Komposition anfangen 2- Ergebnis?

M

Mrc707062

Guest
Einmal danke an alle die mir in der Frage "wie eine Komposition anfangen" geholfen haben.
Nachdem ich den Beitrag erstellt habe habe ich versucht ein neues Stück anzufangen, fand es wieder gut und jetzt lässt die Begeisterung schnell nach... Auch wenn mir klar ist, dass es deutlich schlechter geht bin ich überhaupt nicht zufrieden. Was sagt ihr dazu? (PDF und mp3 stell ich auch hier rein) Kann man sowas wenn man es verbessert vielleicht sogar in der Öffentlichkeit vorspielen? (Das Stück ist noch lange nicht fertig, alles was zumindest von der Melodie her feststeht ist der Teil bis zum G-Dur).
Also: was sagt ihr zu dem Stück? Kann man es wenn man es verbessert wirklich Vorspielen o.ä. und wie nahe kommt die Melodie an Romantik ran? Wenn das Stück auch in euren Augen zu überhaupt nichts taugt schreibt das auch bitte rein.
Ich bin schon gespannt auf die Antworten/Verbesserungsvorschläge

Ps.: wenn ich das Stück weiterführen sollte: was für ne Form also Prelude/Etüde etc. Passt zu dieser Melodie eurer Meinung nach?
 

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Stimmt, ist mir nicht aufgefallen ‍._. Aber ich warte mal ab was hier so geschrieben wird ob es sich lohnt das zu Ende zu schreiben, sonst bringt mir das Fis auch nichts
 
Für mich klingt es eher nach einer Begleitung, etwas das ich als Loop im Sequenzer laufen lassen würde um darüber zu spielen. Mir fehlt noch die Melodie.
 
Mir gefällt es. Es muss natürlich noch in Kontext gepackt werden; für sich alleine stellt der kurze Teil nicht viel dar.
 
Das Stück finde ich ebenfalls gelungen (bin positiv überrascht) ...! Am Ende nach einer Pause noch viermal einen Schlußakkord in Grundtonart dazu!
 
Dies ist kein "Stück", sondern, wie schon gesagt wurde, lediglich eine "Begleitung", eine Aneinanderreihung von Patterns.

Zu einem Stück gehören Motive und Themen, die in irgendeiner Weise "verarbeitet" werden (Frage/Antwort, Gegenüberstellung, Variation, Sequenzierung etc. pp., bitte dazu mal einschlägige Literatur konsultieren).

Der entscheidende Fehler sehr vieler Beginner-Stückselbstausdenker ist, dass irgendwie mit einer Akkordfolge begonnen wird (meist ad nauseam im Kreis gespielt und meist unglaublich abgegriffen) und diese dann irgendwie ein bisschen ausgeschmückt wird.

Don't do that! Immer mit einem Motiv/Thema beginnen! (So wie bei einer Geschichte ja im übrigen auch.)
 
Zu einem Stück gehören Motive und Themen, die in irgendeiner Weise "verarbeitet" werden (Frage/Antwort, Gegenüberstellung, Variation, Sequenzierung etc. pp., bitte dazu mal einschlägige Literatur konsultieren).
Natürlich wird durch solche Dinge eine Komposition reizvoller, anspruchsvoller, und interessanter... aber speziell dieses Ding hier kann man (wenn man möchte) mit den genannten Schlußakkorden abschließen, und gut sein lassen. Und auch ggf. so vortragen! Auch das war ja eine Frage des TE.

Wenn man will, kann man das Ganze aber natürlich auch ausbauen wie schon gesagt wurde, und ich wünsche dann auch gutes Gelingen dabei, wenn der TE sich dazu entscheidet.

Eine leider allzuwahre Binsenweisheit besagt allerdings: schlechter geht's immer, und ob das größere Teil mir am Ende insgesamt besser gefällt als das Original, das wird dann wohl die Frage sein.

Aber möglich ist natürlich alles...
 
... das wird euch alle jetzt völlig verwundern und überraschen: ich würde dem TE den Tipp geben, das vorliegende Stückchen halt mit den genannten Schlußakkorden abzuschließen, und in die Schublade zu legen, als sein erstes Werk.

Und als nächstes was ganz neues anzufangen, das gleich einen oder zwei Schritte weiter geht

===>

Zu einem Stück gehören Motive und Themen, die in irgendeiner Weise "verarbeitet" werden (Frage/Antwort, Gegenüberstellung, Variation, Sequenzierung etc. pp.
und insgesamt etwas länger und komplexer wird.

Bzw. auf einer etwas abstrakteren Ebene formuliert die ganze Komposition anfangen, entwickeln, und irgendwann irgendwie abschließen.
 
