Kawai CA 93

  • Ersteller des Themas pianocat1984
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Im Kawai Forum reden alle von diesem Knacksen bei den neuen KAWAI Modellen - ist das hier noch niemandem aufgefallen??
 
Ähm, wie jetzt - man kann die Software auf einen USB Stick packen und den Stick einfach in einen entsprechenden USB-Schlitz das Digis stecken - fertig?? Das wäre zu schön oder?? Man braucht für Soft-Pianos doch auch einen PC und externe Boxen (beides leider Sachen, die ich nicht in meinem Wohnzimmer am "Klavier" stehen haben möchte...) oder hat es KAWAI geschafft, dass man Softpianos ohne diese "Krücken" in die neuen Digis integrieren kann? Das wäre ja wirklich mal ne Innovation...

Das wäre schön :p

Nein, der USB Stick wird am PC angeschlossen.
Ich mache das z.Zt. mit einem 32 GB High Speed USB Stick. Darauf befinden sich ein Blüthner Baby Grand, ein Bösendorfer, und ein Steinway, alles von Galaxy. Den Synthogy Italian Grand hatte ich auch schon drauf, aber der belegt 2/3 vom ganzen Stick.

Die Vorteile sind: Portabilität, Geräuschlosigkeit und Performance.

Der eigentliche Bottleneck bei gestreamten Software Instrumenten besteht aus der Zugriffszeit. Die beträgt beim USB Stick nur 500µs, während eine extrem schnelle Platte mindestens 5ms braucht.
Das bringt wirklich Performance.

Das wird oft missverstanden, weil alle Welt nur auf die Übertragungsrate schaut. Zwar geben die Hersteller bei den Platten meist Übertragungsraten von ca. 300MB/s an, das schafft eine Platte aber nur dann, wenn die Daten bereits im Cache stehen. Ein Softwaresampler liest aber hauptsächlich solche Daten, die /nicht/ im Cache stehen, und da haben auch schnelle Platten nur ca. 60 MB/s. Mein Stick schafft 30MB/s und das reicht völlig aus, der Vorteil durch die kurze Zugriffszeit überwiegt bei Weitem.

Ausserdem machen billige Platten auch gelegentlich eine Denkpause, weil sie die Köpfe ab und zu nachkalibrieren müssen. Das Problem entfällt dann auch. Eine gute schnelle externe Platte wäre teurer als so ein Stick; der kostet ca. 80€.

Soll heissen: extrem teure Hardware braucht man heutzutage dafür nicht mehr. Das war mal vor Jahren.
Ich mach das mit meinem Billig Laptop, (MSI EX400 mit 1,82GHz Intel Core Duo) mit dem ich z.B. jetzt auch surfe und alles andere mache, der ist auch schön leise und hängt am Line-In des Pianos. Boxen oder Verstärker braucht es nicht.

Allerdings hab ich die Komponenten gezielt dafür ausgesucht und hab mit einer kleineren Library (die Download Version von Galaxy) und nem 8GB Stick angefangen und das dann langsam ausgebaut. Ich würde z.B. keinen Laptop mit Intel Grafik dafür nehmen, weil das die CPU und den Speicherdurchsatz zu stark belastet. Er sollte schon einen separaten Bildspeicher haben, darauf hab ich vorher schon geachtet.

Grüsse,

Peter
 
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Entschuldigt bitte, wenn ich mich hier als absoluter (Noch-)Laie hier einmal kurz einmische :oops:

Verstehe ich das richtig.. man kauft sich eine Software (wie z.B. dieses "Synthogy Ivory"), spielt diese auf den PC auf und kann dann mittels USB (?) weitere Sounds in sein Digi-Piano laden? Ich hab von sowas leider noch so überhaupt keine Ahnung. Das Ca-63 z.B., für das ich mich interessiere, hat ja verschiedene "Klangkategorien" wie Piano1, Piano2, E.Piano usw.. Mit Aufspielen dieser Software hat man dann zusätzliche Klänge?
 
