Romeo
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Staccato-Passagen im Bassbereich klingen für meine Ohren oft unsauber, irgendwie. Jetzt habe ich mal in meinem Kopf nach längst verschütteten Zusammenhängen gekramt und folgendes überlegt. Die Fouriertransformation müsste uns ja aus dem akustischen Zeitsignal schön das jeweilige Spektrum jedes Tons liefern, also einen hohen Dirac bei der Grundfrequenz und niedrigere bei den Vielfachen, also den Obertönen, und die Amplitudenverhältnisse der Peaks sind charakteristisch für den Klang. Die Fouriertransformation ist aber auf dem Zeitintervall +/-unendlich definiert, wenn also der Ton nur kurz gehalten wird, wie beim Staccato, entspricht dies ja einer Multiplikation mit einem Rechteckfenster im Zeitbereich. Dessen Spektrum ist aber von der Form sin(x)/x, und im Frequenzbereich wird dieses dann mit dem Dirac-Kamm der Obertöne gefaltet., und durch die Faltungsoperation entsteht das sinx/x dann an jeder Stelle eines Grund- und Obertons, und die Breite bis zu den ersten Nullstellen rechts und links ist umgekehrt proportional zur Tondauer, bei Staccato also sehr breit !
Der absolute Frequenzabstand zwischen 2 aufeinanderfolgenden Halbtönen bildet bekanntlich eine geometrische Reihe mit dem Reihenfaktor (12. Wurzel aus 2), also etwa 1,06. Der absolute Frequenzabstand wird also von links nach rechts immer grösser, im Bass ist er gering. So könnte es kommen, dass die Schwänze der sinx/x-Funktion bei kurzem Staccato schon die nahe Frequenzgrenze zum Nachbarhalbton überschreiten, und daher eine Unsauberheit im Klang hörbar wird ?
Puh, anstrengend, und vielleicht auch falsch oder unkomplett, aber so hab ichs mir mal zusammengereimt. Kann einer der Physiker vielleicht mal ne kostenlose Nachhilfestunde geben ? Ich danke euch schon mal dafür !
Der absolute Frequenzabstand zwischen 2 aufeinanderfolgenden Halbtönen bildet bekanntlich eine geometrische Reihe mit dem Reihenfaktor (12. Wurzel aus 2), also etwa 1,06. Der absolute Frequenzabstand wird also von links nach rechts immer grösser, im Bass ist er gering. So könnte es kommen, dass die Schwänze der sinx/x-Funktion bei kurzem Staccato schon die nahe Frequenzgrenze zum Nachbarhalbton überschreiten, und daher eine Unsauberheit im Klang hörbar wird ?
Puh, anstrengend, und vielleicht auch falsch oder unkomplett, aber so hab ichs mir mal zusammengereimt. Kann einer der Physiker vielleicht mal ne kostenlose Nachhilfestunde geben ? Ich danke euch schon mal dafür !
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