Klavierreparatur Pianino Luner Bj. 1898

das habe ich auch vor, wobei ich nicht mehr als 435 hz Max gehen würde (wenn ich überhaupt soweit gehe ).
klaviermacher Michael hatte ja mit seinem Luner Pianino (Seiten falsch berechnet, andere Luner meist aus kistenholz)....jetzt USt sein Luner Monate höchstens 1Jahr jünger. Alois Parttart starb am 4. März 1898, u sein Schwiegersohn Edmund Luner übernahm..
Jetzt hat Parttart in Augsburg gelernt bei Steiner glaub ich a Tochter heiratete Streicher un ging nach wien).
Parttart in Atzgersdorf is ja ziemlich groß...
Ich bin da vorsichtig, hatte einen klavierstimmen da, der ging gleich wieder,
 
aber er klingt wirklich gut,....u die Mechanik...es spielt sich, es ist wie obig beschrieben.......bei Chopin, Beethoven...u such die Baßseiten klingen,...
ja ein Harris im resonantzboden.
aber danke für den Tipp.
melde mich.
LG
Jami
 
hier noch 2 fotos, die haarrisse sind kaum zu sehen,
 

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hier noch 2 fotos, die haarrisse sind kaum zu sehen,

Unter Haarrissen vesteh ich was anderes, die sind schon ordentlich :-D
Die Baßsaiten dürften auch ihre beste Zeit gehabt haben, da könnten Dir auch beim hochstimmen noch ein paar reißen, aber viele Klavierwerkstätten haben auch ne Saitenspinnmaschine, so daß man sich da mal ein paar einzelne vom Klavierbauer anfertigen lassen kann.
Das der Klavierstimmer gleich wieder ging, wundert mich jetzt nicht - zahlreiche Kollegen wollen einfach keine Oberdämpfer stimmen - die machen sich dann nicht einmal die Arbeit es sich anzuschauen.

LG
Henry
 
ja stimmt, der eine oben links, ist der einzige ja,...aber sie klingen gut, die Baßseiten u halten, ich hatte sie schon auf 435 Ca. gestimmt, aber entschloss mich doch ,..Zuerst lieber vorsichtig zu sein ...die halten,...u klingen gut. überraschte mich selbst.
zum Glück kann ich es stimmen, und ich bin selbst überrascht vom klang, nur möchte ich eben langsam,....
Ein altes Instrument wegschmeißen u ohne zu versuchen,..
ein klavier, ungenützt stehen lassen, geht bei mir nicht.

danke LG
Jami
 

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Ein altes Instrument wegschmeißen u ohne zu versuchen,..
ein klavier, ungenützt stehen lassen, geht bei mir nicht.

Um Himmels Willen, warum denn wegschmeißen wenn es keinen finalen Schaden hat? Wenn der Baß auf 435 Hz hochstimmbar ist, ist es doch hervorragend, mehr braucht ja des alte Schätzchen auch gar ned. Die waren früher nie höher als 435 Hz, der internationale Kammerton von 440 Hz ist erst 1939 in London beschlossen worden (und nicht wie von einigen Weltverschwörern behauptet, in Deutschland von Göbbels). Aber es kann wie schön erwähnt, durchaus auf den noch älteren Kammerton von 432 Hz gestimmt werden.
Zwar soll Chopin seine Kompositionen auf 446 Hz geschrieben haben (gibt ja alte Instrumente die des aushalten), jedoch sind mir da keine hinreichenden Nachweise bekannt.

LG
Henry
 
der klavierstimmer meinte, entweder wegschmeißen, was schad wäre oder zum anschauen,...
Ich weis, Mozart soll 421,6 hz gehapt haben, ich würde nie an wegschmeissen denken, nur was macht jemand der nicht klavierstimmen kann, wie viele noch gute Instrumente wandern,..Ich kanns gar nicht aussprechen, Es ist schade, daß, viele gute Klaviere, weg und aus einer klangvielfalt,....nur eines übrigbleibt,...
LG
jami
 