Nein.
Auf dem PC läuft eine Software (das Softwarepiano).
Das Digitalpiano ist via MIDI mit dem PC verbunden, und sendet alle MIDI-Ereignisse, jeden Tastendruck oder Pedalbetätigung zum PC.
Die Software wertet die MIDI-Ereignisse aus und holt die Samples (die Klangdaten) aus einem Massenspeicher (schnelle Platte oder USB Speicher) und schickt sie zur Soundkarte.
Die Soundkarte erzeugt den Sound und schickt ihn zum Line-In Eingang des Pianos. Der Ton kommt dann aus den Lautsprechern des Pianos.

Eigentlich ganz einfach ;)

Grüsse,

Peter
 
Danke Peter! Das mit dem USB Stick und den Zugriffszeiten war mir auch neu, dann muss eine SSD das beste aus beiden Welten sein.

In der Tat. Es gibt mittlerweile schon viele die es erfolgreich so machen.
Eine echte SSD ist allerdings teurer. Das Teure daran ist, dass die auch beim Schreiben schnell sein muss. Das ist aber für diese Anwendung egal; vernünftige Lesegeschwindigkeit, die mit billigeren Multilevel-Chips machbar ist, genügt.


Die Software ist sehr ressourcenhungrig und auch teuer.

Das würde ich nicht sagen. Die Software "Pianissimo" z.B. braucht 2x mehr Hauptspeicher und belastet die CPU stärker.
Allerdings braucht man dafür keine externe Platte.

Es geht natürlich auch z.B. mit einer guten USB2 Festplatte, allerdings ist dann die erreichbare Polyphonie kleiner. Synthogy Ivory läuft z.B. auch mit meiner Maxtor Onetouch, die ist nicht zu teuer aber auch nicht zu langsam.
Man sollte aber technisch und PC-mässig durchblicken, sonst kriegt man es nicht zum Laufen.
Ich musste mein BIOS updaten, damit die Soundkarte einwandfrei funktionierte und hab z.B. den Indexdienst abgeschaltet und die Windows Sidebar entfernt für optimale Performance. Soweit sollte man durchblicken um sowas zu machen.

Grüsse,

Peter
 
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Dachte ich's mir doch... Und selbst das mit den internen Boxen funzt glaube ich nicht - denn wenn man den PC einschleift, hört man auch immer die internen Klänge des Digis mit - und wenn man das Digi leiser macht, hört man garnix mehr. Oder gibt's ne Möglichkeit die internen Klänge stumm zu schalten und nur das extern eingeführte Signal zu hören - ne oder??

Der Master Volume Regler wirkt bei den meisten Pianos nicht auf das Signal, das vom Line-In kommt. Das liegt daran, dass dieser Regler direkt auf den internen DAC wirkt. Die Line Signale laufen aber am DAC vorbei.
D.h. die einfachste Lösung ist, das Master Volume am Piano auf Null zu stellen und die Lautstärke am Softwarepiano einzustellen.
Professioneller ist das:

Bei allen Digitalpianos, die mir bekannt sind kann man den sogenannten "Local" Modus deaktivieren.

Das Piano sendet dann nur noch MIDI Befehle, bleibt aber stumm.
Wenn man die Software so konfiguriert, dass sie z.B. Midi Befehle auf Kanal 1 zum Softwarepiano schickt, und alle anderen Kanäle zum Piano zurückschickt, dann kann man sogar die internen Pianosounds mit dem Softwarepian kombinieren (z.B. Streicher + Piano). Das hat allerdings auch Haken und Ösen; man muss vorher prüfen, ob das Piano wirklich auf den richtigen Kanälen sendet bzw. senden kann. Ein weiterer Haken ist: Beim "Lokal Off" Modus werden die internen Klänge meines Kawai Pianos trotzdem auch lokal angesteuert, wenn man den Recorder abspielt.

