Lernen, wie man es lernt, das Lernen zu lernen

Dreiklang

Dreiklang

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Hallo... :D

irgendwie merke ich, ja länger ich über diesen Satz grübele, daß in diesem Satz, was das Klavierspiel angeht, ziemlich viel "Musik" drinnen ist, wie man so schön sagt.

Ich weiß nicht, ob das funktioniert, aber ich sage jetzt einfach mal gar nichts weiter dazu, sondern gebe einfach mal "Feuer frei" für alle möglichen diesbezüglichen Gedanken aus der Welt des Klavierspiels... :D

Viele Grüße!
Dreiklang
 
Nicht so viel brainfucken, sondern mehr wahrnehmen.

LG,
Hasenbein
 
Lieber Hasenbein ;)

wenn ich das so lese, bin ich ja schon arg versucht, mal meine Version der Mondscheinsonate erster Satz aufzunehmen und hier im Forum reinzustellen ;)
Vielleicht kommt das auch irgendwann einmal.

Viele Grüße,
Dreiklang
 
Ja, Üben ist nicht immer einfach und das sinnvolle Üben will auch gelernt werden.
Gerhard Mantel: "Einfach üben"
hat mir sehr geholfen meine Überoutine zu verbessern. Vor allem in Bezug auf neue Herangehensweisen. Abwechslung beim Üben ist für mich immer gut.

Für Geiger gibt es ja von
Simon Fischer: "practice"
Das ist aber leider wirklich sehr geigerspezifisch, da es wie eine Art Anleitung zum Üben anhand von vielen verschiedenen Musikbeispielen ist. In diesem Buch habe ich bei schwereren Werken oft vor dem Üben gezielt nach Übetipps für das entsprechende Stück geschaut. Mit der Zeit eignet man sich so ein riesiges Repertoire an Übemethoden an, und weiß dann bei ähnlichen Stellen sofort wie man sie angehen kann.

Die Methoden von Mantel haben mir auch fürs Klavierspielen geholfen, für die Geige fand ich allerdings den Fischer mit den Literaturbeispielen besser und anschaulicher.
Vielleicht weiß ja jemand ob es etwas entsprechendes auch für Klavier gibt?
 
Gerhard Mantel: "Einfach üben" - Sehr schön!
Das Buch nehme ich zwischendurch gerne zur Hand - blättere - ein Aufschlag und schon genügt's. Es gibt tausend Möglichkeiten, wie man über das Lernen nicht nachzudenken braucht.
 
Und noch ein Buch:

Willy Bardas, Zur Psychologie der Klaviertechnik, Berlin 1927, Reprint Düsseldorf 2002

Anregungen über das Was und Wie beim üben und lernen nachzudenken.

LG

Pennacken
 

.. man kann einmal versuchen, den wunderschönen, nichtendenwollenden Melodiebogen hier wahrzunehmen und auf sich wirken zu lassen (0.15 bis 0:58 ):

Tschaikowsky: Klavierkonzert Nr. 1 - YouTube

... oder den Spannungsbogen, der allein durch gekonnten Einsatz des Offbeat entsteht (0:11 bis 0:28 - gehört das zum geheimnisvollen "swing"? :) ) und auch die folgenden Spannungsbögen...

Brad Mehldau Trio - No Moon - YouTube
 
Nicht so viel brainfucken, sondern mehr wahrnehmen
Oder mal an die frische Luft gehen?

Am Anfang steht das Lernen.
Nein, Quatsch, am Anfang steht, das Lernen zu lernen.
Aber vorher muß man natürlich lernen, wie man das Lernen lernt.
Nein, Quatsch, man muß natürlich erst einmal lernen, wie man es lernt, das Lernen zu lernen.
Ach Mist, das geht ja immer so weiter, und man weiß gar nicht, wo man anfangen soll aufzuhören! Am besten hört man gleich auf und labert stattdessen übers Labern.
Nein, Quatsch, dann muß man ja erst einmal darüber labern, wie man übers Labern labert und wie man lernt, daß man lernt, das Labern übers Labern übers Labern zu lernen.

Achje, ist das Lernen, ist das Labern, ist das Leben kompliziert! Naja, übermorgen habe ich ja wieder Sitzung, aber wahrscheinlich empfiehlt mir mein Klavier-Therapeut gegen solche Gedanken auch nur ein wenig frische Luft – ganz schön teuer der Mann für so windige Ratschläge!
 

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