Weil genau das hier in diesem Fall nicht beachtet wurde (sich über einen guten Abschluß Gedanken zu machen), fehlt dieser jetzt bei dem Stückchen in seiner jetzigen Form, und ich habe einen Tipp dazu gegeben.

Komponieren ist eigentlich ganz einfach (solange man wenigstens eine grobe Vorstellung davon hat, was Rhythmus/Melodie/Mehrstimmigkeit/Harmonik ist).

Oder soll der TE als nächstes gleich eine Sinfonie komponieren?
 

@Mrc707062, Kritik und Ratschläge möchte ich lieber denen überlassen, die das besser beurteilen können.

Aber: Welches Notensatz-Programm verwendest Du?

Liebe Grüße
Orchid
 
@Mrc707062,
Aber: Welches Notensatz-Programm verwendest Du?
Orchid
Im Moment benutze ich musescore, damit kann ich recht gut umgehen.

Ich lass jetzt das Thema mit dem Stück erstmal sein, es sei denn hier kommt was richtig motivierendes rein, ich habe nämlich eine für mich geeignetere Variante der komposition gefunden. Mir hilft es nämlich etwas theoretischer ranzugehen mit Bilder vertonen und so (Programmmusik) oder auch Texte. Ich versuche dann grade ein Gedicht zu vertonen was meiner Meinung nach recht gut klingt, aber die Meinung wird sich irgendwann ändern... Wer mehr Interesse an dem Stück hat kann das ja gerne schreiben, dann lad ich die Datei auch mal hoch
 
Oder soll der TE als nächstes gleich eine Sinfonie komponieren?
Und mal ganz ehrlich? Selbst eine Sinfonie würde ich genau so und nicht anders angehen: anfangen (d.h. suchen, bis ich einen geeigneten Anfang, ein gutes Motiv oder sonstwas gefunden habe). Und dann das Stück weiter entwickeln. Darauf achten, eine Distanz zu irgendwas zu halten, das sich mir schon irgendwie bekannt anhört. Stets darauf achten, dass jeder weitere Schritt das Stück interessant hält (und in jeden Schritt entsprechend Zeit und Energie investieren, bis das erreicht ist).

Und am Ende dann "habe fertig".

Was dann dabei herauskommt, kann eigentlich nur etwas Gutes sein. Wenn man nicht gerade unbegabt ist.
 
Naja, vom Talent im Komponieren hab ich noch nicht so viel Entdeckt, zumindest bei rein Instrumentalen Stücken, und das Talent mehrere Instrumente gut spielen zu können reicht da leider nicht aus... Ich hoffe ich finde da noch was an Begabung
Erstens, gehört zum Talent auch immer die Übung bzw. die Ausbildung des Talents. Und zweitens, stehst Du ja erst am Anfang.

Nach dem, was ich bisher von Dir gehört habe, bist Du alles andere als talentfrei für's Komponieren.
 
Was dann dabei herauskommt, kann eigentlich nur etwas Gutes sein. Wenn man nicht gerade unbegabt ist.

Wenn man das kompositorische Handwerk nicht von der Pike auf gelernt hat, tendiert die Wahrscheinlichkeit gegen Null, dass dabei etwas Gutes herauskommt. Sogar dann, wenn man ein musikalisches Genie ist.

Es hat schon seinen Grund, warum große Komponisten in der Regel schon über sehr viel Erfahrung mit kleineren Formen bzw. Besetzungen verfügen, bevor sie sich an das Schreiben einer Sinfonie wagen. Beethoven war immerhin fast 30 und hatte bis dahin bereits etliche Klaviersonaten, Streichquartette, Konzerte etc. komponiert.

Brahms hat ungefähr im selben Alter mit dem Entwurf seiner 1. Sinfonie angefangen und dann 14 Jahre damit gerungen, bis etwas Gutes daraus wurde...
 
@Mrc707062 : Nebenbei: hast Du auch einen Namen, oder sollen wir Dich "Mrc707062" nennen...? ;-)
 
@mick :
Wenn man das kompositorische Handwerk nicht von der Pike auf gelernt hat, tendiert die Wahrscheinlichkeit gegen Null, dass dabei etwas Gutes herauskommt. Sogar dann, wenn man ein musikalisches Genie ist.

Es hat schon seinen Grund, warum große Komponisten in der Regel schon über sehr viel Erfahrung mit kleineren Formen bzw. Besetzungen verfügen, bevor sie sich an das Schreiben einer Sinfonie wagen. Beethoven war immerhin fast 30 und hatte bis dahin bereits etliche Klaviersonaten, Streichquartette, Konzerte etc. komponiert.

Brahms hat ungefähr im selben Alter mit dem Entwurf seiner 1. Sinfonie angefangen und dann 14 Jahre damit gerungen, bis etwas Gutes daraus wurde...
Einwand akzeptiert, und zur Kenntnis genommen.
 

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