Noch besser ist das:
Ich hab noch ne andere Lösung, die geht aber nur mit manchen Pianos, bei Kawai z.B. nur mit dem MP5/8 und den CPxxx Modellen:

Ich hab nen Usersound erzeugt, bei dem alle ADSR Parameter auf -100 gesetzt sind. Der User"sound" erzeugt dann keinen Ton mehr, aber sehr wohl noch MIDI Befehle. Wenn ich diesen Usersound benutze, dann kann ich auch mein Softwarepiano mit dem eingebauten Recorder und Sequencer zusammen verwenden und Instrumente dazumischen.
Ich kann dann auch die Lautstärke des Softwarepianos mit den Menüs meines CP136 ganz normal regeln. Es verhält sich wie ein internes Instrument.

Wenn man interne und externe Klänge mischen will, dann muss man halt zunächst mit MIDIOX usw. rumsuchen, bis man eine Lösung oder einen Workaround gefunden hat. Leider sind nicht alle Details die man dazu kennen muss, dokumentiert, bei Yamaha nicht; bei Kawai erst recht nicht ;-). Am besten in dieser Beziehung ist das Korg PA588, da kann man alles konfigurieren, aber das wollte ich nicht :p Wenns sowas mit Holztastatur und in schwarz polished gäbe, das wär mein Ding gewesen:D

Eigentlich sind alle Hersteller in dieser Beziehung kurzsichtig: Man müsste lediglich einen "Sound" in das Piano einbauen, der nur MIDI Events, aber keinen Ton erzeugt. Dann könnte man ein externes Instrument ganz problemlos und völlig transparent einbinden.
Das ist absolut trivial und mit Null Zusatzkosten implementierbar.
Ich glaub aber, die wollen das garnicht unterstützen, wenn die User erst mal merken, welche Pianosounds man mit dem PC erzeugen kann, dann können sie die Spitzenmodelle nicht mehr so teuer verkaufen.


Grüsse,

Peter
 
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Ich musste mein BIOS updaten, damit die Soundkarte einwandfrei funktionierte und hab z.B. den Indexdienst abgeschaltet und die Windows Sidebar entfernt für optimale Performance. Soweit sollte man durchblicken um sowas zu machen.
Oder nen Mac kaufen:D (Steeve, schieb die Kohle rüber...)
 
Jetzt bringt ihr mich ganz schön ins Schwanken - wollte mir nämlich das CA-18 kaufen weil ich das Ding im Wohnzimmer betreiben will und keinen PC, Boxen oder sonstwas dazu stellen möchte. Ich war in meiner Entscheidung sicher - bis jetzt... :rolleyes:
 
Ich glaub aber, die wollen das garnicht unterstützen, wenn die User erst mal merken, welche Pianosounds man mit dem PC erzeugen kann, dann können sie die Spitzenmodelle nicht mehr so teuer verkaufen.

Das, was am Ohr des Pianisten ankommt besteht aber nicht nur aus dem Sample selbst. Gigasamples haben Vorteile, aber der Weg zum akustisch, authetischen Klang ist von dort aus noch sehr weit. Irgend einen Lautsprecher an irgend einen Verstärker zu stöpseln erzeugt sicher Töne aber eher nie einen Klavierklang. Die Hersteller gehen unterschiedliche Wege dies zu erreichen. Kawai bringt Holzplatten zum schwingen und Yamaha verwendet eine hochkomplexe IAFC-Schaltung und ereicht damit zusammen mit digitalen Class-D Verstärkern und Rückschallmikrofonen eine sehr plastische Resonanzbodennachbildung. Abgesehen davon ist ein Klavier oder Flügel ja auch ein sehr schönes Möbel und spricht mich zumindest mehr an, als ein Wohnzimmer mit Masterkeyboard, Kabelsalat und Rechner, der lauter ist als pp.

