Johann Sebastian Bach, Präludium As-Dur aus WTK, BWV 862

  • Ersteller des Themas Hagerup
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Kümmer Dich weniger um die Frage "staccato oder portato". Das lenkt vom Wesentlichen ab.

Das Wesentliche ist nämlich: Die Achtel müssen "grooven", müssen den Rhythmus des Stücks tragen. Dies ist in Deiner Version nicht der Fall.

Du spielst die Töne des Stücks zu gleichartig "nacheinander weg", dadurch klingt es (nicht böse gemeint, lediglich plakativer Vergleich zur Verdeutlichung) ein bißchen wie ein Midi-File.

Hüpfe mal wirklich unter Beteiligung des ganzen Arms von Achtel zu Achtel (wenn das Handgelenk schön frei und durchlässig ist - die Hand sollte gewissermaßen ein wenig "labbrig" am Arm dranhängen - sollte es nicht so ein Problem sein, daß die Töne zu kurz werden), damit mal Schwung in die Bude kommt.

Und, ganz wichtig: Wenn parallel ne Sechzehntellinie läuft, nicht diese laut und die Achtel leise! Sondern umgekehrt denken: Achtellinie Hauptsache und Träger des "Grooves", Sechzehntellinie ist mehr "Ornament" und nicht etwa die "eigentliche Melodie". (Denk- und Wahrnehmungsfehler vieler Einsteiger und Amateure: "Da, wo am meisten passiert, das ist die Hauptsache".)

LG,
Hasenbein
 

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