Kaufhilfe E-Piano Roland HP/LX oder Kawai CA

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GeoGeo

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Hallo,

ich habe jetzt mit 32 Jahren beschlossen, endlich Klavierspielen zu lernen. Da ich noch blutiger Anfänger bin und meine Nachbarn nicht stören will (bzw oft nur Abends üben können werde), habe ich vor, mir ein Digitalpiano zu kaufen (und in ca 5 Jahren dann ein akustisches, wenn ich noch begeistert bin). Ich habe mir einen Preisrahmen von rund EUR 2.000,00-2.300,00 gesetzt. In meiner kleinen Heimatstadt gibt es auch nicht viele Händler, deswegen konnte ich nur zwei der unten stehenden Pianos mal vor Ort anspielen, wobei bei mir Anspielen ein bisschen drauf rumklimpern heißt und daher die Qualität für mich schwierig zu beurteilen ist :). Ich habe jetzt folgende Digitalpianos als engere Auswahl, von denen mir zwei beim Spielen gut gefallen haben, das dritte könnte ich auch recht schnell bekommen (wegen Corona ist vieles einfach nicht verfügbar, Lieferzeiten oft auch >10 Wochen), aber konnte es vor Ort nicht spielen.

  1. Roland HP 704 (habe drauf paar Fingerübungen gemacht, fand ich ziemlich angenehm zu spielen).
  2. Roland LX 705 (habe ich auch bisschen anspielen können, fand ich genauso nice, konnte aber als Anfänger keinen großen Unterschied zum HP 704 erkennen, außer dass es vielleicht etwas leichtgängiger zu spielen war, weiß nicht wie ich das beschreiben soll).
  3. Kawai CA 49 (konnte ich nicht anspielen, wurde mir aber von einem Bekannten als ideales Einsteigerpiano empfohlen, da volle Holztastatur). Ich habe allerdings kein Produkt aus dem Apple Universum und habe auch nicht vor eines zu erwerben, weiß nicht ob das bei Kawai ein Problem darstellt.

Das Yamaha CLP 735 konnte ich auch im Laden anspielen, fand ich aber im Vergleich zu den Roland Modellen irgendwie behäbiger und schwergängiger zu spielen. Irgendwie hat mir das Feedback der Tastatur nicht gefallen, ist als Anfänger schwer zu beschreiben aber bei Yamaha fühlte ich mich nicht wohl.

Ich wollte daher um eure Hilfe bei den drei oben genannten Modellen bitten, gibt es hier irgendwelche sehr großen und relevanten Unterschiede, die ich als Neuling anhand der Beschreibungen nicht erkennen kann, die sich aber beim Spielen auch für einen Anfänger merkbar auswirken können? Meine Lehrerin meinte alle drei seien ausgezeichnet für Einsteiger und würden mir locker 3-5 Jahre Freude machen, sie war mir hier also keine all zu große Hilfe.

Danke schon vorab für euren Input und eure Hilfe, Cheers
 
Die Auskunft deiner KL ist vollkommen korrekt. Für einen Anfänger ist in der Tat wirklich völlig egal, welches Modell du da nimmst. Du brauchst da jetzt wirklich keinen Riesen-Bohei um Kaufberatung machen, weil du eh frühestens in 1-2 Jahren weißt, was du überhaupt willst, in welche Richtung es sich entwickelt und was du von einem Instrument erwartest.

Das einzige, was man dazu jetzt noch sagen könnte: Wenn dir jetzt schon der Sinn nach klassischer Klavier-Literatur steht, kannst du auch direkt mit irgendeinem akustischen Klavier einsteigen (in deiner Preislage) Da ist die Beschäftigung mit digitaler Synthese nämlich mehr oder weniger Zeitverschwendung und ob es die Nachbarn stört ist einem irgendwann auch egal.
 
As Anfänger würde ich zu einem digitalen Instrument raten.
Du wirst bestimmt entspannter mit Kopfhörer am Anfang spielen wenn keiner deine kleinen Fehler hört als gleich auf einem akkustischen Instrument die ganze Nachbarschaft.
Falls es möglich ist nehme gleich ein sehr hochwertiges Digital Instrument.
Teste auch unbedingt in einem Klaviergeschäft ein digitales Klavier mit Resonanzboden.
Ein himmelweiter Unterschied.
Durch den Resonanzboden lebt das Digitalklavier . Und die längeren Holztasten sind viel angenehmer zu spielen.
Ein Ausflug in eine größere Stadt rentiert sich allemal um alle gängigen Instrumente anzuspielen zu können .
 
