Klavier von Georg Hoffmann, Berlin

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Lilien

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Hallo!

Ich hoffe, das ist in Ordnung, dass ich hier mein Anliegen preis gebe.
Wenn nicht, bitte ich den Admin dieses Topic einfach zu löschen! Danke.

__________________________

Ich habe ein Klavier von Georg Hoffmann vor einiger Zeit geerbt.
Jetzt, da ich umgezogen bin und nicht weis wohin mit dem Klavier, wollte ich es verkaufen.
Allerdings weis ich nicht wie und vorallem wo.
Es ist von Georg Hoffmann, Berlin - Leipzigerstrasse 57. Es hat die Nummer 6255.

Anbei noch ein paar Bilder.

Vielleicht kann einer von Euch mir mit dieser Geschichte helgen.
Ich kann zwar Klavierspielen, aber auskennen tu ich mich leider nicht mit Klavieren.

Über den Klavierbauer hab ich leider nichts gefunden.

Danke schoneinmal!

Liebe Grüße
Tanja aus München
 

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Erfahrungsgemäss bringt ein intaktes Klavier mehr ein, als eines, über das man nicht viel sagen kann als dass noch alle Tasten dran sind. Hast Du mal mit dem Klavierbauer/-stimmer drüber gesprochen, in welchem Zustand das gute Stück ist, welche Arbeiten (ausser dem obligatorischen Stimmen natürlich) beim nächsten Besitzer anfallen, und ob er/sie vielleicht schon jemanden wüsste?
Es gibt auch Klavierbaufirmen, die kaufen alte Klaviere, um sie aufzumöbeln, und weiter zu
ver(miet)kaufen ... da wüsstest Du es in guten Händen.
Was sagt denn der Rest der Sippe dazu, dass Du ein Erbstück einfach so versilbern willst? Niemand dabei, der etwas von seinem Herzblut dran hängen hat?
Über den Pianoatlas liesse sich die Seriennummer sicher einem Baujahr zuordnen. Bis dahin müssen andere Kriterien ran: Ober/Unterdämpfung z.B. --- Du hast schon auf Jörg Gedans Seite nachgeschaut, was er Käufern rät? (www.pian-e-forte.de)
 
Erfahrungsgemäss bringt ein intaktes Klavier mehr ein, als eines, über das man nicht viel sagen kann als dass noch alle Tasten dran sind. Hast Du mal mit dem Klavierbauer/-stimmer drüber gesprochen, in welchem Zustand das gute Stück ist, welche Arbeiten (ausser dem obligatorischen Stimmen natürlich) beim nächsten Besitzer anfallen, und ob er/sie vielleicht schon jemanden wüsste?
Es gibt auch Klavierbaufirmen, die kaufen alte Klaviere, um sie aufzumöbeln, und weiter zu
ver(miet)kaufen ... da wüsstest Du es in guten Händen.
Was sagt denn der Rest der Sippe dazu, dass Du ein Erbstück einfach so versilbern willst? Niemand dabei, der etwas von seinem Herzblut dran hängen hat?
Über den Pianoatlas liesse sich die Seriennummer sicher einem Baujahr zuordnen. Bis dahin müssen andere Kriterien ran: Ober/Unterdämpfung z.B. --- Du hast schon auf Jörg Gedans Seite nachgeschaut, was er Käufern rät? (www.pian-e-forte.de)


Vielen Dank für die Rezession!
Tja...viel weiss ich leider ja nicht über das Klavier.

Bezüglich der Mitsprache meiner Familie - Sie akzeptieren, dass es mein Klavier ist und ICH es verkaufen möchte. Meine restliche Familie hat ja für dieses Klavier auch keine große Verwendung mehr...

Wo finde ich den Pianoatlas?

Bisher habe ich leider noch nicht mit einem Klavierbauer darüber gesprochen. Ich bin allerdings dabei. Habe bereits etwa 8 Klavierbauer angeschrieben um mir Tipps geben zu lassen und evtl. einen Sachverständiger herbei zu holen.

Hast du Tipps, wen ich da in der Umgebung München noch fragen könnte??

Eine ganz Blöde Frage: Aber was ist Ober/Unterdämpfung? :oops:

Danke für die Homepage! Da werde ich gleich mal nachsehen!

Liebe Grüße
Tanja
 
Georg Hoffmann

das Hoffmann Klavier scheint recht alt zu sein. Im Pianoatlas steht nur die eine Seriennummer: 26000 und die war 1927. Wenn wir nun davon ausgehen, daß das Instrument kurz nach 1900 gebaut wurde, dann hat es vermutlich die nachteilige Oberdämpfung (Vorgänger der heutigen Mechanik). Da auch die Oberfläche nicht sehr Vorteilhaft aussieht, werden Ihnen die Klavierbauer und Gutachter vermutlich sagen, daß der Wert des Instruments sehr gering, vielleicht sogar 0,00 EUR ist. Meine Empfehlung: ab 1,00 EUR bei eBay reinsetzen, mit allerdings deutlich besseren Fotos!!!!!! Manchmal muss man schon froh sein, wenn man den Transport des Klaviers nicht noch zahlen muss, daher immer nur an Selbstabholer anbieten. Habe täglich mit diesem Problem zu kämpfen, manchmal ist das die einzige vernünftige Lösung.

