Klaviatur StagePiano aufrauen

[lexel]

Hallo,

weiß jemand wie man die Klaviatur eines Stage Pianos mit Kunststofftastenüberzug (darunter Holz) aufrauen kann? Hat jemand eine Anleitung?
Durch viel spielen ist die Klaviatur glatt und rutschig geworden.

LG
lexel

 

[agraffentoni]

Tasten ausbauen und mit eingespanntem Schwingschleifer ( K320 bis K1200) abschleifen.

View: https://www.youtube.com/watch?v=ur-odUdvbOo

 

[lexel]

Danke soweit ich probiere mal eine Taste mit Spiritus.
Mit feiner Körnung abschleifen? Ich weiß nicht so recht ist ja der Kunststoff durch spielen quasi poliert worden und deshalb so glatt ....

 

[Raubmarder]

Hallo lexel,

also das mit dem Aufrauen würde ich mir sehr gut überlegen. Du sprichst ja von einem Stage Piano. Also ich bin ja kein Fachmann aber so wie ich das verstanden habe haben die aufgerauten Tastenoberflächen von Digitalpianos nichts mit denen von echten Klavieren und Flügeln gemeinsam. Dort sind die Oberflächen für viele Jahrzehnte gebaut und kosten gut Aufpreis. Da kann man vielleicht etwas Material abtragen.
Bei Stage Pianos sieht es eher so aus als sei eine dünne Schicht Schmirgelpapier aufgeklebt worden. Die rauen Oberflächen halten teilweise nur wenige Jahre. Auf Makrofotos von neuen Grand-Feel-Tastaturen von Kawai sieht man wie die oberste Schicht an den Seiten der Tasten "ausfranst"...so wie es eben Papier machen würde...
Hier ist ein Link aus einen anderen Forum. Da sieht man gut wie dünn die oberste Schicht ist: https://www.musiker-board.de/threads/erfahrungen-mit-kawai-mp11.662982/

LG
Raubmarder

 

[Sven]

Danke soweit ich probiere mal eine Taste mit Spiritus.
Mit feiner Körnung abschleifen? Ich weiß nicht so recht ist ja der Kunststoff durch spielen quasi poliert worden und deshalb so glatt ....

Mit grober.
Du willst es ja rau haben, und nicht glatt.

 

[lexel]

@Raubmarder danke habe das KAWAI MP11 !

 

[lexel]

@joeach
Habe jetzt den Spiritus besorgt und eine Oktave zum Testen geputzt damit. Und tatsächlich der Gripp ist bei dieser Oktave wieder deutlich besser. Die Tastenoberfläche ist nun etwas weißer als die anderen sieht man aber nur von der Seite bei genauem hinschauen. Gebe dir morgen bescheid wie es weiter ging, möchte noch warten wie sich der Spiritus mit dem Kunststoff verträgt.

Welche Körnung beim Schmirgelpapier würdest du empfehlen? Oder die Wolle besser?

 

[Raubmarder]

Ohje ich meinte doch nicht die gesammte Stärke des Plastiks. Der raue Teil (bei Kawai Digis "Ivory Touch" genannt) ist wohl nur nur eine dünne Besichtung auf dem Plastik.

LG

 

[Raubmarder]

Halt uns auf dem Laufenden!
LG

 

[lexel]

Danke, bei Kawai Deutschland habe ich schon angefragt die haben mich an einen Klavierhändler meiner Wahl verwiesen. Eine Frechheit. Ich habe denen ein saftiges Mail geschrieben. Die Techniker in Japan wissen das, da bin ich mir sicher.
Bei Kawai Deutschland sind sie offensichtlich zu faul oder nicht in der Lage in Japan nach zu fragen.
Wer die Japaner kennt weiß, sie sind die größten I-Tüpftler und Perfektionisten, würden das sicher wissen.

LG

 

[cwtoons]

Ich bin mir mittlerweise sicher, dass Kawai, Yamaha oder sonstwer Tastaturbeläge mit hübsch klingenden Fantasienamen verbaut. Das soll dem User suggerieren er spiele auf einem vollwertigen Elfenbeinersatzstoff. Natürlich ist "Ivoryfeel" tatsächlich nur Bullshit, um dem Kunden Sand in die Augen zu streuen. Das ist nichts weiter als irgendein Plastik was einige Jahre hält und dann zerbröselt.

CW

 

[Bela]

Interessant CW oder aber auch nur b...s...t

Dann hatte ich dieses Eine besondere Modell vom Band. 10 Jahre haben die tasten des clp130 gehalten ohne Zerbröselung und Tasten & Mechanik sind immer noch wie neu, obwohl bespielt.

Beste Grüße
Bela

 

[Bela]

Ok CW.
Habe eben im anderen Thread dein Tastenschicksal gelesen vor paar jahren... da ist dein Frust verständlich auf Tasten. Denke aber, du hattest da sonntags-tasten. Zum Glück ist es nicht üblich wie es scheint.

Grüße
Bela

 

[lexel]

Also, gestern habe ich ja mit Brennspiritus eine Oktave gereinigt. Heute habe ich mir diese Tasten dazu angeschaut und die Oberfläche ist ein wenig (nicht viel aber doch) angegriffen. Es ist bekannt das Spiritus Kunststoff angreifen kann. Ich hätte ihn allerdings auch verdünnen können, wäre vermutlich besser gewesen.

Dann war ich heute beim Klavierhändler meiner Wahl und der hat mir das Yamaha Keytop Cleaning Polish empfohlen, damit reinigen die immer die Tasten wenn sie schmutzig sind.


Gekauft, dann angefangen eine andere Oktave zu reinigen , nach Anleitung. Und siehe da bin zufrieden. Aber auch dieses Mittel greift Mikroskopisch die Oberfläche ein wenig an. Vermutlich geht das nicht ohne dem Effekt. Diese Creme funktioniert besser als der pure Brennspiritus und greift weniger an und ich habe auch damit mehr Gripp bekommen als mit dem Spiritus.

Bin mit dem Resultat (Yamaha Keytop Cleaning Polish) jetzt zufrieden und habe jetzt wieder Gripp

Danke der Hilfestellungen

LG
lexel

 

[lexel]

Wie meinst du das mit Abhängigkeit ? Eine Reinigung wird sowieso irgendwann fällig wieder ...

 

[lexel]

Sehe du haltest also wenig davon, das hättest auch gleich schreiben können

Ich glaube das Aluminium Oxid ist der Trick, es wird mit der Vaseline eingerieben und reinigt dadurch die Tasten ohne sie stark abzureiben. Das ist der Gag denke ich, Schmirgel und Spiritus tragen vermutlich mehr Oberfläche ab.
Wenn du die Anleitung gelesen hast es steht dann gut entfernen wieder das Zeug , es bleibt also nicht auf der Klaviatur.

 

[lexel]

Haarspray.

Greift der Haarspray die Tasten an bzw. raut sie auf, oder ist das nur eine klebrige Schicht?
Poliert er ihn ein?

Fettsäuren als Reiniger

Fettsäuren kühlen auch , das ist beim Polieren von Kunststoff wichtig. Von der Theorie her schaut mir die Creme nicht schlecht aus, halte dich am laufenden wenn was ist. Auf der Tube steht alle 6 Monate anwenden, denke das wird das Intervall sein.