Klavier gleich Klavier?

S

Snitzy

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5. Okt. 2007
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Hallo,

eine Anfängerfrage:
Wenn ich an meinem eigenen Klavier halbwegs gut oder sehr gut
spielen kann, kann ich mich dann an jedes x-beliebiges Klavier setzen
und dort genauso gut spielen? Ist Klavier gleich Klavier?
Oder muss man sich erst an das fremde Klavier gewöhnen und kann
zuerst gar nicht spielen, bzw. es fällt halt schwerer?
Gibt es große "Spielunterschiede" zwischen Klavieren und den Herstellern?
Angenommen ich kann an meinem Klavier Lied XY flüssig und fehlerfrei
spielen, gelingt es mir dann auch an einem fremden Klavier, das beispielsweise
in einer Hotellobby steht?

Ich hoffe es ist verständlich was ich meine?

Vielen Dank !
 
Mach dir keine großen Gedanken, schlimmstenfalls ist es wie andere (passende) Schuhe, nur daß man sich definitiv keine Blasen holen kann :)

Die Tastengröße ist jedenfalls genormt. Tasten sind unterschiedlich leicht zu drücken und der Ton wird nicht immer genau in der gleichen Tastenposition ausgelöst. Gleiches gilt entsprechend für die Pedale.

Die Unterschiede sind nicht so groß, daß es nicht gelingen sollte, ein gut eingeübtes Stück zu spielen, es kann aber nie schaden, sich vor einem Auftritt auf dem unbekannten Klavier etwas einzuspielen. Viel schlimmer wird sein, daß du eventuell Publikum hast.

Was ich aber sehr empfehlen kann ist, möglichst auf allen Klavieren ein bischen zu spielen, die dir begegnen.
 
Hallo Snitzy,

ich bin auch noch Anfänger und hab`noch nicht auf allzu viel verschiedenen Klavieren gespielt. Aber ich finde, man kann es mit dem Autofahren vergleichen:
Man ist ja sein eigenes Auto gewohnt. Fährt man dann mal mit einem anderen Wagen, ist es etwas ungewohnt, der Wagen bremst schneller/langsamer, beschleunigt anders etc. - je nach Modell und Zustand.
Grundsätzlich kann man ja aber mit jedem Wagen fahren, vielleicht anfangs etwas holprig, aber nach kurzer Eingewöhnung hat man es dann normalerweise raus...

LG, pianina
 
Ich habe schon so meine Schwierigkeiten mit unterschiedlichen Klavieren. Früher hatte ich ein Klavier mit 'schlabbrigem' Anschlag. Auf dem Flügel der Klavierlehrerin ging erstmal gar nichts... und die Fingerspiegelung im Lack des Instruments hat mich auch irritiert.

Bevor ich also an einem fremden Tastentier was vorspielen kann, muss ich erst mal ein paar Takte spielen... mich irritiert auch ein anderer Klang, und ob er (Klavier an Wand) so seltsam von vorne kommt oder eher (Flügel) aus dem Raum.

Seit ich mich an jedes Klavier setze, an dem ich vorbei komme, wird es besser. pianina würde es wohl 'Fahrpraxis' nennen... ;-). Ich kann es nur empfehlen.

Störanfällige Grüße
Netti
 
nachdem ich beruflich sehr häufig unterwegs bin, habe ich einige Erfahrung hierzu und bin der Meinung, solange ein Klavier in ordentlichem Zustand ist, fällt es mir relativ leicht auf beliebige Instrumente umzustellen.
Nachdem ich aber mit meinem eigenen Material verwöhnt bin, tue ich mir sehr schwer, sobald ein Instrument verstimmt oder nicht ordentlich reguliert ist.

Das liegt daran, dass dann plötzlich eine Menge an Ausdrucksmöglichkeiten verloren geht. Der Vergleich mit dem Auto: wenn ich einen Rennwagen gewohnt bin und die Runde für gewöhnlich in 1:20 fahre, und dann auf einen Käfer umsteige, der sich in der Kurve anders verhält, bringt mich das erst mal raus. Natürlich lebe ich beim Klavierspielen auch von der Rückkopplung über das Gehör. Wenn mal der eine oder andere Ton ausbleibt, weil die Taste etwas anders auslöst, als die benachbarte, stimmt die gehörte Information nicht mehr mit der erwarteten überein. Dann spiele ich nicht nur schlechter, es macht auch weniger Spass.

Der Hartmut
 
ja, auch da fällt es mir am meisten auf, weil dann die Taste und nicht ich über Ton oder nicht Ton entscheidet. Aber auch bei höheren Lautstärken wird's ungleichmäßig, und das Klavier reagiert in unvorhergesehener Weise...

Im November werde ich leider nicht dabei sein, ich bin unterwegs.
Obwohl mich die angekündigte hochkarätige Mannschaft interessiert (Stilblüte mit Ballade #1 & Co.)

Der Hartmut
 
Hartmut nicht da?

Schade Hartmut, daß wir Dein Klavierspiel nicht erneut beim Treffen anhören können. Auch Marianne bedauert es, zumal sie häufig bei der Durchsicht der Frankfurt-Bilder sich gern an Dein Vorspielen erinnert.

Gruß Hartwig
 

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