Klavier/Keyboard erlernen - Ganz alleine!


Etablierte Fingersätze gibt es nicht!

Es gibt NUR I N D I V D U E L L E Fingersätze!

Wenn man etwas klar geschaltet ist, und ein paar Jährchen im Geschäft ist, spielt man landläufige Texte, ohne sich über Fingersätze groß zu echauffieren, das läuft dann, und wenn man ausreichend große Hände hat, geht fast "jeder" Fingersatz, man muss halt ein Tasten/Fingerabstandsgedächtnis erlernen! , wenn irgendein Finger auf der Taste steht, muss automatisch klar sein, wie weit du mit jedem anderen Finger jede andere zumindest in der Oktave erreichbare Note blind und unverzüglich herzuholen kannst
 

Aus dem Kontext ist für mich ganz klar zu erkennen, dass @KrautundRueben das Wort etabliert auf das individuelle Nervensystem bezogen hat und das gibt es sehr wohl. Die wenigsten werden jeden Tag einen anderen individuellen Fingersatz spielen und wenn dann wird man ihnen erzählen, dass das keine so gut Idee ist.
 
Etablierte Fingersätze gibt es nicht!

Es gibt NUR I N D I V D U E L L E Fingersätze!
...oh...dann sind die Tonarten H-, Des- und Fis/Ges-Dur offenbar "unetabliert"...
...und...boah...G79 (ghdfa) ist ein unentablierter Akkord, weil da gibt's ja sooo viele Möglichkeiten, den "individuell" anzugrabschen...

ob es sehr schön, lieb und höflich ist, wenn man Anfängern Bockmist erzählt?
 
ob es sehr schön, lieb und höflich ist, wenn man Anfängern Bockmist erzählt?
Das solltest DU DICH selbst fragen, ich erspare mir jetzt , die wahrscheinlich dir mindestens ebenbürtigen Komponisten und Professoren aufzuführen, die behaupten, man müsse mit verschiedensten konventionellen UND unkonventionellen Fingersätzen jede TL spielen können oder zb den C-Dur Fingersatz auf fast alle TL übungsweise anwenden können, also es bleibt dir freilich unbenommen für DICH mit "etablierten" Fingersätzen zu spielen, schau mal zur Abwechslung in eine Orgelschule, schaumal was da an Fingereien alles so geht....., traurig ist, dass du das alles selber genausogut wissen solltest als PROFI, ich glaube , du willst nur meckern....

Es geht um Stücke und nicht um irgendwelche TL

Herzliche Grüße @rolf
 
...oh...dann sind die Tonarten H-, Des- und Fis/Ges-Dur offenbar "unetabliert"...
...und...boah...G79 (ghdfa) ist ein unentablierter Akkord, weil da gibt's ja sooo viele Möglichkeiten, den "individuell" anzugrabschen...

Rohoooolf, der TE möchte erst mal ein bisschen auf seinem Keybördchen klimpern lernen.

Nach allem, was ich von der Heumann-Schule gehört habe, spielen die entlegenen Tonarten zunächst keine entscheidende Rolle, der 7/9er vermutlich auch nicht. ;-)

Ein Fingersätzchen wird der Anfängerschule auch notiert sein. Der TE ist Student und kann sich (sollte können) bei evtl. offenen Fragen auch selbst kundig machen. Studierfähigkeit ist m. W. an gewisse Voraussetzungen geknüpft. Selbständig recherchieren beispielsweise. Er hat es geschafft, als erster in seinem familiären Umfeld die Uni zu besuchen, also schafft er es auch, aus seiner Ausrüstung das Optimale herauszukitzeln. Wenn er will.
 
@maxe gleichgültig ob Stücke oder Skalen: du hast da ein paar Sachen ziemlich missverstanden und obendrein generalisierst du - nebenbei wird die Anzahl der "individuellen" Fingersätze je kleiner, je höher der Schwierigkeitsgrad; was die Orgel betrifft, so sind dort stumme Fingerwechsel häufiger, das hat für Klavieranfänger wenig Relevanz. Übrigens - frei nach Verdi - gibt es nur gute und schlechte Fingersätze (die schlechten sind meist laienhaft "individuell) und die guten bestehen aus geschickten Bewegungsgruppen; Anfänger kennen die zumeist nicht und fingern deswegen gerne recht ungeschickt - - - da ist es am Anfang besser, sich ein paar "etablierte" (!) Muster draufzuschaffen, als dem polternden Halbwissen von Laien zu folgen!...
 