Das optimale Super-Digi wäre momentan ein Yamaha Avant Grand mit der Möglichkeit beliebige Gigasamples zu laden. Ich träume mal weiter... :rolleyes:
 
Ist es dem integrierten Sound eines Digi Pianos überlegen? In 99.9% schon. (Avant Grand mal ausgenommen)

Überlegenheit ist der falsche Begriff. Alles hat Vor- und Nachteile. Der perfekte Klang eines großen Konzertflügels ( Digi ) ist für mich mit dem banalen Sound eines Klaviers nicht vergleichbar. Ich habe ein High-End Digi und ein Klavier möchte ich nicht geschenkt. Der Problematik der eingeschränkten Formbarkeit des Klanges könnte ich nur mit der Anschaffung eines Silent-Flügels begegnen, was mir jedoch insgesamt zu aufwändig ist ( Raumbedarf / Kosten )
 

Kann ein Software Piano die Seele eines echten akustischen Klaviers ersetzen? Definitiv nein.
Ist es dem integrierten Sound eines Digi Pianos überlegen? In 99.9% schon.
(Avant Grand mal ausgenommen)

Na, ja, das sehe ich doch etwas anders. Die Seele im Klavier, das ist so die typische Rethorik von Klavierverkäufern, viel versprechen und nichts sagen *lächel*.

U. U. haben die Holzwürmer eine Seele :D

Ich meine, es ist so, man muss den Klang mögen. Wenn ich das Blüthner Babygrand in Originallautstärke spiele, dann kommt zusammen mit der Holztastatur und dem Echtholzgehäuse schon das Feeling auf, an einem echten Piano zu sitzen. Das tu ich ja auch, ich sitz an einem echten hochwertigen Digitalpiano, das mit Liebe und Verstand -teilweise von mir selber- "zusammengezimmert" und abgestimmt wurde. ;-)
Leider kann ich es mir nur selten gönnen, die Lautstärke so weit hochzudrehen, ich wohne in einem Mietshaus aus den 60ern mit dünnen Wänden, und bin ja auch ein rücksichtsvoller Zeitgenosse...
D.h. ein echtes Piano könnte ich zwar den ganzen Abend lang bestaunen, aber kaum benutzen.

Wenn ein Klavier eine Seele hat, dann transportieren die Töne, die aus meinem Lautsprecher kommen, doch ein gutes Stück davon. Wenn man das Ganze ins Gehäuse eines Avant Grand einbauen würde, dann wäre die Täuschung für einen Aussenstehenden so perfekt, dass er es nicht merkt. Na gut ich merke es natürlich, z.B. am Repetierverhalten und am Pedal. Aber trotzdem fühle ich mich wohl damit ;-)
(Ein Aussenstehender Uneingeweihter würde sich aber wahrscheinlich darüber wundern, dass aus einem so nagelneuen Piano ein solch antik-edler Sound mit leichter akustischer "Patina" rauskommen kann *g*)

Ich gebe ja nicht vor,dass es ein "echtes" ist; und mit so einem Ding wie dem Avant Grand würde ich mir in der Tat so vorkommen als ob ich an einer "Fälschung" sitzen würde :D

Ausserdem hätte ich mit Sicherheit auch nicht so viel Eingriffsmöglichkeiten, könnte am Klang nicht so viel wie jetzt ändern, und müsste das nehmen, was Yamaha mir für sehr viel Geld zu liefern beliebt, späteres Verbessern,Upgraden oder Austauschen der Sounds wäre unmöglich, sobald das Nachfolgemodell erscheint ist das Alte nur noch ein "veraltetes".
 
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Was ich mir auch überlegt habe, wäre so ein kleiner lüfterloser PC unsichtbar verstaut hinter dem Digit mit einem kleinen Bildschirm auf dem Digi, den man dann auch für Notation benutzen könnte... :rolleyes: Wenn man dann noch die Kabel schön versteckt, könnte das ein sowohl optisch als auch klanglich guter Kompromiss sein.
 
ich hab mir einen billigen 19" Monitor auf ebay ersteigert, den ich als digitalen Notenständer benutze. High-Tech :D
 
Da ich ja ein KAWAI CL-35 habe (untere Preiskategorie) und damit bislang sehr zufrieden war, war ich neugierig auf das CA-93.
Heute konnte ich es beim Händler ausprobieren und bin nun hin- und hergerissen.

