Klavier reparieren

Ist das ernst gemeint und ich kann das probieren?
Ja klar war das ernst gemeint. Der Klavierbauer hat die Zange mit ner Lötlampe warm gemacht, dann die Achse gegriffen und das Teil (Hammerstiel) rotieren lassen.
Wann und wie man das macht, da gehört natürlich entsprechend Erfahrung dazu. Das wird bei zu schwergängigen Achsen auch nicht funktionieren.

Wenn ICH das probieren würde, dann erst mal gaaanz vorsichtig an einem Teil.
 
Ich versuche natürlich alles korrekt zu machen. Deswegen werde ich mir die Zeit nehmen die ich benötige. Das Klavier war eh schon abgeschrieben von daher habe ich da keinen Stress falls mal was nicht klappt.

Ich werde den Versuch mit der Zange einmal probieren. Hoffentlich klappt das
 
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Ich habe den Tipp mit der Zange probiert.

Mit einem Feuerzeug habe ich eine kleine Zange an der Spitze heiß gemacht. Dann habe ich die "Hammerachse?" Gegriffen und bewegt. Nach kurzer Zeit hatte die Achse wieder ein recht gutes freies Spiel, sitzt aber trozdem noch fest genug und rutscht nicht zur Seite heraus. Wenn ich das noch etwas heißer mache denke ich könnte die Achse wieder einwandfrei laufen.

Ich möchte aber noch anmerken, dass ich die Achse auch etwas zu den Seiten herausgeschoben habe. Vielleicht hat das ein freies Spiel wieder begünstigt.

Na jedenfalls werde ich die anderen 84 Achsen mal mit der gleichen Prozedur behandeln.
 
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Feuerzeug? :-D
Also es sollte schon eine Zange sein, die Hitze auch speichern und 15-60 Sekunden lang konstant abgeben kann.

:super:Tipp:
Bei Elektroherd: Zange auf Platte legen
Bei Gasherd: Zange in Flamme halten
Bei keinem von Beidem: Lötlampe oder so was besorgen.

Zange nur mäßig erhitzen
 
Ich war mit Sicherheit genauso verblüfft wie du, da normalerweise bei mir die Dinge normalerweise überhaupt gar nicht so einfach funktionieren wir geplant.

Aber: die achse läuft jetzt wieder einigermaßen :-D *auf die schulter klopf*

Eine lötlampe habe ich nicht. Haben leider nur so ein neumodisches kochfeld wo man nur mit bestimmten töpfen kochen kann...
 
Feuerzeug? :-D
Also es sollte schon eine Zange sein, die Hitze auch speichern und 15-60 Sekunden lang konstant abgeben kann.

:super:Tipp:
Bei Elektroherd: Zange auf Platte legen
Bei Gasherd: Zange in Flamme halten
Bei keinem von Beidem: Lötlampe oder so was besorgen.

Zange nur mäßig erhitzen

Holzkohle, so wie es auch der Schmied macht, wenn er seine Roster brät.
Pro Achse gängig machen, eine Roster fressen. :angst:
 
Wo soll man da anfangen? Wenn du Freude dran hast ist ja alles i. O. Wenn du in sinnvoller Zeit zu einem Resultat kommen möchtest würde ich mal mit einem Fachmann telefonieren. Der kann dir in 10 min. die basics erklären. Wenn der Stimmstock und oder Stegdruck im Eimer sind würde ich das Projekt hinterfragen. Ansonsten ist das Wechseln der Stimmwirbel wohl notwendig und sinnvoll (das schaffst du in 10 Stunden). Neubesaiten und Reso flicken ist halt extrem aufwändig. Festsitzende Achsen kranken meist an irgendeinem "Schmiermittel" da hilft auch Alkohol drauftun ( trinken hilft auch aber nur kurzfristig). Die meisten Teile gibts bei meyne. Mechanikregulation ist wieder ein Thema für sich. Wie sehen die Filzhämmer aus? Wünsch dir auf jeden Fall viel Spass
 
Das Klavier hat 3 Risse nahe beieinander im Resonanzboden.

