Kawai CA-111, Kawai CA-91 oder Yamaha CLP

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Christian15

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Hallo,

Ich stehe nun vor einer großen Entscheidung. Ich habe mich für ein Digitalpiano entschieden, da ich auch leise üben möchte und zudem auf die Möglichkeiten, die ich mit einem Digitalpiano habe, nicht verzichten möchte.

Nun stehe ich vor der Entscheidung zwischen dem Yamaha CLP 370, dem Kawai CA 91 oder dem CA 111. Ich habe alle mehrmals Probe gespielt und bin mir zwar sehr sicher, dass es ein Kawai sein soll, aber dort habe ich auch einige Sachen zu bemängeln. Ich muss ehrlich sein, ich finde den Tastenbelag des Yamaha CLP 370 deutlich besser als die Beläge der Kawaipianos. Geht es euch ähnlich? Es ist ja synthetisches Elfenbein und man merkt, dass es deutlich rauer ist und man einen besseren Griff hat. Welchen Belag hat das Kawai CA-111?

Optisch ist das Kawai sehr ansprechend. Ich wäre euch also sehr dankbar, wenn ihr mir noch einmal die großen Unterschiede zwischen dem Kawai CA-91 und dem CA-111 nennen würdet. Vielleicht hat auch einer Erfahrungen mit dem Yamaha gemacht.
 
Hallo Christian15,

auch ich habe mich für ein Digitalpiano entschieden und mir am Wochenende das Kawai CA111 und Yamaha S308 mal angehört; wobei das Kawai vom Klang her dem Yamaha meiner Meinung nach überlegen ist. Auch von der Optik ist es fantastisch. Wenn du dich in dieser Preisklasse schon umschaust, nimm Dir unbedingt noch das Roland LX-10 vor. Es hat eine leicht angerauhte Tastatur und ist dem Kawai min. gleichwertigzu setzen. Das LX-10 gehört mittlerweile zu meinen Favoriten. Viel Erfolg bei deiner Entscheidung.

Ben
 
Hi Christian15,

ich habe "nur" ein CA-71, aber es letztes Jahr auch mit einem CLP-370 verglichen. Ausschlaggebend war für mich, dass ich Klaviersamples und Anschlag beim Kawai etwas besser fand. Mir war das Yamaha etwas zu schwergängig. Ich finde den Griff trotz der glatten Oberfläche der Kawai-Tasten gut, außer vielleicht wenn die Finger schwitzen. Soviel ich weiß, sind die Tastaturen bei den CA-Modellen alle identisch. Die Elfenbeinimitate bei Yamaha und Roland fand ich ganz gut, waren aber am Ende kein ausschlaggebendes Kriterium.

Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Spaß mit deinem Digitalpiano!

Gruß,
Pigpen
 
Danke erst einmal für eure Antworten. Ich habe miir das alles hier im Forum mal durchgelesen und man hört nicht nur Gutes über das Kawai. Das Problem ist, dass man dann auch wieder in seiner Entscheidung verunsichert wird.
 
Lass Dich nicht verunsichern. Triff Deine Entscheidung anhand von Aspekten, die Dir wichtig sind und Randbedingungen, die für Dich nicht zu ändern sind.

Grundfragen: akustisch oder digital, Preisrahmen. Hier ist Deine Entscheidung gefallen.

Nun probierst Du verschiedene Instrumente aus und schaust Dir an, mit welchem Du am besten zurecht kommst. Wenn Dir nach mehrmaligem Probespielen das Kawai am meisten zusagt, dann nimmst Du es, unabhängig davon, was andere darüber sagen oder schreiben. Es ist Dein Klavier, Du musst damit zurecht kommen und Freude daran haben.

Bedenke, egal in welcher Preisklasse Du kaufst, es gibt z.B. selbst bei Flügeln der großen Hersteller teilweise diametral entgegengesetzte Vorstellungen, so dass manche Pianisten eine bestimmte Marke für den Nabel der Welt halten, und andere mit dem Instrument überhaupt nichts anfangen können. Das ist eine Geschmacksfrage. Man könnte hier viele Beispiele nennen. Yamaha gegen Kawai (beide finden empathische Fürsprecher und Gegner), Steinway (wird geliebt und gehasst), Blüthner (manche lieben den Sound, für andere ist es gar nix) ......

Wohl dem, der in dieser Hinsicht weiß, wonach er klanglich und spieltechnisch sucht. Falls es Dir schwer fällt, auf den Punkt zu bringen, was Dir gefällt und was nicht, dann verbringe noch etwas mehr Zeit mit den Instrumenten, die für Dich in Frage kommen. Nimm Dir nach Möglichkeit noch ein, zwei Klavierspieler mit und frage sie, was ihnen an den Instrumenten gefällt und was nicht. Es ist wichtig, das vor Ort zu machen und nicht über ein Forum. So kannst Du evtl. über bestimmte Aspekte nachdenken, die für Dich bisher keine Rolle gespielt haben oder für Dich unbekannt waren. Vielleicht hilft Dir dies, eine gefestigte Meinung zu bilden.

Und eines noch: wenn Du nach einem Jahr merkst, dass Du doch lieber ein anderes Instrument möchtest, so wäre dies auch nicht das Ende der Welt. Dann beißt Du eben in den sauren Apfel und verkaufst Dein Klavier wieder.
 
