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Merkwürdig, Heribert Prantl verbindet die Sammlungsbewegung "Aufstehen" mit einem Widerstand gegen das Erstarken des Nationalen. Das Gegenteil ist doch von Sarah Wagenknecht beabsichtigt. Glauben einige linke Personen, sie könnten die Bewegung umdefinieren? Gibt es in der Bewegung "Aufstehen" über diese Frage noch Dissens?

Heribert Prantl hält Sarah Wagenknecht aus verschiedenen Gründen für nicht geeignet als Anführerin der Bewegung. Und schlägt einen neuen Heiner Geißler vor. :coolguy:

https://www.sueddeutsche.de/politik...n-sahra-wagenknecht-ist-die-falsche-1.4092230
 
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Oh je, ja, einen neuen Heiner Geißler muss es heißen.

Ich halte Habeck für eine Option.
 
Merkwürdig, Heribert Prantl verbindet die Sammlungsbewegung "Aufstehen" mit einem Widerstand gegen das Erstarken des Nationalen. Das Gegenteil ist doch von Sarah Wagenknecht beabsichtigt. Glauben einige linke Personen, sie könnten die Bewegung umdefinieren? Gibt es in der Bewegung "Aufstehen" über diese Frage noch Dissens?

Was wird denn da umdefiniert? Laut ihrem Göttergatten soll die Bewegung doch insbesondere Wähler der AfD zurück holen. Das ist für mich auch der entscheidende Unterschied zwischen dieser Bewegung und der AfD: Die AfD betont das Nationale, "Aufstehen" die Internationale, ansonsten gibt es leider viele Gemeinsamkeiten;-).
 
"Aufstehen" hat doch ähnliche Vorstellungen in Bezug auf die Migrationspolitik wie die AfD. Genau damit will sie ja AfD-Anhänger ködern. Wagenknechts neuer Vorschlag lautet sogar, auf ein Einwanderungsgesetz zu verzichten.

Aber stimmt, ansonsten werden von Protagonist*innen in Interviews viele internationale Fragen der Globalisierung thematisiert.
 
Heribert Prantl hält Sarah Wagenknecht aus verschiedenen Gründen für nicht geeignet als Anführerin der Bewegung. Und schlägt einen neuen Heiner Geißler vor.
Wenn Habeck oder jemand vom Schlage eines Geißler eine neue Bewegung ins Leben rufen wollen, dann können sie das doch tun. Oder Herr Prantl nutzt seine Zeitung, um selbst so ein Netzwerk zu schaffen.

Dass ein Journalist sich aber hinstellt und verlangt, dass die Bewegung aus der Feder des Ehepaars Lafontaine sich bitte in diese oder jene Richtung bewegen solle, ist schon ziemlich absurd. Das zeigt nur eines: Dass unsere Journalisten sich maßlos überschätzen.
 
Wenn Habeck oder jemand vom Schlage eines Geißler eine neue Bewegung ins Leben rufen wollen, dann können sie das doch tun. Oder Herr Prantl nutzt seine Zeitung, um selbst so ein Netzwerk zu schaffen.

Dass ein Journalist sich aber hinstellt und verlangt, dass die Bewegung aus der Feder des Ehepaars Lafontaine sich bitte in diese oder jene Richtung bewegen solle, ist schon ziemlich absurd. Das zeigt nur eines: Dass unsere Journalisten sich maßlos überschätzen.

Wieso - die Anti-Euro-Partei AfD hat doch auch eine feindliche Übernahme von rechts außen hinter sich. Alles ist möglich.

Wenn schon, dann Ehepaar Wagenknecht bitte. :coolguy:
 

Ich möchte über die Ursachen nicht spekulieren. Wie ich schon mehrfach schrieb, glaube ich, dass Dinge oft genug "einfach so" passieren. Gleichzeitig ist meine eigenen Projektmanagererfahrung, wie schwer sich Dinge nach Plan entwickeln lassen. Es ist mir zu Monokausal, alles mit dem Wirken Geheimdiensten (wahlweise auch Illuminaten oder Bilderberger) zu erklären.
:-(

Es geht mir auch gar nicht vordergründig um Ursachen, sondern einfach um die Tatsache, dass junge Bewegungen oft genug mit einem bestimmten Anspruch entstehen, aber dann doch in eine ganz andere Richtung laufen. Die AfD ist so ein Beispiel, da hat @Nora völlig Recht. Die Entwicklung der SED/PDS hin zur Linkspartei ist ebenfalls so ein Beispiel.

Wenn die Sammlungsbewegung Fahrt aufnimmt, dann wird sie viele anziehen: Menschen, die einfach nur wollen, dass sich was ändert. Menschen, die sich vielleicht nur teilweise mit den Zielen identifizieren oder die Ziele der Bewegung für sich anders interpretieren. Der entstehende Bedarf an Führungspersönlichkeiten wird viele neue Gesichter hervorbringen, die keinesfalls alle auf der Linie von Wagenknecht & Co. sein werden. Und es wird nicht der Verfassungsschutz oder der KGB sein, sondern zu einem großen Teil werden Zufall und Zeitgeist mitbestimmen, wo die Bewegung am Ende landet.

Wer weiß, wie viele Querfrontler auch schon in den Startlöchern stehen.
 
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