KARL LANG schon mal gehört?

K

klebefro

Dabei seit
30. Jan. 2010
Beiträge
3
Reaktionen
0
hallo,

ich möchte mir gern ein neues klavier kaufen, da mein altes schrott ist. dazu ist zu sagen, dass ich kein pianist bin und auch nicht werde. ich studiere musikerziehung und gesang und genau deshalb bin ich aber auch immer auf ein klavier angewiesen.

e-piano kommt für mich auf keinen fall in frage. ich weiß es gibt leute, die haben dazu ne andere meinung, aber meiner meinung nach, kann ein e-piano kein richtiges klavier ersetzen und auch klanglich nicht nachahmen.

nun war ich gestern im steiway haus und habe mich in ein 2 jahre altes karl lang klavier für 2800euro verliebt. das ist von einem mietkauf zurück gekommen.

nun meine frage, hat jemand damit schon mal erfahrung gesammelt? hat jemand son ding zu hause und ist zufrieden oder auch nicht? stimmt das preis-leistungsverhältnis.

ich weiß, dass die karl lang klavier in china zusammengebaut werden..und dass es diesbezüglich hier oft kritik gibt und man lieber etwas vom europäischen markt nehmen sollte...ich sehe allerdings keinen unterschied, ob das ding in tschechien, rumänien oder china oder indoesien gebaut wird...


über ein paar antworten würde ich mich freuen!
gruß
klebefro
 
Noch entscheidender als die Herkunft ist die Ausarbeitung und anschließende Betreuung. Da kannst Du Dich bei einem Steinway-Haus vermutlich getrost zurücklehnen.

Ein guter Klavierbauer kann aus einem Billig-Klavier zwar kein Steinway machen aber noch einiges herausholen, ein schlechter Klavierbauer schafft es aber problemlos, einen Steinway auf das "Qualitätsniveau" eines China-Klaviers zu bringen. :rolleyes:

ICH PERSÖHNLICH würde mir für 2800,- Euro lieber ein unauffälliges 70er-Jahre-Klavier der Oberklasse kaufen. Mit etwas Glück findet man für dieses Geld auch Grotrian, Ibach oder Pfeiffer, allerdings nicht in schwarz poliert.

Wenn Du Dich in das Lang verliebt hast, Dir der Qualitätsklasse bewusst bist und nicht selbst einredest, dass es mindestens genausogut sei wie ein 10.000,- Euro teureres Markenklavier, dann bekommst Du damit sicherlich ein Instrument was den geschilderten Anforderungen genügt.
 
dass die qualität eines karl lang pianos für 2800 nicht mit der qualität eines 10000euro-klaviers von steinway vergleichbar ist, ist mir klar. mein klavierspiel und meine anforderungen an ein klavier würden einem steinway oder blüther oder schimmel aber auch gar nicht gerecht werden.
 
Wir haben ein Karl Lang 118 in Zahlung genommen. Das Klavier ist 2 Jahre alt und alle Tastenböden klappern weil die Bohrung zu groß ist. Nach Auskunft der Erstkäuferin wurde Ihr eine Reparatur als auch Rücknahme verweigert.
3 Buchstaben vom aufgepappten Namen sind auch abgegangen, jetzt heißt es KarLa :p
 
:confused:
Was sind die Bohrung und die Tastenböden?

lg
emmanuel
 
:confused:
Was sind die Bohrung und die Tastenböden?

lg
emmanuel
Hallo Emmanuel,

Ich habe kurzerhand eine Taste zerschnitten um zu zeigen wo der Tastenboden ist.:D

tastenboden.jpg


An der Drehachse der Taste gibt es zwei Bohrungen. Die obere ist groß, damit sich die Taste im Stift bewegen kann. Die untere ist eng anliegend am Stift. Das ist der Tastenboden.