Danke für die ersten Antworten. Ja ich habe auch nicht vor mich großartig mit digitaler Synthese auseinanderzusetzen. Mir ist bei den Epianos auch das ganze Zusatzzeug eher egal (Strings, Chor etc), ich will einfach nen soliden Klang und ne zum üben und lernen gute Tastatur 😊.

Bei den drei genannten würde mich nur interessieren ob es eines gibt, das in Bezug auf die Qualität der Tastatur oder des Klangs deutlich besser oder schlechter ist als die anderen. Die App bei Kawai über Apple ist halt so, stört mich aber zb nicht sonderlich.

Resonanzboden wäre sicherlich nice, aber das sprengt dann bisschen mein Budget 😅
 
As Anfänger würde ich zu einem digitalen Instrument raten.
Ich würde gerade Anfängern zu einem akustischen Instrument raten, wenn es irgendwie möglich ist, da somit von Anfang an die richtige "Prägung" erfolgt. Damit meine ich, dass von Anfang an das Ohr mit dem echten Klang und der Körper mit dem echten Gefühl einer vollmechanischen Klangerzeugung in Kontakt kommt und somit das Hirn von Anfang an die richtigen Zusammenhänge zwischen dem einen und dem anderen lernen kann.

Es gibt allerdings sicher gute Gründe für Digital-Pianos. Und lieber ein Digi als gar nix.
 
Die sind alle deutlich schlechter als ein richtiges Klavier. Und das ist ja nun auch nicht so viel teurer.

Danke für die Info, die bringt mir, da ein echtes Klavier bei mir von der Wohnsituation nicht infrage kommt, nur überhaupt nichts, deswegen auch mein Thema "Kaufhilfe E-Piano". Nicht böse sein, aber das ist so, als würde jemand beruflich ein Auto brauchen, da er täglich 30km zur Arbeit fahren muss (und keine Öffianbindung hat) und du sagst ihm dass Öffifahren für Klima und fahrradfahren für die Gesundheit besser wäre. Weiß derjenige sicher, aber bringt ihn in seiner Situation nicht weiter.

Wenn du also einen Grund weißt, warum ich eines der drei genannten Pianos den anderen beiden vorziehen sollte, dann würde es mich freuen, diesen zu hören. Ansonsten gibt es sicher viele andere Themen, in denen deine fundierte Meinung zum Klavierspielen sicher gefragt ist (und das meine ich nicht annähernd sarkastisch sondern durchaus ernst).
 
Tja, das ist halt immer so, wenn man ein Forum fragt: Man bekommt zwar eine Antwort, aber nie zu hören was man will.

Wenn du also einen Grund weißt, warum ich eines der drei genannten Pianos den anderen beiden vorziehen sollte, dann würde es mich freuen, diesen zu hören.
Meine ehrliche Empfehlung ist da ganz klar: Keines von den drei Modellen kaufen.

Zur Wohnsituation: Wo ein LX 705 hinpaßt, geht auch ein Klavier.

Und die Auskunft war schon ernst gemeint. Es ist letztlich vergleichsweise viel Geld für ziemlich primitive Technik in einem hübsch polierten Holzgehäuse. Sicher ganz nett als Möbelstück, das man nicht stimmen lassen muß, außerdem geeignet für viele Anfänger-Unterrichtstunden, aber für fortgeschrittenes Klavierspiel nicht zu gebrauchen.

Aber das weiß man natürlich erst, wenn man nach ein paar Jahren den tausenden von Euro nachtrauert.
 
Tja, das ist halt immer so, wenn man ein Forum fragt: Man bekommt zwar eine Antwort, aber nie zu hören was man will.

Zur Wohnsituation: Wo ein LX 705 hinpaßt, geht auch ein Klavier.

Haha Kudos zum ersten Absatz, wenigstens erkennst du das Problem an xD, das rechne ich dir hoch an.

Wegen Wohnsituation, ein gebrauchtes Klavier wird ganz geliefert, ein Epiano kommt in Teilen... durch mein Stiegenhaus passt auch ein Uprightklavier nur sehr schwer om zamgebauten Zustand, ist halt ein Altbau mit verwinkeltem Stiegenhaus. Möbel kamen teilweise über die Balkoktür mit hebebühne rein. Das möchte ich mir bei nem 200kg Klavier sparen.
 
Meine ehrliche Empfehlung ist da ganz klar: Keines von den drei Modellen kaufen.

