J Schrimpf Fluegel - wie alt?

M

mediatecar

Dabei seit
27. Okt. 2009
Beiträge
9
Reaktionen
0
Mein Nahme ist Julius, aus Rumaenien (Arad).
Ich habe ein Fluegel beim kaufen meines Hauses "geerbt", habe ihn mit zwei geschickte Tischler restauriert und bin fast im funktionaellem Stadium, u.z. wird diese Tage die Klaviatur und Saiten restauriert, diesmal mit ein Spezialisten, professor in der Muzikschule aus Arad.
Schrimpf+3+(Large).JPG


Ihr konnt die innere Etikette

schrimpf%2B9%2B(Large).JPG

u. a. Photos hier sehen http://mediatecforum.blogspot.com/, auf dem Holz neben den Saiten ist auch die Ziffer "1005" zu finden.
Am ende des Videos (auf youtube hier zu besichtigen http://www.youtube.com/watch?v=Y2sRd-bGMsE&feature=player_embedded ab Min 7:14) koennen sie sogar for und nach der Restaurierung den Fluegel bewundern.

Meine Frage lautet:
Kann jemand schaetzen wie alt mein Fluegel ist?
Was ist ueber Joseph Schrimpf bekannt? Weil eine Googelsuche nicht viel unter "Schrimpf Wien" findet...
Meiner Suchen nach, ist das Baujahr etwa 1860~1870. Die Argumente konnt ihr ruhig hier lesen, ein Forum wo ich ein paar Diskussionen weiter bin zum Thema: http://www.pianoworld.com/forum/ubbthreads.php/topics/1294701.html#Post1294701 (in englisch)
 
Die Bilder sind wenig aussagekräftig, es fehlen die Details.

Ich vermute, dass das Baujahr so um 1850 bis 1860 ist. Die Gussplatte ist nicht aus einem Stück, die Spreizen scheinen geschraubt zu sein, aber die Bilder sind nicht sehr genau um das abschließend beurteilen zu können.

Zudem ist der Flügel geradsaitig.

Die meisten Hersteller sind so um 1860 bis 1870 zur "modernen" Bauform übergegangen: gekreuzter Bezug (statt Geradsaiter) und massive Gussplatte statt geschraubter Spreizen. Aber, da gibt es natürlich auch innovative Hersteller und Nachzügler.

Wenn du den Flügel aufklappen willst, ist es üblich, zunächst den Vorderdeckel nach hinten zu klappen und dann den hinteren Teil des Deckels (mit umgeklapptem Vorderdeckel) hochzuheben.
 
1. Ich kann dir gerne perfekte Bilder auf "rapishare.com" aufladen, bloss zeig mir ein paar, damit ich den korrekten Winkel um photos zu schiessen erfahre. Oder ich dreh ein kurtzfilm und lade auf youtube? Obwohl... photos immer klarer sind als filme, stimmt's?

2. Korrekte Kurtzanalyse, so etwa habe ich's mir auch berechnet, vielen Dank!

3. Danke fuer den Tip beim aufklappen des Deckels, werd ich machen.
 
Sehr schönes Teil;).
Kannst du mir mal bitte sagen wie die beiden Lieder heißen die in diesen Video gespielt werden?
Dankeschön;).
 
Die Bilder sind wenig aussagekräftig, es fehlen die Details.
Ich vermute, dass das Baujahr so um 1850 bis 1860 ist. Die Gussplatte ist nicht aus einem Stück, die Spreizen scheinen geschraubt zu sein, aber die Bilder sind nicht sehr genau um das abschließend beurteilen zu können.
Zudem ist der Flügel geradsaitig.
Die meisten Hersteller sind so um 1860 bis 1870 zur "modernen" Bauform übergegangen: gekreuzter Bezug (statt Geradsaiter) und massive Gussplatte statt geschraubter Spreizen. Aber, da gibt es natürlich auch innovative Hersteller und Nachzügler.
.

Die Firma J.Schripf baute Instrumente ab ca. 1830. Nach der Aufschrift auf dem Resonanzboden „Das die Firma seit 30 Jahren in guten Rufe steht“ sollte der Flügel nach 1860 gebaut sein.

____________________
Axels
 
Ich lese da auch eindeutig "seit 50 Jahren" also vermutlich eher eines der letzten gradebesaiteten teilgepanzerten Modelle; klingt jedenfalls für nen Gradsaiter sehr lebendig und ausgesprochen nett.
 