Ich habe miir das alles hier im Forum mal durchgelesen und man hört nicht nur Gutes über das Kawai.

Hi Christian15,

dazu muss ich sagen, dass der Service mich bisher nicht sehr beeindruckt hat. Als mein CA71 drei Monate alt war, fand ich, dass das Haltepedal etwas störende Klickgeräusche machte. Mein sehr bemühter Händler fragte mehrmals bei Kawai an, und erst nach 6 Wochen kam von dort eine neue Pedaleinheit.

Die Klickgeräusche gibt's übrigens immer noch. :) Aber ich akzeptiere sie jetzt. Ich finde nach wie vor Samples und Tastatur ausgezeichnet, aber die Pedaleinheit scheint eben etwas billig geraten zu sein.

Jedenfalls würde ich mein CA71 wieder kaufen. Ich glaube, das perfekte DP gibt es nicht, und ich habe an meinem CA71 viel Freude. Letztlich ist die Wahl des DP, ähnlich wie beim Klavier, zum Großteil Geschmackssache.

Gruß,
Pigpen
 
Nachdem ich nun noch einmal im Klaviergeschäft war habe ich mich nun doch für ein akkustisches mit Kopfhörermöglichkeit entschieden. Tief im Inneren wollte ich sowieso ein Akkustisches und über 4000 Euro für das Kawai stehen in keinem Verhältnis, wie ich jetzt selber finde.

Jetzt wird die Entscheidung zwischen dem Kawai K-15ATX oder dem K-2ATX fallen. Hat einer da Erfahrungen gemacht?

Das Kawai K-15 hat eine Ultra Responsive Mechanik, das höhere Modell K-2 eine Millenium III Mechanik. Wo sind denn da die Unterschiede und wirkt sich die Mechanik auch auf das Spielgefühl aus?
 
Ich kenne mich mit den Mechaniken leider überhaupt nicht aus, daher bin ich da keine Hilfe. Die Klavierbauer werden Dir da sicher weiterhelfen können.

Da ich vor kurzem in einer ähnlichen Situation war wie Du, würde ich Dir nur noch einmal nachdrücklich raten, dass Du noch ein paar Mal hingehst und beide Klaviere anspielst. Ich war ein paar Mal im Pianohaus an unterschiedlichen Tagen und hatte meine Favoriten ausprobiert, bis ich mich letztlich entschieden hatte. Und ich hatte schon das Gefühl, dass es jeden Tag irgendwie anders klang.

Wie gesagt, ich habe keine Ahnung von der Mechanik, aber ich habe immer so "kleine Tests" gemacht, wie ich mit dem jeweiligen Klavier zurecht komme. Z.B. verschiedene Triller ausprobiert oder Repetition eines Tons, auch mal ein Stück angespielt, was den Tonumfang nach oben und unten ausnutzt. Keine Ahnung, ob diese Versuche wirklich aussagekräftig sind, wie gut die Mechanik ist. Aber es geht ja zunächst auch mal darum, dass Du Dich auf Deinem Klavier wohl fühlst.
 
Ich kenne mich mit den Mechaniken leider überhaupt nicht aus, daher bin ich da keine Hilfe. Die Klavierbauer werden Dir da sicher weiterhelfen können.

Da ich vor kurzem in einer ähnlichen Situation war wie Du, würde ich Dir nur noch einmal nachdrücklich raten, dass Du noch ein paar Mal hingehst und beide Klaviere anspielst. Ich war ein paar Mal im Pianohaus an unterschiedlichen Tagen und hatte meine Favoriten ausprobiert, bis ich mich letztlich entschieden hatte. Und ich hatte schon das Gefühl, dass es jeden Tag irgendwie anders klang.

Wie gesagt, ich habe keine Ahnung von der Mechanik, aber ich habe immer so "kleine Tests" gemacht, wie ich mit dem jeweiligen Klavier zurecht komme. Z.B. verschiedene Triller ausprobiert oder Repetition eines Tons, auch mal ein Stück angespielt, was den Tonumfang nach oben und unten ausnutzt. Keine Ahnung, ob diese Versuche wirklich aussagekräftig sind, wie gut die Mechanik ist. Aber es geht ja zunächst auch mal darum, dass Du Dich auf Deinem Klavier wohl fühlst.

Ja, da werde ich wohl noch das ein oder andere Mal zum Klavierhaus fahren müssen. Zwischen welchen beiden Klavieren hast du dich denn entschieden und was hat es gekostet?
 
Ich hatte mich zwischen einem Yamaha U3 SG und einem Yamaha P121 SG entschieden. Ganz zu Anfang hatte ich noch Kawai und Schimmel Klaviere ausprobiert, aber war dann recht schnell wieder bei den Yamaha Klavieren.

Mir persönlich gefiel bei den Kawai Klavieren weder der Klang noch der Anschlag. Aber das ist wie vorher schon jemand geschrieben hat einfach Geschmackssache. Die Schimmel Klaviere gefielen mir vom Klang zwar sehr gut, aber der Anschlag war mir zu "weich".

Bei meinen beiden Favoriten hatte ich dann wirklich Probleme mich zu entscheiden, mir gefielen beide sehr gut. Und wie gesagt, einen Tag gefiel mir das eine besser, dann gefiel mir wieder das andere besser. Letztlich ist es das U3 geworden und hat mich 9000€ gekostet.
 

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