Ich hatte als Kind u. Jug. eine Lehrerin in Violine. Diese Lehrerin habe ich gehasst, ständig am Meckern, wenn man zu wenig geübt hatte, die Fingernägel zu lang waren (wer schneidet in dem Alter freiwillig die Nägel?), oder ich hatte im Winter keine Handschuhe an, konnte also die Hälfte der Unterrichtsstunde nicht spielen, bis die Hände warm waren.
Lob gabs selten, nur z.B. nach Vorspielen, wenn
andere Lehrer anerkennend waren...
Als diese Lehrerin mal längere Zeit krank war, bekam ich einen Vertretungslehrer, bei dem ich zwar auch nicht mehr geübt habe :roll: , aber sogar gern hingegangen bin. Der ist richtig auf die Schüler eingegangen, um alles rauszuholen, was geht. Es war motivierender...
Jetzt habe ich eine Klavierlehrerin, und auf die trifft alles zu, was auf den o.g. Lehrer zutrifft, bloß dass es nun nicht nötig ist, mich zu motivieren!
Man kann sagen, dass es vermutlich nichts mit dem Geschlecht des Lehrers zusammenhängt, ob man gut auskommt etc., sondern mit seiner Persönlichkeit und der des Schülers sowie, ob die beiden harmonieren.
Klavirus