Tappen ist Standard beim Ragtime- und Blues-Piano. Sehr viele Interpreten machen das, gerne auf den Zähler 2, also off-beat. Kommt am besten, wenn die Kiste etwas hochgesetzt ist auf einem Holzpodest, das hingegen findet man extrem selten. Dann ist das Podest quasi Ersatzschlagzeug.
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Man initiiert das Öffiklavier, indem man die Klavierhandel einbindet, um die inzahlunggenommenen Altklaviere redet, die sonst oft weggeworfen werden mangels gescheitem Verhältnis von Arbeit reinzustecken versus Erlös, den man erhoffen darf. Indem man seine Mitarbeit und Kümmern verspricht, die Standorte checkt und mit den benachbarten Händlern klarmacht, und indem man sich um die Transporttechnik, die rollbaren Untergestelle mit klemmbaren Rollen kümmert, auf denen ein Öffiklavier des nachts in ein benachbartes Geschäft gerollert wird, damit es im Dunklen nicht so einsam ist auf der Straße. Indem man abends gegen 19 oder 20 Uhr anfangs mal ein bisschen Patrouille läuft, ob das/die Öffiklavier(e) auch gut warm weggeparkt wurde.
Und vielleicht am Saisonende einen zugelassenen Auktionator anheuert, der die Öffiklaviere öffi noch eben verhökert. So jedenfalls ca. machen es die Van Bremens in DO.
Sowie die Dorfpresse ins Boot holt, damit die was zu schreiben und zu fotografieren bekommen. UU. macht sich auch gut, wenn zu bestimmten interessanten Terminen (Stadtfest, Schützenfest, Jubiläum eines Autohauses, Sportvereins oder Chors oder oder) der eine oder andere Künstler angebaggert wird, der dabei kundig was auf die Tasten gibt. Oder man macht mit einem ortsansässigen Chor ein Event am Klavier.
All das kann man auch sponsern, bzw. sponsern lassen, und das nicht nur per eigenen Talers und der Arbeit des Klavierhändlers, auch der benachbarten Firmen, Händler etc., für die und mit denen man z.B. auch eine werbliche Tafel anfertigen kann zum Öffiklavier. "Sie stiften zweidrei Hunnis, könnense von der Steuer absetzen als Werbekosten, ich schreibe Ihnen einen Beleg dafür, dafür nehme ich Sie auf die Tafel des Öffiklaviers als Sponsor mit Adresse und Telefonnummer, wer hier im Dorf Kultur sponsort." Sowas kommt oft gut.
Für 20 Jahre Öffiklaviersponsoring gibt es vielleicht auch einen Vorschlag ans Bundespräsidialamt fürs Bundesverdienstkreuz am Bande oder so. Auf sowas sind mehr Firmenchefs spitz, als man vermuten würde. Dann haben sie mal endlich was, mit dem sie sich von den Kumpanen bei den Lions oder anderen Serviceclubs abheben. Die Lions, Rotary oder andere kann man auch ansprechen, ob sie Bock hätten, sowas zu unterstützen.
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