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Interessant ist auch, das die Polizei äußerst zurückhaltend auftritt, vorderhand soll niemand verletzt werden, aber vielleicht gibt es hie und da aupuch gewisse Verständnismomente, :
'David Le Bars, secrétaire général du des Commissaires de la Police Nationale explique que le risque de faire des blessés était trop grand." In Hamburg oder Berlin hätte man weniger gezögert bei brennenden Barrikaden, c'est ca.
." L'important, c'est d'avoir un bilan humain qui fait que les gens puissent rentrer chez eux le soir".
https://www.rtl.fr/actu/debats-soci...utralise-les-casseurs-des-le-debut-7795693120
 
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insofern, ist effektive Fortbewegung schon ein Grundrecht, um würdig zu leben
Klar. Vom billigen Wohnen auf dem Land profitiert man gerne, aber für das notwendige Auto sollen gefälligst andere aufkommen. Von den daraus resultierenden Umweltschäden reden wir erst gar nicht.

Ich habe einen genialen Vorschlag: Die Städter bezahlen den Landeiern ihren Sprit und im Gegenzug beteiligen sich die Landeier an den hohen Wohnkosten der Städter. Ein Win-Win-Situation für alle!
 
@mick prinzipiell d'accord, aber die Landeier, denen das Kleingeld zum Volltanken gebricht, werden wohl kaum den Stadtbewohnern was spendieren können, ob es verfassungsrechtlich geht, möchte ich jetzt nicht beurteilen, einiges spricht aber dafür, wenn man den Ballungsraumbewohnern bis zu einer bestimmten Einkommensgrenze zweckgebundene Steuergutschriften, hier: Wohnkostennachteilsausgleich, einräumte und für die Geringsteuerer das städtische Wohngeld anhöbe.
Dazu brauchts jedoch effektiver Mietpreisbremsen, sonst ist das zusätzliche Geld ruckzuck in eine weitere Mietinflation und Kaufpreisinflation verbrannt, also an die Kapitalhaie verfüttert.

Und du weißt schon @mick , dass die Vierteltanker, ganz " arme Schweine" sind, die müssen Hilfe bekommen und nicht schnippische Wörtlein
VG
 
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Du hast die Ironie meines Beitrags nicht verstanden. ;-)

Das Geld für deine ganzen Wohltaten muss irgendwoher kommen. Wächst das bei dir auf dem Balkon?
 
Ich hege keinerlei Sympathien für diese Demonstrationen, die in Frankreich schon immer in entfesselte Gewalt ausarteten.
 
Interessant ist, dass sich noch keine Oppositionspartei, Gewerkschaft oder sonstige Institution offiziell zu den Demos gesellt, unterstützt oder ablehnt oder sonstwie instrumentalisiert und sowohl links- als auch rechtsextreme mehr oder weniger gemeinsam demonstrieren.

Ich bin mir überhaupt nicht sicher, daß da niemand im Hintergrund heimlich still und leise die Fäden zieht, und zwar von mehreren (politischen) Seiten.

Die französische Streikkultur ist wohl für uns hier in D schlecht nachzuvollziehen. Mir war sie nach 18 Jahren IM Land noch fremd und undurchdringlich.
Zu Schulbeginn im September werden die Streikdaten der Lehrer diktiert, zu einem Zeitpunkt, wo die Lehrer auf Nachfrage noch gar nicht wissen, um welches Thema es gehen wird. Es sind die offiziellen Streiktage, punkt.
In regelmäßigen Abständen legen die LKWs das Land lahm, oder die Bauern, oder die Bahn, die Post...zum ach so wichtigen Mittagessen streiken die Gaswerke und natürlich ist auch kein Strom da, was zu häuslichem Ärger führt, weil das Essen nicht pünktlich um 12h warm und als mehrgängiges Menü auf dem Tisch steht.
Zum Thema könnte ich seitenweise schreiben, bin aber eben in Deutschland sozialisiert worden (zufällig hat der Riesenstreik im Herbst 96 meine Rückkehr begleitet) und ich kann insofern nur halb mitreden. Was mir aufstößt ist dort eben ganz normal. Besser, man weiß die Streiktage der Lehrer im Voraus und kann sich drauf einrichten. Worum es geht ist wurscht.

@Destenay
Habe ich richtig verstanden, daß die LKWfahrer die gilets jaunes nicht unterstützen? Das wäre spannend, was haben die noch selbst im Ärmel?
 
Wie beim Milgram-Experiment. Und schon tun Menschen (eher) etwas, was sie normal nicht täten.

Nicht ganz... fast jeder, der damals einen halbtoten Hamster in der Falle hatte und mitansehen musste, wie der litt, hörte flugs wieder auf. (Und wenn es damals schon Youtube nebst Hamsterfilmchen gegeben hätte, bezweifloe ich, dass sich außer Gestörten überhaupt jemand zur "Hamstervernichtung" gefunden hätte.
 
Deshalb stehen unsere Nachbarn wirtschaftlich auch da wo sie stehen. ;-)

OT: Da gäbe es noch ein paar weitere Gründe: die hohen Repräsentationskosten (viel Schein, wenig Sein), nicht nur in den Administrationen. Ein „das hat schon immer so funktioniert, bloß nix ändern“ und ein nicht zu vernachlässigende Faktor: überholte Regelungen mit Sonderkonditionen für viele Berufssparten. Von denen meckert jede über die anderen, aber letztendlich gibt keiner die eigenen Vorteile auf.
Um nur einige Dinge zu nennen.
 

@Barratt :
Wäre die (französische) Aufklärung ohne Gewalt überhaupt effektiv möglich gewesen:denken:
 
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