Lockdown Klavierunterricht privat erlaubt?

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Carolina

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16. Dez. 2020
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Hallo,

ich bin freiberuflich als Klavierlehrerin tätig in meinem eigenen kleinen Unterrichtsraum im eigenen Haus.
Bisher war es so, dass ich mit den meisten Schülern geskypt habe, die, die kommen wollten, sind mit Maske und auf Abstand gekommen (ich habe ein Instrument, versuche Abstand zu halten, sitze quasi an der Tür in meinem Raum). Ich lüfte jedes Mal, desinfiziere alles, was angefasst wurde usw.

Nun zur Frage: Darf ich ab heute überhaupt rechtlich gesehen "normal" Unterricht geben? Friseure haben zu, Musikschulen usw. Was gilt denn für die Freiberufler? Möchte zur Sicherheit wissen, was ich darf und was nicht. Nachher mache ich mich noch strafbar... leider habe ich eine Mutter dabei, die darauf beharrt, dass ihr Sohn kommen wird, weil sich ja "2 Haushalte treffen". Aber gilt das nicht nur für Menschen im engsten Familienkreis?

Wäre dankbar für eure Meinungen und perfekt wäre, wenn jemand einen Link hätte oder etwas "Offizielles"

Danke!
 
NRW, §7, "sowie Angebote der Selbsthilfe und musikalischer Unterricht sind in Präsenzuntersagt"

Meiner interpretation nach wäre das in NRW untersagt. Ich würde beim Ordnungsamt oder Gesundheitsamt anrufen und nachfragen.
 
Ich wohne in Bremen.

Wo finde ich die CoronaSchVO?
 
Bremen, müsste die hier sein. Nach §6 sind Dienstleistungen erlaubt, wenn da Klavierunterricht drunter fällt.
 
Die mir bekannten Privatlehrer orientieren sich meist an den Regelungen der kommunalen Musikschule. Dort würde ich einfach mal anrufen und fragen, wie sie das handhaben. Die Frage ist auch, ob in deinem Bundesland Musikunterricht als Bildung oder Freizeit zählt.
 
Hallo!
Frage am besten beim örtlichen Gesundheitsamt nach, die wissen definitiv, was Sache ist.
LG
 
Ich liebe die Coronaschutzverordnung! Selten wird mir schneller schlecht, wenn ich im Mikrosekundenbereich die Wörter: "unzulässig" und "untersagt" lese...
Sie besticht auch durch expertengesicherte Kenntnisse.
Mein Pony darf ich bewegen, wie es das Tierwohl erfordert, aber ich darf es nicht trainieren.
Wenn ich das nicht tue, dann wird es wahrscheinlich wieder stürzen (wie vor ein paar Wochen geschehen) und im günstigsten Fall breche ich mir dann wieder den Arm.
Vielleicht aber auch das Genick.
Aber Hauptsache, ich bekomme kein Corona!
 
@Tastatula mir geht es genau so beim Gleitschirmfliegen. Den kompletten Frühling war mir das Fliegen untersagt und danach wurde es mir unheimlich schwer gemacht. Das heist, wenn ich (vielleicht) nächstes Jahr wieder darf, habe ich keine Übung mehr. Obwohl es beim Fliegen praktisch keine Berührungspunkte mit anderen Menschen gibt, wird aus dem Sport ein Risiko generiert, dass es ohne Verbot gar nicht gäbe. Eine erhöhte Belastung der Krankenhäuser gibt es auch nicht ... bei grade mal 20 Unfällen pro Monat (deutschlandweit bei über 35.000 Piloten).
 

Der Tonkünstlerverband Bremen schreibt in einer Mail: "In Bezug auf häuslichen Musikunterricht hat sich nichts geändert, ihr dürft weiter zuhause unterrichten (mit eurem geltenden Hygienekonzept).
Chorsingen mit mehr als 2 Personen ist nach wie vor untersagt (außer in Kita/Schule/Hochschule)."

@Tastatula @instrumentenfreak
Versucht ihr noch die Logik zu finden? :D
 
@Tastatula mir geht es genau so beim Gleitschirmfliegen. Den kompletten Frühling war mir das Fliegen untersagt und danach wurde es mir unheimlich schwer gemacht. Das heist, wenn ich (vielleicht) nächstes Jahr wieder darf, habe ich keine Übung mehr. Obwohl es beim Fliegen praktisch keine Berührungspunkte mit anderen Menschen gibt, wird aus dem Sport ein Risiko generiert, dass es ohne Verbot gar nicht gäbe. Eine erhöhte Belastung der Krankenhäuser gibt es auch nicht ... bei grade mal 20 Unfällen pro Monat (deutschlandweit bei über 35.000 Piloten).
Es geht aber nicht um das Risiko beim Fliegen, das ist dir schon klar.

Das Ziel des Lockdowns ist es, die Inzidenzzahl zu senken. Einfach gesagt: Wer zuhause bleibt, senkt das Risiko, andere anzustecken.

Klar, jeder sagt dann er passt schon auf etc., aber so funktioniert das halt nicht mit "jeder Mensch eine Ausnahme".
 
Das Ziel des Lockdowns ist es, die Inzidenzzahl zu senken. Einfach gesagt: Wer zuhause bleibt, senkt das Risiko, andere anzustecken.
Wenn ich alleine im Wald bin, ist das Risiko, andere mit einer Krankheit anzustecken ungefähr so groß, wie wenn ich zuhause bin. Es gibt den kleinen Unterschied, dass ich im Wald meine Lungen mit guter Luft fülle, meinen Körper bewege und meinem Immunsystem (das ist das ausgefuchste System in unserem körper, das uns vor Krankheiten schützt, wenn wir es genug mit Arbeitsmaterial füttern) stärke.
Zuhause würde ich auf dem Sofa sitzen, irgendeine dumme Sendung anschauen, Kekse verzehren, dick werden und nach und nach mein Gehirn verlieren.
Wer gleitschirmfliegt, sitzt nicht in einer Bar und zieht sich Oh-Gruppen in´s Blut, sondern ist in freier Wildbahn, wo wenig Menschen sind. Dort kann man Abstand halten, ohne Probleme.
Aber interessant sind ja nur Inzidenzzahlen. Ich habe das Wort früher nie gehört, ich lebe schon eine Weile und Krankheiten, man mag es nicht glauben, gab es immer schon! Auch sehr gefährliche.
Unsere Abwehr scheint zur Zeit überhaupt keine Rolle zu spielen. Ich kenne Leute, die keine "Querdenker" sind - auch ein herrliches Wort - , die vom beruflichen Dauermasketragen abends schon Atembeklemmungen haben...
Ich möchte mal vorsichtig in den Raum werfen, dass die Lungenerkrankungen in den nächsten Jahren zunehmen werden.
Alle Wohlstandskrankheiten werden zunehmen, wenn wir uns weiter so in die Panik schrauben. Drinnen sitzen, drinnen sitzen, drinnen sitzen.....
Nein, wir müssen raus!
 

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