:rolleyes:
Bei mir steht da 50, kann aber auch sein das ich mit der alten Schrift nicht klar komm?!

Ich lese da auch eindeutig "seit 50 Jahren" also vermutlich eher eines der letzten gradebesaiteten teilgepanzerten Modelle; klingt jedenfalls für nen Gradsaiter sehr lebendig und ausgesprochen nett.

Ihr habt mich überzeugt, es ist ein 50. Dann muss der Flügel nach 1880 gebaut worden sein. Und das Ganze mit Teilpanzer als Gradsaiter mit Wiener-Mechanik:rolleyes:

_________________
Axels
 

hallo!
ja es ist ganz siecher 50.
ich habe auch so einen flügel. meiner wurde 1877-78 gebaut. und 1897 schwarz politiert.
jetzt eine frage. kann man so ein instrument als hammerflügel bezeichnen, oder ist es einfach ein klavier?
da ein foto meines flügels vor der restaurierung. (der ist leider noch weit weg von fertig werden :D )
lg
emmanuel
 

Anhänge

  • 001a.jpg
    001a.jpg
    45,4 KB · Aufrufe: 21
Hallo Emmanuel,

Der Flügel hat eine für seine Zeit typische Wiener Mechanik, die dem des Wiener Hammerflügels sehr ähnlich ist. Sie ist jedoch etwas weniger schnell zu spielen, da die Hämmer größer und schwerer und der Tastentiefgang mehr ist. Dafür ist der Flügelklang lauter. :rolleyes: Ein Hammerflügel hat keine eisernen, stabilisierende Teile und besteht aus einer reinen Holzkonstruktion. Die Saitenspannung ist geringer und die Mechanik zierlicher gebaut. Er hat einen filigraneren Klang und nicht so ein großes Volumen. Hammerflügel wurden bis zum frühen 19. Jhdt. gebaut und ich kenne keine Erzeuger, die nach 1850 noch welche anfertigten. Sie waren aus der Mode gekommen.

Ein Beispiel für die Charakteristik der verschiedenen Klänge bzw. der auffälligsten Unterschiede findest Du in diesem Thread hier!

LG
Michael
 
hallo michael!
es freut mich, dass du wieder da bist! :kuss: :D
das was du schreibst stimmt wohl. und das habe ich schon gewusst.
nachdem, dass der klang meines klavieres und das spielen änlicher sind als bei einem hammerflügel als bei einem modernen klavier, war ich nicht sicher wie man so ein instrument bezeichnet. (ich glaube ich habe den satz komplett falsch formuliert; hoffentlich verstehst du was ich meine :D )

danke!
lg
emmanuel
 
Falls du die auf dem Fluegel gespielte Lieder meinst ist die frage beantwortet. Die uebergemixte Lieder sind free for privat use Stuecke von ein Klavier-Solo site runtergeladen, absolut entzueckende Lieder, Mittwoch bin ich nicht mehr mobil u zurueck an meinem PC dann gebe ich euch den Link.
 
Danke!
Jetzt bräuchte ich nur noch vom Threadstarter das erste und letzte Lied;).


So, also, wunderbar, dass ihr die Lieder so gerne habt, also ist mein Geschmack nicht schlecht.

Hier mal'n Link mit 'ne Selection (von mir gemacht) "the best of" sagen wir mal: http://rapidshare.com/files/308174780/pian_mp3.rar
(ihr wist den drill, "free user", wartet den countown ab u dann download")

Und hier der link zum Site wo ich gesucht u gefunden habe: http://freesolopiano.com/free-solo-piano-mp3-downloads-1.html

Die stuecke heissen "I love you" MicheleMcLaughlin und KendraSpringer "AngelsToGuardYou", meine favorites.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Die Firma J.Schripf baute Instrumente ab ca. 1830. Nach der Aufschrift auf dem Resonanzboden „Das die Firma seit 30 Jahren in guten Rufe steht“ sollte der Flügel nach 1860 gebaut sein.

____________________
Axels

Nich ganz so... Joseph Schrimpf and Son existiert nicht seit 1832 sondern existiert in 1832, das heisst die Firma konnte moeglicherweise in den 30'er auch seit 20 jahre schon Klaviere gebaut haben, ist aber bloss in den 30'er beruhmter geworden.

Fakt ist, dass seit 1860~'65 die Klaviere NICHT mehr geradsaitig gebaut wurden, sondern gekreutzte Saiten Regel wurden. Also, eher 1860 Baujahr.
 

Zurück
Top Bottom