
Bassplayer
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Hallo,
die Zeitschrift Tastenwelt hat hier einen Beitrag über eine Studie (kann frei runtergeladen werden) zur Situation von Jazzmusikern in Deutschland.
http://www.tastenwelt.de/lesen/news/kreativ-und-unterbezahlt/
Während ich im Jazz alleine schon aus Gründen der Gleichberechtigung (siehe Förderung im Bereich Klassik) eine Förderung für wünschenswert und angebracht halte und auch gerne das Konzertangebot der hiesigen Szene wahrnehme, sehe ich jedoch auch, dass eine Förderung z. T. schon stattfindet.
Z. B. finden in öffentlichen Veranstaltungseinrichtungen neben klassischen Konzerten auch Jazzkonzerte statt. Eine wöchentliche Veranstaltungsreihe wird durch eine Sparkasse gefördert und weiteres Engagement gibt es durch Stiftungen (deren finanzielle Ausstattung von der Allgemeinheit durch Steuerbegünstigung unterstützt wird). Auch die Ausbildungsmöglichkeiten für Jazzmusiker durch Studiengänge und Akademien haben sich in den letzten Jahrzehnten positiv verändert.
Das wiederum führte auch zu einer deutlich höheren Anzahl an Musikern, die sich die Stücke des Kuchens der Einnahmen der Jazzmusiker teilen müssen. Mir erzählte mal ein Jazz-Musiker, dass es in dieser Stadt vor einigen Jahrzehnten nur weniger als 10 Instrumentalisten eines bestimmten Instruments gab, die in der Lage waren einen amerikanischen Jazzstar spontan angemessen zu begleiten, während die Zahl inzwischen auf fast 100 angewachsen sei.
Gleichzeitig steht dem relativ geringen Einkommen auch ein Privileg gegenüber, seine Leidenschaft zum Lebensmittelpunkt gemacht zu haben, worauf viele eben aufgrund der Einkommensverhältnisse verzichten und stattdessen nur arbeiten, um Leben zu können - um zwei evtl. gegensätzliche Lebensentwürfe gegenüberzustellen (mir ist natürlich klar, dass es auch Spitzenverdiener gibt, die ihren Beruf gerne und mit Leidenschaft ausüben, etc.).
LG
Bassplayer
die Zeitschrift Tastenwelt hat hier einen Beitrag über eine Studie (kann frei runtergeladen werden) zur Situation von Jazzmusikern in Deutschland.
http://www.tastenwelt.de/lesen/news/kreativ-und-unterbezahlt/
Während ich im Jazz alleine schon aus Gründen der Gleichberechtigung (siehe Förderung im Bereich Klassik) eine Förderung für wünschenswert und angebracht halte und auch gerne das Konzertangebot der hiesigen Szene wahrnehme, sehe ich jedoch auch, dass eine Förderung z. T. schon stattfindet.
Z. B. finden in öffentlichen Veranstaltungseinrichtungen neben klassischen Konzerten auch Jazzkonzerte statt. Eine wöchentliche Veranstaltungsreihe wird durch eine Sparkasse gefördert und weiteres Engagement gibt es durch Stiftungen (deren finanzielle Ausstattung von der Allgemeinheit durch Steuerbegünstigung unterstützt wird). Auch die Ausbildungsmöglichkeiten für Jazzmusiker durch Studiengänge und Akademien haben sich in den letzten Jahrzehnten positiv verändert.
Das wiederum führte auch zu einer deutlich höheren Anzahl an Musikern, die sich die Stücke des Kuchens der Einnahmen der Jazzmusiker teilen müssen. Mir erzählte mal ein Jazz-Musiker, dass es in dieser Stadt vor einigen Jahrzehnten nur weniger als 10 Instrumentalisten eines bestimmten Instruments gab, die in der Lage waren einen amerikanischen Jazzstar spontan angemessen zu begleiten, während die Zahl inzwischen auf fast 100 angewachsen sei.
Gleichzeitig steht dem relativ geringen Einkommen auch ein Privileg gegenüber, seine Leidenschaft zum Lebensmittelpunkt gemacht zu haben, worauf viele eben aufgrund der Einkommensverhältnisse verzichten und stattdessen nur arbeiten, um Leben zu können - um zwei evtl. gegensätzliche Lebensentwürfe gegenüberzustellen (mir ist natürlich klar, dass es auch Spitzenverdiener gibt, die ihren Beruf gerne und mit Leidenschaft ausüben, etc.).
LG
Bassplayer
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