Zur Wohnsituation: Wo ein LX 705 hinpaßt, geht auch ein Klavier.

Dann aber mal aus Interesse, wenn ich sage 3.500-4.000,00 wäre ein alternativer Rahmen für ein akustisches Upright Piano, hättest du da Empfehlungen zu Marken/Modellen für totale Einsteiger? Vielleicht muss ja dann doch die Hebebühne her 😅.
 
Wegen Wohnsituation, ein gebrauchtes Klavier wird ganz geliefert, ein Epiano kommt in Teilen...
Aber Vorsicht, nicht alle Modelle kommen im zerlegten Zustand.

Dann aber mal aus Interesse, wenn ich sage 3.500-4.000,00 wäre ein alternativer Rahmen für ein akustisches Upright Piano, hättest du da Empfehlungen zu Marken/Modellen für totale Einsteiger? Vielleicht muss ja dann doch die Hebebühne her 😅.
Die Kleinklaviere Yamaha B1 oder Kawai K15 werden von Anfängern gern genommen. Zudem gibt der regionale Gebrauchtmarkt (Händler) einiges in der Preisklasse her. Achte darauf, daß das Klavier nicht zu hoch ist, dann kommt eine Klavierspedition damit überall hin, wo auch durchschnittlicher Amerikaner durchpaßt.

Desweiteren gibt es (bei deiner Preisvorgabe nur gebraucht natürlich) die Möglichkeit eines Stutzflügels, denn dieser kann ebenso zerlegt werden und ist wegen seiner Flügelform noch freundlicher zu winkligen Häusern.
 

Würde auf jeden Fall noch das Roland LX 706 (nicht 705) ausprobieren, das hat eine deutlich verbesserte Klaviatur. Ok, liegt vielleicht noch etwas über dem Budget...
 
Danke vielmals für den Tipp, das werde ich mir anschauen und sicher auch beherzigen. Thomann hat derzeit auch ein Yamaha U1 gebraucht, aber das sieht mir für meine Wohnsituation etwas klobig aus Inserat Thomann

das Yamaha B1 könnte vll sogar durch das Stiegenhaus passen
 
Danke vielmals für den Tipp, das werde ich mir anschauen und sicher auch beherzigen. Thomann hat derzeit auch ein Yamaha U1 gebraucht, aber das sieht mir für meine Wohnsituation etwas klobig aus Inserat Thomann
Ein U1 wäre jetzt auch schon nicht mehr ein Einsteigerklavier, sondern könnte auch schon das letzte sein, welches man anschafft. Aber es ist natürlich kein Kleinklavier wie das B1. Mit letzterem geht man beim Platzbedarf auf Nummer sicher.
 
Die Kleinklaviere Yamaha B1 oder Kawai K15 werden von Anfängern gern genommen.


Danke nochmal für den Tipp, ich habe jetzt ein Kawai K15 mit Silentfuntkion um exakt 5.000 gefunden inkl. Bank und Zustellung. Muss nochmal mit meinem Konto darüber diskutieren, aber ich glaube ich geh gleich in die vollen, da habe ich dann alles was ich will.
 
Die sind alle deutlich schlechter als ein richtiges Klavier. Und das ist ja nun auch nicht so viel teurer.

Das ist definitiv keine objektive Wahrheit, sondern eine subjektive Empfindung. Es gibt jede Menge grottenschlechter "richtiger" Klaviere. Genau wie es grottenschlechte Digis gibt.

Ich würde auf Grund der Vorgaben empfehlen, lege noch 1.000 Euro drauf und kauf das "Topmodell" von Kawai (CA 99). Das ist ein ganz wunderbares Digital Piano und ich finde es keine gute Idee, wenn man schon kein analoges Piano kauft (was natürlich in den entsprechenden Preisklassen besser ist als ein Digitalpiano), dann sollte man wenigstens ein Topmodell kaufen. Die kosten um die 3.000,-€ - 4.000,-€ (zumindest bei Kawai) und die sind wirklich richtig gut. Sie sind immer richtig gestimmt (finanziell ein nicht zu verachtender Vorteil) und sie haben auch einen wirklich guten Anschlag (sowieso für Anfänger).

Ein analoges Piano ist aus verständlichen Gründen in Deiner Situation keine Option, ich verstehe nicht, warum solche Vorgaben hier ignoriert werden. Nicht jeder wohnt in einem freistehenden Einfamilienhaus und kann lärmen, wann und wie er will.

