Lieder begleiten

  • Ersteller des Themas Tig8288
  • Erstellungsdatum

T

Tig8288

Dabei seit
7. Mai 2010
Beiträge
13
Reaktionen
0
Bestimmt gibt es schon irgendwo hier ein Thema darüber, aber ich hab alles abgesucht.
Ich würde gerne Lieder auf dem Klavier begleiten und nicht nur immer nach Noten spielen. Ich habe mich auch schon mit Harmonielehre (Quintenzirkel, Dominante... usw.) beschäfftigt. Aber ich weiß trotzdem nicht so genau was ich spielen soll. ICh möchte nicht nur mit links Akkorde und rechts Melodie spielen. Ich habe auch schon ein bisschen was über das "offnen" von Akkorden gelesen (heißt das so)? Aber wie kann ich dann die Akkorde irgendwie elegant verbinden. Kann ich einfach irgendwelche Töne improvisieren, die zum Akkord passen? Kann mir vielleicht jemand Tipps geben wie ich am besten anfange, sodass es auch einigermaßen gut klingt? ;-)

LG und DANKE
 
Erste Tipps zum Thema "Liedbegleitung"

Das ist ja lustig, ich bin gerade neu angemeldet und befasse mich damit, selbst mein Wissen als Klavierlehrer irgendwie online zugänglich zu machen, und da stoße ich direkt auf Deine Frage, die auch ein häufiges Thema in meinem Unterricht ist :-) ... also das Themal Liedbegleitung ist natürlich recht komplex ... Theoriewissen ist gut - vor allem die Dreiklangsbildung, die ich mal voraussetze. Du solltest auf jeden Fall als Vorübung zu einem Stück, das Du begleiten möchtest die "einfache Kadenz" in der entsprechenden Tonart spielen: rechts die Akkorde und links die Grundtöne als Oktaven und mit Pedal gebunden. So hast Du die Tonart und die Vorzeichen schon mal im "Griff". Dann werde Dir über alle im Stück vorkommenden AKkorde (und deren Töne) klar und spiele dann alle Akkorde in der Folge (zumindest schon mal in etwa) so, dass Du gemeinsame Töne rechts liegen lässt und Du dadurch häufig von Akkord zu AKkord also nur 1-2 Töne ändern mußt statt mit einem Griff nur hin und her zu springen.
In der linken Hand spielst Du z.B. Oktaven und dann alles in einem Rhythmuspattern - derer es einige gibt ... ein Popstandard wäre r.H. in Vierteln und l.H. z.B. punktierte Viertel + Achtel + Halbe.
Um die linke Hand bei Balladen z.B. etwas "aufzulösen" kannst Du die Dreiklangstöne in "weiter Lage" spielen (l.H.) also bei C-Dur von unten nach oben z.B. c-g-e - also die Terz als sog. Dezime spielen und "brechen" - z.B. in Achteln dann links c-g-e-g-c-g-e-g spielen und so auch bei den anderen Akkorden. Das wäre jetzt mal eine kurze Schnellantwort ... ein Buchtipp vielleicht: "Pop Piano in der Praxis" Bd. 1 von Michael Gundlach - gibt es bestimmt auch im Clavio-Shop :)! Das ist ein leichter, guter Einstieg in Akkorde und Rhythmus-Pattern oder auch das bekannte "Rock-Piano" Buch von Jürgen Moser.
Ich hoffe, das hilft Dir erst mal etwas weiter! Sonst gerne mehr demnächst und nicht so auf die Schnelle ...
 
Wenn ich dann rechts gemeinsame Töne der Akkorde liegen lasse kann ich die akkorde doch auch umstellen damit es evvtl. besser zum wechseln passt oder?
Das mit den Patterns habe ich shconmal gelesen und bei YouTube gesehen ;) ...

Aber irgendwie verstehe ich noch nicht wie man das dann ein bisschen interessanter machen kann. Das mit den Oktaven finde ih schon mal super. Und das dann einfach mit den Akkroden im wechsel im Rhytmus zum Lied?

Hm. ich muss das nächste Woche mal zu Hause am Klavier testen. Hier beim Studium habe ich keins....

Kanst du vielleicht einen Link über Patterns empfehlen?

LG und DANKE für die schnelle Antwort! ;-)
 
Du solltest auf jeden Fall als Vorübung zu einem Stück, das Du begleiten möchtest die "einfache Kadenz" in der entsprechenden Tonart spielen: rechts die Akkorde und links die Grundtöne als Oktaven und mit Pedal gebunden. So hast Du die Tonart und die Vorzeichen schon mal im "Griff".

Das verstehe ich nicht ganz einfache Kadenz ist doch TDT oder?
Aber ich muss doch auch die Akkorde beachten die drüber stehen oder? Wenn das Lied also ein Kreuz hat woran erkenne ich ob es G-Dur oder e-Moll ist? Oder ist das egal? Und wenn der erste Akkord Em ist und dann D und C kann ich doch nicht nicht TDT spielen???? Irgendwie stehe ich auf dem Schlauch... ;)
 
Das mit der Kadenz war als Vorübung für die Tonart gedacht - also T-S-(T)-D-T in C also: C-F-C-G-C (habe ich Dir mal angehängt) Den Anhang Einfache Kadenz C-Dur.pdf betrachten

Ansonsten nimmt man die Akkorde, die im Stück als Akkordsymbole stehen. Du mußt also wissen, aus welchen Tönen die Akkorde zusammengesetzt sind!
Dann paßt man die Griffe rechts so an, dass man möglichst wenige Töne verändern muß und spielt die Akkorde so lange im Rhyhmus, bis sie gewechselt werden. Nimm erst mal den einfachen Rhyhtmus, den ich heute morgen beschrieben habe.

Bezüglich der Pattern sehe ich mal, ob ich was finde.
Ich hoffe, das hilft Dir etwas weiter - ich kann nicht einschätzen, was Du schon weißt und kannst ...:)

und Du nimmst im Stück natürlich die Akkorde, die da stehen ... also ggf. em, D, C, ... und nicht die Kadenz! Sow ar das nicht gemeint!
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Danke!!!
Ich bin im moment in meinem Studienort. ICh muss das nächste Woche zu Hause am Klavier einfach mal testen ;)

Dann melde ich mich spätestes wieder...:p

Oder wenn mir noch was anderes einfäält ;)
 
Hier habe ich Dir noch mal schnell ein paar erste Pattern Den Anhang 3093 betrachten aufgeschrieben und aufgenommen ...
Diese Pattern muß man dann natürlich an die gegebenen Akkorde vom Song anpassen!
Ich hoffe, es bringt Dir was.

Cool, DANKE!!!
Ich würde es am liebsten direkt testen. Hab aber gerade wie gesagt kein Klavier in der Nähe....
Aber das ist echt super!!! DANKE!
Ich werde mich mal melden wie es geklappt hat :)
 

Zurück
Top Bottom