Barratt
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Ich meine mal gelesen / gehört zu haben, dass das gerollte R das eigentliche Hochdeutsch sei, entgegen landläufiger Annahme, und das Rachen-R die Umgangssprache.
Die Aussprache des "r" unterliegt nicht nur regionalen Varietäten, sondern auch stark dem Zeitgeschmack. Das "eigentliche" Hochdeutsch gibt es eigentlich nicht , wahrscheinlich meinst Du die Bühnen- bzw. Hochlautung. Die ist ein geschmackliches Konstrukt des 19. Jh.
Sie entspricht nicht mehr den akuellen Hörvorstellungen. Das mag damit zusammenhängen, dass das martialisch rollende r uns an die Aussprache von ****** & Konsorten erinnert. Das gehauchte "französische r" wird in der gesprochenen Sprache heutzutage als "vornehmer" empfunden.
Beim Kunst-Gesang hingegen verhält es sich anders. Wenn beim Gesang die Stimme "richtig sitzt", der Stimmapparat also die Atemluft frei strömen lässt, ohne Drücken, Pressen, Quetschen etc. fällt es auch modern artikulierenden Deutschen leichter, das r wie gewünscht zu formen.
P.S. Ich lach mich weg Der Name H i t l e r wird automatisch asteriskiert.