Dazu brauche ich einige Materialien:

- Dämpferfilze
- Achsstangen
- Klaviaturbelag
- Bändchen
- Unterlegscheibchen für Klaviatur
- selbstklebende Papierstreifen um die Ausrichtung der Hämmer zu ändern
- Filz für die Pedale

Mit all den Materialien ist dem Resonanzboden nicht geholfen. Hier zu brauchst Du Spane, Fischleim einen scharfen Stechbeitel und Arbeitskraft. Entferne die Saiten, ziehe die Wirbel heraus, keile den Resonanzboden aus - schneide diesen dann keilförmig in den Rissen aus, leime die Spane hinein und steche sie nach 24 h ab. Dann kannst Du die Spane überlackieren oder es auch lassen oder aber auch den ganzen Reso abziehen und ihn neu lackieren...je nach Wunsche. Nun entfernst Du die Keile wieder, und beziehst das Instrument mit neuen Saiten und neuen Wirbeln......ach ja....nicht vergessen vorher die Gußplatte nebst Zubehör wieder einzubauen.

LG
Henry
 

:dizzy::angst: soviel Arbeit? :denken:
 
Wo soll man da anfangen? Wenn du Freude dran hast ist ja alles i. O. Wenn du in sinnvoller Zeit zu einem Resultat kommen möchtest würde ich mal mit einem Fachmann telefonieren. Der kann dir in 10 min. die basics erklären. Wenn der Stimmstock und oder Stegdruck im Eimer sind würde ich das Projekt hinterfragen. Ansonsten ist das Wechseln der Stimmwirbel wohl notwendig und sinnvoll (das schaffst du in 10 Stunden). Neubesaiten und Reso flicken ist halt extrem aufwändig. Festsitzende Achsen kranken meist an irgendeinem "Schmiermittel" da hilft auch Alkohol drauftun ( trinken hilft auch aber nur kurzfristig). Die meisten Teile gibts bei meyne. Mechanikregulation ist wieder ein Thema für sich. Wie sehen die Filzhämmer aus? Wünsch dir auf jeden Fall viel Spass

Zum flügel Stimmen werde ich einen Fachmann holen. Der soll sich das Klavier mal anschauen

Die Filzhämmer sehen noch gut aus. Ich würde diese so lassen.

Hat jemand eine Ahnung um welches Klavier es sich handelt?

Mit all den Materialien ist dem Resonanzboden nicht geholfen. Hier zu brauchst Du Spane, Fischleim einen scharfen Stechbeitel und Arbeitskraft. Entferne die Saiten, ziehe die Wirbel heraus, keile den Resonanzboden aus - schneide diesen dann keilförmig in den Rissen aus, leime die Spane hinein und steche sie nach 24 h ab. Dann kannst Du die Spane überlackieren oder es auch lassen oder aber auch den ganzen Reso abziehen und ihn neu lackieren...je nach Wunsche. Nun entfernst Du die Keile wieder, und beziehst das Instrument mit neuen Saiten und neuen Wirbeln......ach ja....nicht vergessen vorher die Gußplatte nebst Zubehör wieder einzubauen.

LG
Henry
Danke für die Anleitung. damit kann ich als Neuling zwar nicht viel anfangen. Ich würde aber den resonanzboden so lassen wie er ist. Da ich nicht das Gerät dazu habe eine gussplatte herauszuheben.


Außerdem wollte ich nicht viel Geld in das Klavier stecken, da am Samstag mein Flügel kommt.


Es handelt sich um einen Schiedmayer Stuttgart 170cm bj 1909 in einem guten Zustand. Da mache ich vielleicht noch einen thread auf und stelle das schätzchen mal vor :)
 
Da ich nicht das Gerät dazu habe eine gussplatte herauszuheben.


Außerdem wollte ich nicht viel Geld in das Klavier stecken, da am Samstag mein Flügel kommt.

)

Gerät braucht es da zu nicht, eher einen kräftigen Nachbarn ;-)

Ich selbst entferne solcher Art Gußplatten immer selbst, dabei gehe ich wie folgt vor: Nachdem ich die Saieten und alles runter habe, drehe ich die Schrauben raus (welche ich markiere an welcher Stelle sie sich befanden), lege mir eine doppelt gefaltete Decke unters Klavier und ziehe die Gußplatte vorsichtig von den Stützschrauben auf die Decke - jetzt muß ich bloß noch die Balance der Gußplatte halten und sie auf der Decke an einen sicheren Ort ziehen. Aber Du hast scho Recht, als Laie wär ich damit äußerst vorsichtig.

LG
Henry
 

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