Ein einzelnes Hygrometer muss immer verdächtigt werden, dass es Mist anzeige...
Besser ist, ein zweites zu haben, UND ein Check beider: sie mal in feuchte Handtücker einzuwickeln (Tip des Klaviermachers), dann müssen nach ca. 5-8 Minuten 95% LF angezeigt werden.
14% ist entschieden zu wenig.
Der Bereich um 40-50% ist ok. Darin fühlen Mensch, Tier, Pflanzen und Klavier sich wohl.
Ab 70% wirds wieder kritisch, weil dann Schimmelbildung einsetzen kann.
Zuvor aber schon ist das teils nicht mehr so richtig gut, weil mit hoher Luftfeuchtigkeit Filze der Tastengarnierungen u.U. zu klemmen beginnen könnten. (NB mein Flügel zickt sehr verlässlich ab 65%...) Und weil auch der Resonanzboden von der Feuchte etwas quillt, dadurch sich mehr Druck aufbaut - und das Hin und Her der Spannungen die Stimmstabilität nachteilig tangieren kann.
Das aller-aller-allerbeste für ein Klavier ist eine absolut konstante Temperatur (z.B. 21°) , eine absolut konstante LF (z.B. 45%), casus irrealis, UND dass niemand es spiele... Dann solle es sogar so sein können, dass es sich nichtmal mehr verstimme... ;) :p