Anfänger kennen die zumeist nicht und fingern deswegen gerne recht ungeschickt - - - da ist es am Anfang besser, sich ein paar "etablierte" (!) Muster draufzuschaffen
Entschuldige bitte @rolf, sogesehen , da hast du natürlich Recht,

ich meinte nur allgemein, schau doch in viele irre redaktionell bearbeitete Ausgaben mit Fingersätzen, und viele versuchen es damit und tun sich Zwänge für ihre Händchen an und behindern sich selber....,
du weißt schon wie ichs meine
 
Maxe ist schon ein merkwürdiger Kollege...

Er kann es nicht lassen, sich immer wieder als Fachmann aufzuspielen - gleichzeitig muss man ihm zugute halten, dass er sich, wenn zurechtgewiesen, immerhin meist reumütig zeigt und sich entschuldigt. Aber die Katze lässt das Mausen nicht...

Maxe, dass Du von "Fingerabstandsgedächtnis" redest und davon, dass man sich merken müsse, wie weit man mit Fingern langen müsse, um einen Ton zu erreichen, zeigt, dass Du einen GRUNDSÄTZLICH FALSCHEN technischen Ansatz verfolgst. Leider denken viele unerfahrene Spieler so, und es gibt sehr viele KL, die das nicht nur nicht verhindern, sondern sogar noch unterstützen. Dies ist ein Grund für SEHR viele gravierende Spielprobleme und "technische Barrieren"; ich sehe das ja sehr deutlich, wenn ich Schüler von woanders übernehme.
 
wie weit man mit Fingern langen müsse, um einen Ton zu erreichen, zeigt, dass Du einen GRUNDSÄTZLICH FALSCHEN technischen Ansatz verfolgst.

Ich möchte gern Deinen @hasenbein Rat hören:

Ich höre/sehe den Text, optimalerweiße höre ich die entsprechenden Intervalle "voraus" , weiß wo meine Finger aktuell stehen und erinnere "irgendwie"/spiele reflektorisch den jeweiligen Griffabstand, usw.("Vor"Hören in Greifen umsetzen)
Wie soll der Finger(/Hand/Armsystem), abgesehen von dem 2 schwarz 2Weiß zwischenraum 3 schwarz 2weißzwischenraum und Abstandsgedächtnis usw sich sonst geeignete Landmarken setzen, die es unverzüglich abrufen kann? vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt, bitte gib mir einen besseren Denkansatz, ich würde mich freuen zu erkennen, dass es einfacher und besser geht.
Herzlichen Dank im Voraus.



PS: Immerhin hat ja glaube ich Schaum eine Verblindungsschablone zu seinen Kinderschulen dazugelegt, die die Kinder zwingen nicht auf die Tasten zu schauen....
 

Immerhin hat ja glaube ich Schaum eine Verblindungsschablone zu seinen Kinderschulen dazugelegt, die die Kinder zwingen nicht auf die Tasten zu schauen....
Aus welchem Grund? Damit die Kinder schneller vom Blatt spielen lernen? Was ist an den Augen so schlimmes, als dass man sie für's Klavierlernen nicht (mit)benutzen sollte...?
 
@Dreiklang et al.

ich persönlich würde das nun so extrem nicht umbinden, ist ja wie beim Bader, aber über das Blindflugprinzip kann man ja durchaus nachdenken, immerhin ist Wesley Schaum ein sehr bekannter Klavierschulautor ,obgleich wohl mehr für die Breiten/Freizeit-ausbildung
199372_zoom-02.png
 
... was stimmt an dem Bild nicht...? Richtig: der Junge lächelt...

Hätte ein KL von mir verlangt, dass ich mir so ein Lätzchen umbinde, oder im Finsteren spiele, hätte sich das Hobby-Klavierspiellernding wahrscheinlich bald erledigt gehabt :heilig:

But: feel free
, würde der Engländer sagen... (frei übersetzt: tu', was Dich glücklich macht)
 
@maxe

Von wem ist das nette Stückchen (Menuet?) im Spoiler?

Edit: Ich habe meine Noten durchsucht und auch die Liste der Barockkomponisten. Oben rechts stehen ja Lebensdaten, aber ich habe nichts gefunden. Ist es aus einer Klavierschule? Ich habe es in Finale eingegeben und mir angehört. Sehr schönes Stück. Bin auf der Suche nach den Orignalnoten.


Viele Grüße
Musicanne
 
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