Wenn Du noch Zeit hast, warte damit bis November, dann bekommst Du mehr dafür, weil dann die Nachfrage höher ist. Im Sommer spielt man einfach weniger Klavier.
 
das Hoffmann Klavier scheint recht alt zu sein. Im Pianoatlas steht nur die eine Seriennummer: 26000 und die war 1927. Wenn wir nun davon ausgehen, daß das Instrument kurz nach 1900 gebaut wurde, dann hat es vermutlich die nachteilige Oberdämpfung (Vorgänger der heutigen Mechanik). Da auch die Oberfläche nicht sehr Vorteilhaft aussieht, werden Ihnen die Klavierbauer und Gutachter vermutlich sagen, daß der Wert des Instruments sehr gering, vielleicht sogar 0,00 EUR ist. Meine Empfehlung: ab 1,00 EUR bei eBay reinsetzen, mit allerdings deutlich besseren Fotos!!!!!! Manchmal muss man schon froh sein, wenn man den Transport des Klaviers nicht noch zahlen muss, daher immer nur an Selbstabholer anbieten. Habe täglich mit diesem Problem zu kämpfen, manchmal ist das die einzige vernünftige Lösung.

Wenn Du noch Zeit hast, warte damit bis November, dann bekommst Du mehr dafür, weil dann die Nachfrage höher ist. Im Sommer spielt man einfach weniger Klavier.

Danke!
Die Fotos hier haben mich auch sehr geärgert. Aber ich musste sie unglaublich verkleinern, wenn ich sie hier reinstellen wollte.... :rolleyes:

Mal sehen, was die Klavierbauer sagen...

Wenn es so ist, dann warte ich einfach noch ein wenig mit dem Verkaufen. Das Begutachten der Klavierbauer wird ja auch noch ein wenig Zeit in Anspruch nehmen....
 
Hallo Lilien,

Weisst du was die Klavierbauer dazu sagen!

Schmeiss es weg beim nächsten Sperrmüll, und kauf bei uns ein neues Klavier.

Gruß Chief
 
Lilien,
das war villeicht Spaß auf deine Kosten, aber ich wollte unsere Klavierbauer mal mit diesrer These aus der Reseserve locken, aber keine Reaktion.
Selbstverständlich kann man jedes alte Klavier aufarbeiten, ich rate soger dazu. Man muss nur einen finden der Lust und Laune dazu hat, und das nötige Fachwissen mit sich bringt, bestimmt kein gelernter Klavierbauer.
In unserem Land sind leider viele alte Techniken durch die neue Verkaufstrategie verloren gegangen.
Wir als Bewahrer der "Deutschen Sprache" und alter Techniken versuchen das zu verhindern.
Ich versuche in dieser Richtung zu arbeiten.

Mit freundlichen Grüßen

Chief
 
Hallo Sunny,
das Hoffmann Klavier ist weiss. In der Zeit in dem dieses Klavier gebaut wurde ca. 1910 waren die Klaviere größtenteils schwarz und besaßen eine Shellack Handpolitur die heute keiner mehr beherrscht und die zu langwierig und zu teuer ist. Heute kommt der Lack aus der Spritzpistole, Polyester.

Früher wurde grunsätzlich mit Knochenleim geleimt was heute auch noch kaum einer kennt

Tastaturen , die weissen wurden mit Elfenbein belegt, sowohl aus einem Stück oder aus Teilen zusammengesetzt. Kann auch heute kaum noch einer.

Früher hatte ein Klavierstimmer ein Handgerät dabei mit der er eine gerissene Bass Saite beim Kunden herstellen konnte.

Gelbe Elfenbeintastaturen wurden gebleicht, kennen die meisten auch heute nicht mehr.

Der Name der Herstellerfirma wurde aus Perlmutt in den Klavierdeckel eingelassen, heute wird ein Namenschild aufgeschraubt.

Graue Hammerköpfe wurden wieder schneeweiß gemacht, wie sage ich nicht.

Kaputte Stellen unter dem Blumentopf auf dem Flügeldeckel wurde ausfurniert, und der komplette Deckel neu poliert, sagte ich bereits.

Das wars mal fürs Erste.

