Klavier Technik verbessern durch neue Stücke?

Also, ich schaue (ergo: höre) immer, was ich gern spielen möchte. Und dann versuche ich es und wenn es zu schwierig ist, lass ich es bleiben, andernfalls bleibe ich dran. Ich mach mir da gar keinen fertig... Bitte korrigiert mich gern, aber das ist meine Sicht der Dinge.

Du siehst das aus Sicht der intrinsischen Motivation. Bei der geht es darum besser zu werden und sich mit dem Üben zu amüsieren.
Bei den typischen Kandidaten, die solche Fragen stellen, geht es, völlig extrinsisch Motiviert, nur darum, Stücke abzuhaken.
 
Ich möchte ja so ungern polemisch klingen, insbesondere da ich auch noch nicht lange hier im Forum bin. Aber so oft habe ich schon Fragen gelesen wie "ist das Stück zu schwer für mich", "wann könnte das was werden", "krieg ich das wohl hin". Ich versteh da zweierlei nie ganz: zum einen, wie man das von außen via Ferndiagnose beurteilen soll, zum anderen sind das so Fall-X-Fragen. Also, ich schaue (ergo: höre) immer, was ich gern spielen möchte. Und dann versuche ich es und wenn es zu schwierig ist, lass ich es bleiben, andernfalls bleibe ich dran. Ich mach mir da gar keinen fertig... Bitte korrigiert mich gern, aber das ist meine Sicht der Dinge.
Du hast schon recht, eigentlich sind solche Fragen wirklich sinnlos. Kannst du mir sagen, wie du erkennst ob ein Stück zu schwierig für dich ist? Übung muss ja immer drin sein
 
Du siehst das aus Sicht der intrinsischen Motivation. Bei der geht es darum besser zu werden und sich mit dem Üben zu amüsieren.
Bei den typischen Kandidaten, die solche Fragen stellen, geht es, völlig extrinsisch Motiviert, nur darum, Stücke abzuhaken.
Dann bin ich halt erst mal eine Zeit lang so ein Kandidat. Ich werde für ein paar Monate keinen Lehrer haben, und diese Zeit möchte ich dazu nutzen, ein paar Stücke zu lernen die mir sehr gefallen. Wenn ich wieder einen Lehrer habe, werde ich nichts anderes als Übungen und Musiktheorie machen.
 
Du siehst das aus Sicht der intrinsischen Motivation. Bei der geht es darum besser zu werden und sich mit dem Üben zu amüsieren.
Gerade dann ist eine gute Literaturauswahl, am besten von einem Lehrer, der Progression und Lerntempo des Schülers kennt, besonders wichtig. "Ist es zu schwer, lasse ich es bleiben, andernfalls bleib ich dran" gehört nicht zu guter und effektiver Literaturauswahl, besser zu werden.
 
Dann bin ich halt erst mal eine Zeit lang so ein Kandidat. Ich werde für ein paar Monate keinen Lehrer haben, und diese Zeit möchte ich dazu nutzen, ein paar Stücke zu lernen die mir sehr gefallen. Wenn ich wieder einen Lehrer habe, werde ich nichts anderes als Übungen und Musiktheorie machen.
Um Himmels Willen, warum das denn? Auch an Stücken, die einem gefallen, kann man jede Menge lernen. Und es gibt genug schöne Musik, um die Stücke, die einem nicht gefallen links liegen zu lassen. Wenn Du mit dem Lehrer nur Musiktheorie und Übungen machst, wirst Du schnell die Lust am Spiel komplett verlieren.
 
Meine erste Klavierlehrerin aus der Nachbarschaft war fast 80, sie konnte nicht mehr gut spielen, aber motivieren - das war für die ersten zwei Jahre sehr gut. Danach suchte ich mir eine "strengere" Lehrerin - frisch vom Konservatorium, da war dann schon Zug dahinter.
Eine Idee - gibt es nicht einen Freund, der vielleicht etwas besser spielt als Du - oder andere Stücke bereits spielt - das kann auch ein Lehrer/Antrieb sein?
@Ralph_hh Ich bin in der Sache ganz bei Dir. Ein Stück zu üben und spielen weil man es liebt, ist eine ganz andere Motivation, als es abzuhaken zu wollen. Das ist dann weg und vergessen...
Und glücklicherweise ist man als Hobbyist in dieser Hinsicht frei.
 
Es gibt eben einen Unterschied zwischen motivieren und aktivieren. Vermutlich meint @tomtempest Aktivierung. Das ist ja bei vielen so: Die Motivation zum Klavierspiel ist da, aber es fehlt an der Lust zu üben.
 
Es geht ja jetzt nicht um mich, aber gut: Ich hatte damals erst mit 19 angefangen, also ich wollte weiter kommen, trotzdem hat mich ihr großzügiges Lob zusätzlich motiviert.
Aktiviert war ich schon vorher durch einen Freund, hatte aber das Geld nicht für ein Klavier bzw. mich erst zu der Entscheidung durchringen müssen das Auto dafür zu verkaufen.
Durch das Klavierspiel bzw. das Üben habe ich überhaupt erst gelernt mich stundenlang geistig mit einer Sache zu beschäftigen. Das hat mich dann auch durch das technische Studium gerettet.
 

Vielleicht ist es ja am besten, wenn man beides hat.
 
Du scheinst mir sehr motiviert zu sein
Ich Freue mich für dich...

Ich kann dir ein Klavier Lehrer namens Franz Tischer Auf youtube Kanal empfehlen.
Ich habe sein komplettes kurspacket auch gekauft.
Ich habe vorher noch nie auf dem Klavier gespielt. Mit 49 jahre alt spiele ich seit 1 jahre
4 Liedern und ich lerne meine Lieder nur mit Noten Blatt Und kein youtube oder Apps.

Und noch ein Tipp .. Ein Lied ohne Artikulation zu spielen ist wie Essen ohne Geschmack.
 

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