Klavier Richard Lipp & Sohn Stuttgart

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CoolFatih

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Halli Hallo,

ich möchte demnächst mit dem Klavier spielen anfangen.
Mein Nachbar wird mir sein Familienerbstück schenken.
Es wurde anscheinend sehr lange nicht gestimmt und verstaubt ist es auch, wie auf den Bildern zu sehen ist.

Was meint ihr, könnte das wieder was werden wenn ich es stimmen lassen würde ?

Weis vllt. jemand wie alt das Klavier sein könnte?

Ich meine die Technik sieht noch ganz gut aus, funktionieren tut es auch aber müsste gestimmt werden.



Vielen Dank!
 

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Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo CoolFatih,

Das "Stimmen" wird noch die wenigste Arbeit sein.
Das sieht nach einiger Arbeit aus. Wenn mal der ganze Dreck weg ist wird man sehen was an brauchbarem Filz übrig ist und was es zu ersetzen gibt. Die grundlegende Technik ist jedenfalls nicht überaltet...

Interessant wird sein, ob man die Fänger zum abfängen bringt, denn der Mechanismus ist schon etwas besonderes.

LG
Michael
 
Die sind oben und unten schmaler geschliffen, wie ich es schon häufiger vor allem bei Pfeiffer Klavieren gesehen habe.
Wozu ist das gut, geht es da um das Hammergewicht oder um die Intonation oder worum?
Dass nennt man Beschneiden und wird dann gemacht, wenn die Hammer ansonsten in der Bewegung aneinander streifen würden.

Liebe Grüße,
Mawima
 
Hallo

ich hab da mal eine Frage zu den Basshämmern, weil ich es gerade hier sehe:

Die sind oben und unten schmaler geschliffen, wie ich es schon häufiger vor allem bei Pfeiffer Klavieren gesehen habe.
Wozu ist das gut, geht es da um das Hammergewicht oder um die Intonation oder worum?

Grüße

Jörg
Damit sie nicht aneinander streifen. Die Lage der Basshämmer ist schräg und das geht sich schon beim heraus steigen nur knapp und knapp aus. Sobald da etwas fester angeschlagen wird und spätestens wenn der Hammer abfängt, kann er den Nachbarhammer berühren, was sich durch ein holziges Geräusch manifestiert.

LG
Michael
 
Hallo

schönen Dank für die einhelligen Antworten.

Verwunderlich finde ich es trotzdem noch, da die Basshämmer beim Kreuzsaiter ja eigentlich immer schräg sind und ich es bisher aber nur bei Pfeiffer und da auch mindestens im mittleren Bereich gesehen habe.

Allerdings habe ich auch bemerkt, dass bei meinen Klavieren die Basshämmer weniger schräg sind als die Saiten. Wahrscheinlich auch um das Aneinanderstreifen ohne "Beschneiden" zu verhindern.

Grüße

Jörg
Es kommt konstruktionsbedingt dazu, wie weit die Saiten voneinander entfernt sind, wie breit die Hämmer sind d.h. wieviel Gewicht sie haben müssen usw.
Es gibt noch mehr Marken und/oder Modelle, wo die Basshämmer entweder der Filz oder der Kern - manchmal sogar beides beschnitten ist.

LG
Michael
 
Hi,
erstmal vielen dank für deine Antwort.
Was meinst du mit "ob man die Fänger zum abfängen bringt" ?

Wie alt ist das Klavier nach deiner Meinung, der Besitzer hat gesagt über 50 Jahre? Würde es sich lohnen diese wieder in stand zu setzen? Ist das noch was wert oder eher sperrmüll ?

Vielen Dank nochmal und einen schönen Abend.
 
Hi,
erstmal vielen dank für deine Antwort.
Was meinst du mit "ob man die Fänger zum abfängen bringt" ?

Wie alt ist das Klavier nach deiner Meinung, der Besitzer hat gesagt über 50 Jahre? Würde es sich lohnen diese wieder in stand zu setzen? Ist das noch was wert oder eher sperrmüll ?

Vielen Dank nochmal und einen schönen Abend.
Ein Händler gibt Dir für so ein Klavier vermutlich nichts. Es ist bestimmt älter als 50 Jahre - eher 100.
Sperrmüll muss es aber nicht sein. Um ein genaueres Urteil zu geben müsste man es hören und Verschiedenes prüfen. (Stimmstock, Resonanzboden etc.)
Die Fänger sind normalerweise am Hebeglied angebracht. Bei diesem Klavier jedoch fängt die Stoßzunge den Hammer ab, wodurch sich eine etwas andere Spielart ergeben wird. Vielleicht lässt es sich auch prima einstellen. Wer weiß ! Ich würde an Deiner Stelle nur einen Fachmann vor Ort zu Rate ziehen, der sich mit alten Klavieren versteht.

LG
Michael
 

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