Ich habe selbst auch ein paar Jahre mit einem Kawai CA 93 gespielt und ich habe absolute Freude damit gehabt. Mittlerweile habe ich zwar ein akustisches Klavier, aber ich habe eben auch ein Eigenheim und störe sonst niemanden. Wäre das nicht der Fall, wäre ich bei Kawai geblieben, hätte sicherlich ein Upgrade gekauft. Das CA 99 ist jedenfalls ein ganz ausgezeichnetes Piano und ist eben nicht nur dauernd zu laut für eine Mietwohnung.
 
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Danke nochmal für den Tipp, ich habe jetzt ein Kawai K15 mit Silentfuntkion um exakt 5.000 gefunden inkl. Bank und Zustellung. Muss nochmal mit meinem Konto darüber diskutieren, aber ich glaube ich geh gleich in die vollen, da habe ich dann alles was ich will.

Damit bist du für einen Anfänger hervorragend ausgerüstet. Und auch wenn du mal die Silent-Funktion nutzen solltest, spielst du immer noch auf einer echten auslösenden Klaviermechanik inklusive Dämpfern und nicht auf primitiven Metallgewichten. Davon wirst du im Unterricht massiv profitieren.
 
Schon wieder ein Neuling mit 25 Beiträgen, der Kaufberatung machen will.

Das ist definitiv keine objektive Wahrheit, sondern eine subjektive Empfindung. Es gibt jede Menge grottenschlechter "richtiger" Klaviere. Genau wie es grottenschlechte Digis gibt.
Selbst ein grottenschlechtes Klavier funktioniert 100 % wie ein Klavier und erlaubt es, alles für den Klavierunterricht zu üben (vorausgesetzt, es ist technisch in Ordnung).

Ich würde auf Grund der Vorgaben empfehlen, lege noch 1.000 Euro drauf und kauf das "Topmodell" von Kawai (CA 99). Das ist ein ganz wunderbares Digital Piano und ich finde es keine gute Idee, wenn man schon kein analoges Piano kauft (was natürlich in den entsprechenden Preisklassen besser ist als ein Digitalpiano), dann sollte man wenigstens ein Topmodell kaufen. Die kosten um die 3.000,-€ (zumindest bei Kawai) und die sind wirklich richtig gut. Sie sind immer richtig gestimmt (finanziell ein nicht zu verachtender Vorteil) und sie haben auch einen wirklich guten Anschlag (sowieso für Anfänger).
Unsinn, sie haben exakt den gleichen "Anschlag" wie ein Stage Piano MP11SE, weil die verbaute Mechanik annähernd baugleich ist. Und natürlich auch gleichen Klänge. Aber wenn man mit so einem "Piano" auf die Piste geht, um mit der Band Radau zu machen, dann geht so ein Kompromiss auch klar. Wenn man im klassischen Klavierunterricht irgendwann mal weiterkommen will, ist es schlicht das falsche Instrument.

nicht nur dauernd zu laut für eine Mietwohnung.
Kein akustisches Instrument ist "dauernd zu laut für eine Mietwohnung". Was ist das für ein Unsinn, den man ständig Klavierspielern erzählen will. Meine akustische Gitarre ist kaum leiser, aber ich gebe trotzdem keine 3.000 € für eine "Digital-Gitarre" aus. Weil's schlicht unnötig ist.
 
Das ist definitiv keine objektive Wahrheit, sondern eine subjektive Empfindung. Es gibt jede Menge grottenschlechter "richtiger" Klaviere. Genau wie es grottenschlechte Digis gibt.

Ich würde auf Grund der Vorgaben empfehlen, lege noch 1.000 Euro drauf und kauf das "Topmodell" von Kawai (CA 99). Die kosten um die 3.000,-€ (zumindest bei Kawai) und die sind wirklich richtig gut. Sie sind immer richtig gestimmt (finanziell ein nicht zu verachtender Vorteil) und sie haben auch einen wirklich guten Anschlag (sowieso für Anfänger).

Ein analoges Piano ist aus verständlichen Gründen in Deiner Situation keine Option, ich verstehe nicht, warum solche Vorgaben hier ignoriert werden. Nicht jeder wohnt in einem freistehenden Einfamilienhaus und kann lärmen, wann und wie er will.

Danke für die Antwort, ich erfahre morgen ob das Kawai K15 überhaupt noch verfügbar ist. Wenn nicht hatte ich mir auch schon überlegt bei Kawai noch ne Stufe höher zu gehen als CA49, die höheren kriegt man derzeit zum Glück noch leichter.
 

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