PRO: Die Tastatur (Oberflächengefühl, Anschlag) fand ich SEHR gelungen, auch besser als bei den noch etwas teureren Clavonovas (Yamaha). Kawai hat das Bedienfeld dezent an den linken Rand gesetzt, so daß das E-Piano ohne Flieger-Cockpit vor der Nase auskommt.
CONTRA: Die Samples waren zwar vielfältiger (z.B. "Barockorgel"), aber der jeweilige Basisklang (Piano, Organ) hatte mich selbst im Vergleich zu meinem Billigteil enttäuscht. Sicher, die Gewohnheit spielt da eine große Rolle, aber auch die Yamaha-Clavinova-Sounds sind anders und gefallen mir trotzdem.

Fazit: Ein Upgrade auf ein teureres E-Piano ist damit erstmal vom Tisch - Sollte meine Klavierbegeisterung noch ein wenig anhalten wirds dann eines Tages eben ein "richtiges" mit Silent-System.
 
Also die Samples auf der Kawai-Page klingen ja schonmal vielversprechend. Am Samstag werde ich auch ein CA-63 antesten!
 
Gestern wars soweit - in dem Laden stand ein CA-63 (mein Favorit Nr. 1), ein CA-18 (Favorit Nr. 2), ein Yamaha CLP-370 und jede menge akustischer Klaviere - praktisch alles nebeneinander, so dass es sich gut vergleichen liess. Ich habe gute zwei Stunden lang die Verkäufer und die Kunden in dem Laden geplagt :D. (wer will denn schon über Kopfhörer spielen :rolleyes:) Kurzes Resume: Ich bin mit dem CA-63 nicht warm geworden. :( Die Tastatur ist schwerer gewichtet als beim CA-18 und dieses wiederrum einen hauch schwerer als Yamaha. Das Repetitionsverhalten ist klar besser als beim CA-18. Mann hat das Gefühl, als schlage die Taste am Anschlag einen Gummi an, der sie wieder zurückschleudert. So ganz klavierähnlich ist das nicht, aber es repetiert gut. Die Oberfläche ist dank Ivory griffiger. Mir persönlich, als langjährigem Synthspieler, ist die Tastatur etwas zu schwer. Mein Spiel war auf dem CA63 sehr holprig im Gegensatz zum CA-18 und zum Yamaha. Ein Vergleich mit akustischen Klavieren ergab, dass es sowohl Modelle gibt, die leichter als auch solche, die ungefähr gleich schwer gewichtet sind wie das CA-63. Und trotzdem waren die richtigen Klaviere irgendwie angenehmer zu spielen. Beim CA-63 hatte ich nach einer viertel Stunde fast schon Krämpfe in den Händen. Die lösten sich sofort, als ich zu den richtigen Klavieren gewechselt habe, obwohl die richtigen wie gesagt zum Teil auch recht schwer gewichtet waren. Beim Yamaha CLP-370 ist mir etwas seltsames aufgefallen, die Tasten dort braucht man nur anschupsen - ab ca. 1/3 Laufweg versenken sie sich fast von selbst. Eine Eigenschaft, die ich bei richtigen Klavieren so nicht nachvollziehen konnte. Das CA-18 hatte das auch ein Bisschen aber nicht so extrem ausgeprägt wie beim Yamaha. Beim CA-63 gabs das garnicht, die muss man richtig "durchdrücken". Weiter ist mir aufgefallen, dass die Senktiefe bzw. der Laufweg der Tasten bei den richtigen Klavieren deutlich kürzer war als bei den Digis. Kann das sein oder täuscht da was??