Zuletzt bearbeitet:
nur was macht jemand der nicht klavierstimmen kann,

Am sinnvollsten weitere Meinungen anderer Klavierbauer einholen. Auch ich habe nicht immer gute Nachrichten für Kunden; so war mal ein Fall mit finalen Plattenbruch, die Kundschaft hatte sich das kürzlich von privat übers Internet gekauft. Ich sagte daß das stimmen keinen Sinn mehr machen würde, da hier mit erheblich Mehraufwand gerechnet werden müsse, das ganze aber nicht hält. Die Kundschaft zu mir "ist das Instrument krank?" -"Nein, sag ich, tot!"
Dann kam die Argumentation daß alle Tasten doch gingen, und darauf käme es doch beim Klavier an........:dizzy:

LG
Henry
 
Ich verstehe, hab selber alte Lauten usw repariert Ca. 120 Jahre alt.
drum, warte ich wenn er die 380 hz gut hält kann ich vorsichtig höher gehen,...in England hat man eine stimmpfeife oder Gabel gefunden von 1722, kammerton 380,...
Ich wußte daß es ein Risiko ist, aber mich interessiert es, alte Instrumente zu spielen, sie wieder zum klingen zu bringen, u nicht im einheints-Ton Made in ....es ist faszinierend,
auch wie die tasten reagieren ist anders,...

lg
Jami
 
drum, warte ich wenn er die 380 hz gut hält kann ich vorsichtig höher gehei

Wenn die Wirbel ned lose sind und die Gußplatte ned kaputt ist und der Stimmstock sich ned von der Raste löst, ist die Vorsicht unbegründet. Trifft allerdings eines der Faktoren zu, ist eh wursch, dann hält des so oder so ned - ganz gleich ob mit 380 oder 446 hz :rauchen:

LG
Henry
 
Nein, habe vor 10 Tagen alles gestimmt u hält problemlos, 2 Wirbel sind abgenudelt aber sonst nix. das freut mich ja, dachte es ist tot, dh, es hält die Stimmung nicht, u Spiele jede Tag 2 std Ca.
war das erstemal daß ich selber mein klavier Stimme, (hatte vorher ein anderes, auch alt aber nicht sooo alt) das freut mich, dann kann ich ruhigen Gewissens bald auf 415 hz geh'n.

lg Jami
 
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hatte einen klavierstimmen da, der ging gleich wieder
der klavierstimmer meinte, entweder wegschmeißen, [...]
Solche Vertreter ihrer Zunft gibt es wohl. Vielleicht kannte er sich nicht aus mit geradsaitigen Oberdämpfern. Oder hatte keine Lust oder würde Dir lieber ein anderes, aber einfacher zu wartendes Gebrauchtklavier verkaufen, irgendeine ladenhütende Inzahlungnahme zum Beispiel.* ;-)

ich würde nie an wegschmeissen denken, nur was macht jemand der nicht klavierstimmen kann

Zweitmeinung einholen, vielleicht nicht bei einem "Klavierstimmer" sondern bei einem Klavierbaumeister oder bei jemandem, der mit der Rettung alter Klaviere vertraut ist.

Wenn so jemand merkt, dass von Seiten des Eigentümers echtes Interesse am Erhalt des alten Instruments besteht, kein finaler Schaden vorliegt, dafür aber klangliches Potenzial, haben diese Leute nicht selten sogar richtig Freude daran, so ein betagtes Schätzchen wieder aufblühen zu lassen. :herz:



* Der chronologisch erste "Stimmer", der vor 4 Jahren an mein englisches 70er-Jahre-Klavier herantrat - Angestellter des einzig verbliebenen Klavierhauses in unserem Städtchen - fuhr genau diese Schiene ("Verschrotten - ich verkaufe Ihnen für kleines Geld ein besseres"). Das Klavierhaus nimmt beim Kauf eines neuen Instruments das alte "in Zahlung" (= der Käufer muss sich nicht um die Entsorgung des Altinstruments kümmern). Die haben also einen lagerkapazitätraubenden Fundus an unterschiedlich interessanten Inzahlungnahmen zu vermarkten, die sicher in den Genuss einer Grobvisitation geraten, ehe sie in den Wirtschaftskreislauf zurück geschickt werden.

Es bleibt das Geschäftsgeheimnis dieser Praxis, wie viele Kunden wohl ein unüberholtes 70er-Jahre-Klavier gegen ein überholtes 70er-Jahre-Klavier plus Aufpreis einzutauschen bereit sind, statt den Aufpreis in die Überholung ihres vorhandenen Instruments zu investieren. :heilig:
 

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