James Rhodes, "Klang der Wut"

Die Rezension klingt auf jeden Fall interessant!
 
Er ist auch auf Youtube vertreten. Hier die Chaconne, die im Buch immer wieder vorkommt.
Aber jetzt kommt gleich fish und meint "aber Helene...";-)
 
Das Buch von Alan Rusbridger habe ich letztens erst gelesen und fand es auch super und motivierend. Das hier von James Rhodes hört sich recht anstrengend an zu lesen, aber ich werd es mal im Kopf behalten.
 
Das Buch von James Rhodes kann ich nur empfehlen. Allerdings wirklich sehr bewegend, hat mich manche Nacht nicht richtig schlafen lassen.
Auf der litCologne habe ich im Frühjahr eine Lesung mit ihm zu diesem Buch besuchen können. Durch das persönliche Erleben des Authors ist alles (leider) noch viel wirklicher. So ganz erschließt sich mir bis heute nicht, wann er das pianistische Können wirklich erlangt hat.
An diesem LeseAbend hat er drei Stücke gespielt, darunter auch die Chaconne. Die Stücke waren seeeehr unterschiedlich gespielt, zum einen wie ein fortgeschrittener Amateur, der den Notentext einigermaßen beherrscht und dann aber ein anderes voller Gefühl, Phrasierung, Technik sehr ausdrucksstark.
Solch unterschiedliche Performance kann naürlich auch mit so einem Abend zu tun haben, der eben zwischen Diskussion und Klavierspielen hin und herpendelt. Und seine Persönlichkeit ist sehr durch sein Erleben geprägt.
Aber sehr sympathisch und beeindruckend. Seitdem verfolge ich sein Tun mit großem Interesse. Er macht sich auch zum Ziel die (positive) Macht der Musik zu vermitteln, dafür ist er ja auch das beste Beispiel.
 
Ich habe im englischen Original geschmökert: Das ist mir zu offensichtlich bemühtes "bad Boy"-Geschwafel. Da will jemand um jeden Preis provozieren, und das Ganze ist doch dann schon so unreif provozierend, dass es wiederum lächerlich wirkt... Mein Eindruck.
Alan Rusbridger habe ich fast in einem Rutsch durchgelesen.

Edit: Jetzt ist mir das Wort eingefallen, nach dem ich vorhin gesucht habe :blöd::
authentisch.
Es klingt nicht authentisch, eher wie eine Rolle, die er spielt, weil es von ihm erwartet wird.
 
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Alan Rusbridger habe ich fast in einem Rutsch durchgelesen.

Bei mir wars grad andersrum. Habe zuerst das Buch von Rhodes durchgelesen und war von Inhalt und Sprache hin und weg. Eine bemerkenswerte Story, unkonventionell erzählt und kongenial übersetzt. Und dass Rhodes zugibt, trotz seines Erfolgs, nicht besser zu spielen als ein durchschnittlicher Klavierstudent (oder so ähnlich), finde ich auch sehr sympathisch. Stimmt wohl auch, nachdem was ich auf jpc ausschnittsweise gehört habe. Aber das Buch finde ich trotzdem klasse.

Auf das Buch von Rusbridger bin ich erst danach gestoßen und fand es vom Grundthema her ganz interessant, aber vollkommen überladen und ermüdend. Allein schon die umständliche Beschreibung wie er den für ihn passenden Flügel aussucht ... interessiert das echt jemanden? Viel spannender hätte ich gefunden zu erfahren, wie er es eigentlich schafft, neben all den breit ausgewalzten Tätigkeiten als Journalist, Klavierüber und Flügelkäufer noch ein Familienleben zu führen. Aber vielleicht hätte ich die Antwort ja im zweiten Teil des Buchs gefunden, für welche meine Geduld leider nicht mehr ausgereicht hat ...
 

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