Naja, wieauchimmer - die Tastatur war nicht das einzige womit ich beim CA-63 nicht klar kam. Der zweite Grund ist der Lautsprecherklang - alles klingt leicht hohl und topfig. Das CA-18 klingt im Vergleich, trotz schwächerer LS-Bestückung, offener und direkter und die Bässe sind nicht so übertrieben wie beim CA-63. Nur bei den grössten Klavieren fand ich soo dominante Bässe wie beim CA-63. Ich frage mich echt was die da angestellt haben, dass das CA-63 trotz besserer Voraussetzungen im Lautsprecherbereich, irgendwie nicht so harmonisch klingt wie das CA-18. Auch die hohen Töne waren beim CA-63 viel zu laut im Vergleich zum Rest. Ich traute mich teilweise garnicht die voll anzuschlagen... (EQ war ausgeschaltet, das habe ich kontrolliert) Ich kann jetzt auch die Kritik von Monaco verstehen, aber ich glaube nicht, dass es nur an den Samples liegt, die klingen über Kopfhörer ganz gut. Meiner Meinung nach ist es das Zusammenspiel mit den Boxen, das hier nicht so richtig klappen will... Ach ja, worüber ich auch noch erstaunt war ist, dass das CA-18 auch lautstärkemässig mit dem CA-63 bis auf die Bässe praktisch mithalten konnte - obwohl es kleinere Boxen und viel schwächere Verstärker hat.


Schade... :( Eigentlich war ich der festen Überzeugung, dass es ein CA-63 wird. Bin echt überrascht über das Resultat meiner Hörprobe. Momentan überlege ich mir, ein CA-18 fürs Wohnzimmer zu kaufen und mit dem gesparten Geld ein billiges Masterkeyboard am PC als Kompensation für die fehlenden Funktionen des CA-18...

Naja, muss wohl noch ein paar mal drüber schlafen....

Grüsse
Barnie
 
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Hallo zusammen.

Ich bin im Moment auch auf der Suche eines Digitalpianos.
In einem Musikgeschäft habe ich folgende Pianos verglichen:
Roland HP 305
Roland HP 307
Yamaha CLP 370
Kawai CA-63

Als erstes konnte ich direkt das Yamaha aus meiner Liste streichen. Der Klang war im Gegensatz zu allen anderen in den Hohen Tönen sehr spitz. Auch der Verkäufer hat mir bestätigt, dass ich mit der Meinung nicht alleine dastehe und er das schon oft gehört hat.

Dann habe ich das HP 305 angespielt welches mir viel mehr zugesagt hat und einen schönen Klang hatte.

Also ich ein paar Tage später wieder da war, habe ich zuerst eine ganze Weile das HP 307 ausprobiert. Als ich mich dann wieder ans HP 305 gesetzt hatte konnte ich dies auch direkt aus der Liste streichen. Das war für mich ein Unterschied wie Tag und Nacht welcher wohl durch das Resonanzsystem entsteht. Auch ist die Tuning-Möglichkeit des Pianos beim 305 nicht gegeben.
Was mir aber negativ aufgefallen ist: Um eine normale Pianolautstärke zu erzeugen muss man den Lautstärkeregler voll aufdrehen. Da ist also keine Luft mehr nach oben. (Anschlagdynamik war richtig eingestellt)

In einem anderen Laden habe ich das Kawai CA-63 getestet und war total begeistert. Das hat mir bis jetzt am besten gefallen. Klanglich und auch vom Tastengefühl. Und wenn es den gleichen Anstieg zwischen CA-63 und CA-93 gibt wie ich es beim HP 305 zum HP 307 erlebt habe, steht meine Wahl wohl fest. Ich denke ich werde mich für das CA-93 entscheiden, weil Kawai sogar schon ohne der zusätzlichen Resonanzkomponente sehr gut geklungen hat, und ich diesmal auch kein Probleme mit der Lautstärke hatte.

Einziger Nachteil, den mir etwas weh tun wird:
Roland hat ein super Bedienfeld. Total einfach, schönes Display (da wo es hingehört nämlich vors Auge) einfache Bedienung. Und das Allerbeste: Man kann das Bedienfeld verstecken und hat somit ein edles Piano ohne Elektronik.

Ich werde nächste Woche das CA-93 und das HP 307 nochmal im direkten Vergleich betrachten, und mich dann entscheiden.
 
Auf diesen Vergleich bin ich sehr gespannt!
 

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