Klavierkauf 20qm Altbauwohnzimmer

[Klavierliebhaber030]

Hallo zusammen,
ich möchte mir für meine Berliner Altbauwohnung mit einem 20qm Wohnzimmer ein neues Klavier kaufen. Ich schwanke zwischen dem Petrof M131 (schoenere Klangqualität) und dem kleineren N 122. Man kann die Petrof-Klaviere generell angenehm leise spielen. Das 131er würde mir besser gefallen, ich Frage mich aber, ob es für diese Raumgröße evtl. zu groß ist? Was meint Ihr dazu?

 

[Stilblüte]

Auf keinen Fall. In einen 20 qm-Raum kann man, wenn es sein muss, auch einen Steinway-D-Flügel stellen. Hab ich alles schon gesehen - u.U. muss man sich eben drum kümmern, dass der Raum nicht zu sehr knallt (Bücherregale, Vorhänge, evtl. Schaumstoffe etc.). Ich würde auf jeden fall das bessere Instrument nehmen, wenn der Preis keine Rolle spielt.

 

[StefanN]

Mein Flügel (150 cm lang, also schon fast zum Umarmen) klingt auch auf meinen 14 qm gut, keinesfalls gepresst oder so.

(wir wurden raussaniert, ich hatte bis dato ein 27qm-Zimmer)

die genaue(!) Größe des Zimmers ist eher unwichtig

 

[Marlene]

Größe des Zimmers ist eher unwichtig

Das kann ich bestätigen, denn ich habe einen Raum erlebt, in dem ein zwei Meter langer Flügel stand. Meiner Erinnerung nach war rundherum weniger als ein Meter Abstand zu den Wänden. Demnach war der Raum maximal 14 qm groß, im Raum stand ein kleines Sofa und ein Umzugskarton. Der Flügel war geöffnet und der Klang wundervoll.

Ein Steinway B hat in einem sehr kleinen Raum auch gut geklungen.

 

[hasenbein]

(wir wurden raussaniert,

In Wirklichkeit war das doch bestimmt wegen des dauernden Geklimpers...

 

[Stilblüte]

Das kann ich bestätigen, denn ich habe einen Raum erlebt, in dem ein zwei Meter langer Flügel stand. Meiner Erinnerung nach war rundherum weniger als ein Meter Abstand zu den Wänden. Demnach war der Raum maximal 14 qm groß, im Raum stand ein kleines Sofa und ein Umzugskarton. Der Flügel war geöffnet und der Klang wundervoll.

Als ich in NYC studiert habe, gab es Übezellen im Keller - die waren quasi genauso groß wie der Flügel + ein bisschen Platz für den Stuhl. Da sie außerdem keine Fenster hatten, hat man es darin vermutlich nur ausgehalten, weil die Türen aus Glas waren. Allerdings ist es schon relativ unangenehm, wenn man beim Üben gar keine Privatsphäre hat.

 

[yanni]

Ich schwanke zwischen dem Petrof M131 (schoenere Klangqualität) und dem kleineren N 122. Man kann die Petrof-Klaviere generell angenehm leise spielen. Das 131er würde mir besser gefallen, ich Frage mich aber, ob es für diese Raumgröße evtl. zu groß ist? Was meint Ihr dazu?

Konntest Du das 125er Modell auch testen ? Das würde ich empfehlen bei der Raumgröße. Fand ich sehr ausgewogen. Das 122 hat vom Klang-Character her etwas mehr Höhen und weniger Bässe als die anderen Modelle. 118, 125 und 131 sind recht ähnlich (wobei die größeren Modelle natürlich mehr Bass haben). Ist am Ende natürlich Geschmackssache. Hast Du das Petrof auch mit anderen Marken verglichen ? Grundsätzlich sind die Petrofs sehr Bassstark so dass in diesem Fall eigentlich kein 131 notwendig ist und auch ein ganzes Stück teurer ist.

Mechanik hat mir persönlich sehr gut gefallen. Ist aber eine der "schwersten" Mechaniken die ich bisher gespielt habe. Das ist vermutlich nicht jedermanns Sache. Dadurch (und den sehr warmen Sound) kann man sie aber tatsächlich recht leise spielen. Oder zumindest fühlt sich das so an.

 

[Lingner]

Hallo zusammen,
ich möchte mir für meine Berliner Altbauwohnung mit einem 20qm Wohnzimmer ein neues Klavier kaufen. Ich schwanke zwischen dem Petrof M131 (schoenere Klangqualität) und dem kleineren N 122. Man kann die Petrof-Klaviere generell angenehm leise spielen. Das 131er würde mir besser gefallen, ich Frage mich aber, ob es für diese Raumgröße evtl. zu groß ist? Was meint Ihr dazu?

Ich würde das grössere nehmen. Die Bässe werden mit Resonanzbodengrösse besser und mehr Platz braucht es auch nicht. Im übrigen ist es durchaus so, das man mit grossen Klavieren auch leise spielen kann...

 

[StefanN]

In Wirklichkeit war das doch bestimmt wegen des dauernden Geklimpers...

Für viele ist Jazzmusik ein Grund zur Mietminderung.