LG
Michael
 
Gibt es denn schon irgendwelche chinesischen Klaviere, wo die Bohrung und die Stärke der Tastenböden annähernd stimmt? :floet:

Nein, aus welchen Gründen auch immer :confused: Aber eigentlich sollte man von einem Händler erwarten, dass er die Tasten vor dem Verkauf entsprechend bearbeitet, macht aber leider nicht jeder Händler. Übrigens können die Indonesier auch keine Löcher bohren: ich habe heute ein 4 Jahre altes Euterpe 121 gestimmt, da hatten die Tastenböden ebenfalls Spiel. Abgesehen von den Stoßzungenkapseln, die sich aus den Hebegliedern "entleimt" hatten. Insgesamt hatten sich 4 davon verabschiedet und ich fürchte, das werden nicht die einzigen bleiben. Könnte aber auch daran liegen, dass die Kunden Fußbodenheizung haben und bei 24 Grad 32 % Luftfeuchte war :(

Hat jemand eine Idee, warum die Tastenböden bei Chinesen/Indonesiern immer zu groß sind? Liegt das evtl. daran, dass beim Regulieren im Werk die Tasten so brutal rausgerissen werden? Oder haben die keine vernünftigen Bohrmaschinen ;-)
 
Hi!
Erstmal danke Michi für das super Beispiel!
also wenn ich richtig verstehe, bewegt sich, bei einer zu großen Bohrung die Taste nach vorne und nach hinten, oder? Ber einer abgenützten Garnierung aber links-rechts.
Ich habe gerade bei meinem Zeitter&Winkelmann (130 Jahre alt) geschaut, und die Bohrungen passen perfekt. Die Tastel lassen sich schön rausnehmen, und wenn sie "sitzen" haben sie keine Luft.

lg
emmanuel
 
Hi!
Erstmal danke Michi für das super Beispiel!
also wenn ich richtig verstehe, bewegt sich, bei einer zu großen Bohrung die Taste nach vorne und nach hinten, oder? Ber einer abgenützten Garnierung aber links-rechts.
Ich habe gerade bei meinem Zeitter&Winkelmann (130 Jahre alt) geschaut, und die Bohrungen passen perfekt. Die Tastel lassen sich schön rausnehmen, und wenn sie "sitzen" haben sie keine Luft.

lg
emmanuel
Hallo Emmanuel,

Ja es ist, wie Du sagst. An der Bohrung des Tastenbodens darf kein Spiel sein, denn das verursacht klappern. Wenn der Tastenboden perfekt passt, was selten vorkommt, kann man die Taste vorne hochziehen und sie geht langsam wieder in die Ausgangsposition zurück. Sie bleibt weder oben noch fällt sie hart und schnell zurück. Man nennt das Einstellen dieser Klaviaturarbeit "Tasten fallen richten".

Bei der Garnierung muss allerdings ein kleines seitliches Spiel vorhanden sein, ansonsten genüge schon eine kleine Änderung der Luftfeuchtigkeit und die Tasten gehen unterschiedlich schwer niederzudrücken bzw. klemmen.

LG
Michael
 
der Garnierung muss allerdings ein kleines seitliches Spiel vorhanden sein, ansonsten genüge schon eine kleine Änderung der Luftfeuchtigkeit und die Tasten gehen unterschiedlich schwer niederzudrücken bzw. klemmen.

hehehe
Ich wollte genau das auch fragen. Ich wusste nämlich nicht ob die Garnierung ganz genau passen muss oder sie ein bisschen Spiel lassen muss.

Schon wieder was gelernt.
Danke!! :kuss:

lg
 

ok, also so richtig gut hört sich das ja alles nicht an.

und wie sieht es aus mit einem steinbach-klavier? ich könnte privat jemandem eins abkaufen, was 1 jahr alt ist. abt ihr damit erfahrung?

ich möchte mir eben kein 70-er jahre klavier kaufen, weil ich auf das mittlere dämpfer-pedal nicht verzichten möchte.

was könnt ihr denn sonst empfehlen, was 3000 euro nicht wesentlich überschrietet? wie gesagt, mir ist klar, dass ich für 3000 euro keine bechstein, steinway oder blüther qualität bekomme, aber erstens habe ich nicht mehr geld zur verfügung, zweitens bin ich kein pianist und werde auch keiner.
 

Zurück
Top Bottom