erwartung mehr als übertroffen hat und geduldig mit Rat und Tat meinen Frust kompensieren konnte, Danke Franz!
Gruß Bernd