Gruß Chief
 
Was die Shellack Obeerfläche angeht gebe ich Dir absolut recht. Habe bei Steingräber mal gesehen wie 2 Leute das gemacht haben. Sehr sehr Aufwändig. Aber heute auch nicht mehr Gefragt.
Auch die sonnstigen Oberflächen arbeiten sind heute nur sehr selten gefragt. Das die wenigsten Klavierbauer da Erfahrung haben liegt aber auch daran, das um z. B. Lackieren zu können, man einen Wasser Spritzstand benötigt. Und das ist leider eine Teure angelegenheit. Früher wurde das leider auch auf Kosten der Gesundheit und der Umwelt im Hinterhof gemacht.

Was machts für einen Unterschied ob heute andere Leime verwendet werden, wenn diese besser sind? Warmleim z.B. wird ja auch immmer noch sehr häufig verwendet.

Elfenbeinbeläge kann so gut wie jeder Klavierbauer aufleimen, sehe ich keine grösseren Schwierigkeiten bei. Auch das bleichen wird nach wie vor angewandt.

Der Herstellernamen wurde ja auch nicht bei jedem Instrument so aufwendig gemacht. Und auch die heutigen sind zum Teil in den Polyester mit eingelassen. Also nicht nur aufgeklebt oder angeschraubt.

Die Hammerköpfe werden meist schon durch das Abziehen wieder Weißer. Ob es von nöten ist, die Schneeweiß zu färben muss jedere für sich wissen. Technisch aber sicher nichts das jeder Klavierbauer Wissen muss!

Zu den Blumentopf geschichten, wie oben schon geschrieben ist das heute eher etwas für den Schreiner, da der die entsprechenden Technischen möglichkeiten hat. Gelernt hat das aber trotzdem jeder Klavierbauer. Hab heute noch das Schachbrett das ich in der Lehrzeit gebaut habe.
 

Danke, Sunny da sind wir uns ja Grunde genommen einig.

Du siehst aber auch ein, das auch ein nicht gelernter Klavierbauer einiges drauf haben kann.

Guck nur mal die Möbelrestauratoren an, was die so alles machen, Shellack, Intarsien usw. und von denen das keiner gelernt hat.
Ich weiss gar nicht ob es den Ausbildungsberuf Möbelrestaurator gibt.

Gruß Chief
 
Natürlich sehe ich das ein. Habe ich irgendwo/ wann etwas anderes Behauptet?
Konnte nur Deine Aussage nicht Nachvollziehen.
...Man muss nur einen finden der Lust und Laune dazu hat, und das nötige Fachwissen mit sich bringt, bestimmt kein gelernter Klavierbauer.
In unserem Land sind leider viele alte Techniken durch die neue Verkaufstrategie verloren gegangen...
 
Danke Chief für die Aufklärung.
Habe mich hier falsch verstanden gefühlt...

Ich bin bereits auf der Suche nach einem Klavierbauer, der das machen würde.
Einmal wurde mir bereits abgesagt, mit der Bemerkung: "...das ist eine Oberschalldämpfung, die ist schwierig - tut mir leid...".

Ich weis nicht, aber ich warte noch ein wenig ab. Habe etwa 8 Klavierhäuser in und um München angefragt. Mal sehen, was noch geantwortet wird.
 
Also ich habe bereits einige Informationen bekommen.
Auch hab ich ein Klavierhaus gefunden, das mir das Klavier Begutachten würde (für 75,00 Euro - Ist das OK?). :confused:

Das Klavier hat jetzt definitiv eine Oberschalldämpfung, die bis etwa Ende des 20. Jahrhunderts gebaut wurde. Das heißt, das Klavier ist etwa 100 Jahre alt.
Da aber das Klavier lackiert wurde und evtl. sogar die Beleuchtung angebracht wurde ist der Wert gesunken.
Einen Spielwert hat das Klavier fast nicht mehr (max. 100,00 Euro).
Aber eventuell einen Liebhaberwert.

Vielleicht schaffe ich sogar irgendwann noch jemanden zu finden, der sich sehr über das Klavier freuen würde... :rolleyes:
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Dann lag doch scarecrow99 mit seiner Ferndiagnose gar nicht so daneben.
Die Begutachtung für 75,- Euro würde ich mir sparen, da vermutlich auch nichts anderes herauskomemn wird, wenn es ein umlackierter Oberdämpfer ist.
 
Ich würd das nicht für 75 € Begutachten lassen...

Vielleicht solltest du mal an einer Schule, oder Kindergarten nachfragen, ob die vielleicht so ein Klavier gebrauchen können. Dazu muss es natürlich noch einigermaßen spielbar sein.

Das es noch einen großen Wert hat glaube ich nicht, aber zum auschlachten ist ein Klavier immer zu schade...
 
:???:

Das hört sich ja nicht so toll an.... :(
 
Hallo Lilien,
Bitte lass die Fingern von sogenannten "Begutachtern".

Für dieses Geld kann man viel "Chateou de la carton" kaufen.

Gruß Chief
 
Hallo Chief,

Danke.
Aber was soll ich denn sonst noch tun?
 

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