Leadsheets rhythmisch begleiten

  • Ersteller des Themas wittenpiano
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Hi Stuemperle,

ich bin leider ( :-( ) aus den versch. Gründen bisher kein Freund vom Wiki, aber wenn man es so macht wie du, dann find' ich das nicht schlecht.

Sozusagen als Extrakt (mit korrekter anti-Gutenbergschen Zitierung ;-) ) aus den Beiträgen. Gute Idee.

Gruß
 
Hi,

und schon was im Leadsheet-Wiki (Buchempfehlung) ergänzt.

Gruß
 
Ich bringe jetzt erst mal den Heumann Band 1 zu Ende, habe noch 3 Liefer zu spielen. Dann habe ich mir den Heumann "Barmusik" zugelegt, das ist so meine Geschmacksrichtung, die ich erst einmal einschlagen werde. Dann werde wir weitersehen ob ich auch noch diese Begleitfiguren für die linke Hand versuchen werde. Momentan liegt mir viel daran, die Noten noch mehr zu verinnerlichen, und das will ich über das Spielen nach Noten machen. Klappt bisher ziemlich gut.

Eine andere Frage: Ab wann sollte man sich den Quintenzirkel genauer ansehen?

Danke euch.

Gruß,
Martin
 
Eine andere Frage: Ab wann sollte man sich den Quintenzirkel genauer ansehen?

Kommt darauf an, was "genauer" bedeutet ... ungenau gesagt hast Du mit jeder
II - V - I Akkordfolge ein Stückchen Quintenzirkel. Wenn man sich das bewußt macht, ist das hilfreich (auswendiglernen/improvisieren).
Jedenfalls Bescheid wissen sollte man über die parallelen Dur/moll Tonarten. (zB C/a Es/c)

Wird aber Berufenere als mich geben, da Tipps zu geben.
 
Hi,

Eine andere Frage: Ab wann sollte man sich den Quintenzirkel genauer ansehen?

Ich bin jetzt mal provokant:
Wenn du kein musikalischer Analphabet bleiben willst, MM so früh wie möglich. Du musst natürlich schon Tonleitern, Akkorde und ihre Beziehung zu einer Tonleiter (Stufen) kennen.
Beim Quintenzirkel macht es keinen Sinn von genau oder ungenau zu reden. Er ist nämlich genau ( ;-) ) folgendes: Die Fortschreitung von Tonarten im Quinten-Abstand.

Gruß
 
Eine andere Frage: Ab wann sollte man sich den Quintenzirkel genauer ansehen?
Hi Martin,

es ist als ob Du in eine fremde Stadt gezogen bist und fragst: "wann soll ich mir den Stadtplan genauer ansehen?"

Schau ihn Dir einfach an, es gibt auch einen brauchbaren Wikipedia-Artikel dazu, dort stehen auch lustige Merksprüche dafür (ich tu mich beim sturen Auswendiglernen auch schwer), aber am Ende braucht man ihn wohl als sofort abrufbares Bild.

Und nutzen tut er dir dann bei den drei Griffen der Garagenband (Tonika, Dominante, Subdominante), der II-V-I-Verbindung der Jazzer, den Paralleltonarten, der Identifizierung von Tonarten an Hand der Vorzeichen, beim ... halt so wie beim Stadtplan. Er ist eine Orientierungshilfe für Touren, die von anderen Dingen (z.B. Harmonielehre) vorgegeben werden.

Mein Traum ist, mich einmal so gut auszukennen, dass ich diese zerfledderte veraltete Stadtplanausgabe nicht mehr brauche...
 
Alles klar, ich habe verstanden. Vielen Dank.

Ich bin halt mehr der "Nach Gehör Spieler", der sich aber vorgenommen hat, nicht ohne die notwendigen Notenkenntnisse auszukommen und sich diese akribisch anzueignen. Bisher komme ich auch gut voran, aber alles halt autodidaktsich, daher stellt sich mir immer die Frage nach der richtigen Reihenfolge beim Notenlernen. Arbeite halt wie gesagt mit der Heumann- Literatur, was bisher ganz gut klappt.

Mein Traum ist übrigens derselbe wie deiner, Stuemperle :-)

Martin
 
Wenn Dein Spiel nach Gehör Dur/moll improvisiert ist, dann wird dir ein Wissen über den Quintenzirkel dafür mehr bringen als Notenkenntnis, weil er nicht nur Gedächtnishilfe ist, sondern Kompositionsgrundlagen enthält.
 
... die Frage nach der richtigen Reihenfolge beim Notenlernen. Arbeite halt wie gesagt mit der Heumann- Literatur, was bisher ganz gut klappt.
Hi Martin, ich nochmal...
nach meiner Erfahrung gibt es keine richtige Reihenfolge beim Notenlernen, sondern das was Du - Ziel Barmusik - damit vermutlich meinst (auch Akkorde, Harmonielehre, "spontanes" Spiel) ist ein breites Spektrum, bei dem man mal hier und mal dort einen Schritt vorangeht.

Noten lesen lernen ist ein Aspekt dabei, aber nur ein kleiner, weil Barmusik nicht so sehr komplex ausgestaltet ist. Harmonielehre (Harmonien hören, denken) scheint mir da wichtiger, die ihren Niederschlag (und ihre Anwendung) in den Akkorden findet.

Der Barmusikband vom Heumann ist in den Arrangements ganz brauchbar (Summertime :-) ), aber es ist kein Lehrbuch, nur ein Ansammlung von Stücken. Zum Lernen eigentlich nicht geeignet.
Stattdesssen würde ich Dir "Die Barpianoschule" von Michael Gundlach empfehlen. Allerdings ist der Sprung von "schönsten Hobby Bd 1" bis dorthin schon ein großer. Erforderlichenfalls kannst Du Dir ja dann vorher doch noch die Pop-Piano Bücher von M Gundlach anschauen (überfliegen).

Auch ein reines Harmonielehre Buch finde ich sinnvoll, z.B. "Die neue Harmonielehre" von Frank Haunschild. Das wäre so quasi der (nicht nur) Einband für den Stadtplan, denn der Quintenzirkel kommt natürlich auch drin vor, aber auch das warum und wieso und wozu.

Siemon Schotts "So spielen sie Bar-Piano" hingegen ist sehr kurzweilig zu lesen, interessant ist auch die Sammlung von Floskeln. aber für ein Lehrbuch finde ich zu wenig "pädagogischen Inhalt" darin.

Ach ja, Barmusik... vor drei Jahren hatte ich als Ziel, beim Eintritt in den Ruhestand mir damit den Rentnerschoppen zu verdienen. Stattdessen kaufe ich jetzt den Roten immer noch selbst und habe als Fernziel, beim nächsten Umzug das Klavier in's Wohnzimmer stellen zu dürfen...

Liegrü
Stuemperle
 
Hallo Stuemperle,

vielen Dank für Deine ausgiebigen Erläuterungen. Das Buch vom Simon Schott habe ich auch, wollte aber erst mal das Barpiano Buch vom Heumann durcharbeiten, da ich bisher mit ihm arbeite und ganz gut zu Recht komme. Das Buch der Harmonielehre von Frank Haunschild werde ich aber auch im Auge behalten.

Gruß,

Martin
 

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