Klassischer Gesang, Zungen-r oder wie mache ich mich zum Deppen

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...du suchst und findest weitere R-Leidende und in eurer Selbsthilfegruppe wird dann bei Kerzenschein und Rosenduft Puccini gesummt :-D:drink:
 
Danke für deine ausführliche und interessante Erklärung, auch wenn ich gerade fast nur Bahnhof verstanden habe.

Ich hole mir jetzt noch einen Kaffee, lese es noch mal in Ruhe und verstehe dann hoffentlich mehr.

Ich würde auch folgendes versuchen: d möglichst trocken (nicht aspririert) und möglichst vokallos repetieren. In rhythmischen Gruppen. Zum Beispiel im Rhythmus des Radetzkymarsches.

Dann davor ein (ebenfalls möglichst trockenes) p setzen (vgl. Plosivlaut in @Barratt s Beitrag).

Dann Worte bilden wie das schöne russische "pravda" (das a lang sprechen), nach dem p erst ein, dann mehrere d. also: p-d-aafda, p-dd-aafda, P-ddd-aafda.

Das Gleiche auch (abwechselnd) mit l statt d.

Wie in den vorangehenden Posts gesagt, schein es mir wichtig, den Artkulationspunkt am vorderen, harten Gaumen zu finden und zu festigen.

Ein Schlüsselwort für eine Freundin war "Wrlo" (ein Ort, ich glaube in Kroatien). Dafür das w stimmhaft sprechen. Die Lippen müssen dabei leicht vibrieren.

Liebe Grüße
Gernot
 
@Gernot und @Dorforganistin, danke für eure hilfreichen Tips, ich habe das Gefühl, dass es schon besser wird. Entspannung ist auch hier wirklich das Zauberwort, wie auch bei meinen hohen Tönen (ich habe so eine starke Grundspannung, dass ich immer zu viel stütze beim Singen. Meine schönsten und höchsten Töne singe ich, wenn ich eine Geschenkpapierrolle auf 2 Fingern balanciere und mich dabei bewegen muss . Macht sich auf der Bühne bestimmt gut ) Ich geh da gerade mehr spielerisch ran ohne diesen Druck jetzt muss doch mal das R rollen und schon wird es besser. Immer diesee Druck, den man/frau sich selber macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Übrigens auch eine schöne Sprechübung und ein wunderbarer Text...:005:

Korah, Mahtah, Korah, Rahtahmah
Korah Rahtahmah Yoodah Korah
Korah Syahdoh Rahtahmah
Daanyah Korah Keelah Daanyah
Nyohhah Keelah Korah Rahtahmah
Syahdoh Keelah Korah Rahtahma Korah.u.s.w.


View: https://www.youtube.com/watch?v=xlYCxbBZUCY


Na mal sehen wie das morgen bei der Chorprobe klingt.:007:
 
Wenn du mit dem r so auf Kriegsfuß stehst, steige um auf Laotisch: die haben alle r ersetzt (in Fremdwörtern durch l, im ursprünglichen Wortschatz durch h, am Silbenende durch n, und nach anderen Konsonanten fallen sowohl r als auch l komplett aus...)
:-D
Aber ob das den anderen Chorsängern gefällt?
 
Wenn du mit dem r so auf Kriegsfuß stehst, steige um auf Laotisch

Das wird ja immer besser besser.

Ich gründe jetzt eine Selbsthilfegruppe für anonyme nicht r rollen könnende SängerInnen in der nur noch laotisch gesprochen werden darf, gesungen werden nur noch Vocalisen und damit wir das quälende Elend in unseren Gesichtern nicht sehen müssen gibt es nur Kerzenschein während die Sinne mit Rosenduft benebelt werden. *Plost* :drink:
 

Zur Pdravda @Gernot fällt mir der Tipp unseres alten Musiklehrers ein, wie man das Zungen-R üben kann: Sprich‘ das Wort „Gu-de-ke“ akzentuiert einige Male hintereinander aus... dann schneller werden, bis schließlich daraus folgendes wird:
Gurke!

Das geht auch mit dem Nachnamen einer französischen Filmschauspielerin:
Bar-dot. Viele Male schnell hintereinander aufsagen, dann wird daraus:
Brot!
 

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