Improtopia: Stilblütes Experimentierlabor zum Mitmachen

Stilblüte

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Hallo liebe Clavios,

Nach fast einem Jahr gibt es nun ein neues Experimentierlabor. Es hätte nicht so lange dauern sollen, aber ihr wisst ja, wie das Leben spielt, immer kommt etwas dazwischen... Nun freue ich mich wieder über experimentierfreudige Mitspieler und Mitspielerinnen, die etwas - und sich selbst - ausprobieren möchten. In den letzten Jahren habe ich einige Stücke geschrieben, die sich zwischen Komposition und Improvisation bewegen, ich nenne diese Sammlung Improtopia. Vielleicht kann ich sie veröffentlichen - vorher möchte ich aber gerne ein möglichst vielfältiges Feedback aus der Praxis. Ich werde die Stücke einigen von mir geschätzten Klavierlehrer/innen zum Testen mit ihren Schülern geben, und möchte außerdem einzelnen Clavios Stücke zum Ausprobieren zukommen lassen. Jeder, der mitmacht, soll ein bis zwei der Stücke erhalten, natürlich kostenlos, dafür mit Verpflichtung zum Feedback an mich.

Mich interessiert:
Ob ihr die Stücke und Ideen versteht, ob ihr sie leicht, schwer oder angemessen findet, ob sie euch gefallen, ob ihr sie gerne spielt (nein, das ist nicht dasselbe), ob ihr dafür üben müsst oder nicht, und ob ihr damit ein wenig improvisiert habt.

Es gibt Stücke für Klavier-Anfänger (ein wenig Spielen sollte man spielen können, z.B. die "Melodie" aus dem Album für die Jugend von Schumann) und Stücke für Improvisations-Anfänger (die pianistisch schon etwas weiter sind), sowie Stücke für etwas erfahrenere Improvisateure bzw. Pianisten, für die man die vorgegebenen Ideen einen Moment lang üben muss. Bitte schreibt mir, welche Kategorie euch interessiert.

Bitte meldet euch hier oder per PN, wenn ihr mitmachen möchtet. Ich lasse euch die Noten dann per E-Mail oder PN als PDF zukommen. Es versteht sich von selbst, dass ihr die Noten bitte nicht weitergeben möget ohne mich zu fragen. Falls ihr Klavierunterricht habt, dürft ihr die Impro-Stücke gerne dorthin mitnehmen. Dann interessiert mich auch die Meinung eurer Lehrer... ;-)

Viele Grüße!
Eure Anne
 
Ich mache auch gern mit! Ich bin auf jeden Fall (absolute) Improvisationsanfängerin, ob ich nach deiner Skala auch noch Klavieranfängerin bin, weiss ich jetzt nicht genau. Ich versuche mich aber gern an was immer ich bekomme!
 
Gerne stelle ich mich auch zum Testen zur Verfügung. Was Improvisation betrifft, bin ich definitiv Anfängerin; einfache Anfängerstücke kann ich ansonsten vom Blatt spielen.
 
Danke, freut mich! Ich melde mich bald bei allen, die mir hier und per PN geschrieben haben :002: spätestens am Wochenende werdet ihr eure Noten bekommen. Falls noch nicht getan, schreibt mir bitte noch,wie ihr euch selbst einschätzt (Impro- /Klavier-Anfänger).
 
Liebe @Stilblüte ,
Bin ich schon zu spät oder könnte ich noch mitmachen?
Etwas erfahrener Spieler aber völliger Impro-Anfänger.
 
Liebe @Stilblüte,

würde auch gerne mittesten, Impro- Anfängerin.

Danke und viele Grüße!
 

Hallo @Stilblüte
Ich hätte auch interesse, mir ein paar deiner Stücke anzusehen und dir dazu Rückmeldung zu geben.

Meine Einordnung in deine Skala fällt mir allerdings schwer.
Ich beschäftige mich seit Jahrzehnten mit Improvisation und spiele seit über 30 Jahren Klavier.

Ich hatte allerdings nie Klavierunterricht (abgesehen von einigen wenigen Probestunden, die mich bisher nicht sonderlich begeistert haben), und habe mir fast alles autodidaktisch erarbeitet.
Ich muss daher befürchten, dass mir einige Grundlagen fehlen, die du bereits bei Menschen vorraussetzen könntest, die erst seit ein paar Monaten Unterricht haben.
Beim Blattspiel würde ich mich am liebsten als "prä-Anfänger" bezeichnen ... denn das kann ich garnicht.

Was die reine Impro angeht, bin ich aber ganz gewiss kein Anfänger. Trotzdem interessieren mich auch die Sachen, die du speziell für Anfänger gedacht hast.
Ob ich bei deinem Top-Level mitkomme, kann ich aber auch nicht einschätzen ... also interessieren mich diese Sachen auch.

Die mittlere Stufe könnte meine Komfortzone sein ... das interessiert mich natürlich ebenfalls.
Wenn ich mich auf eine Stufe festlegen soll, würde ich wohl diese wählen.

Dass man fremde Werke ohne Genehmigung nicht weitergibt oder verwendet, versteht sich für mich von selbst.

PS:
Ich muss ehrlich sein. Am meisten interessiert mich eigentlich, wie du die einzelnen Stufen zu Improvisation zu "überreden" versuchst. Aus dem selben Grund habe ich auch schon einige Impro-Workshops besucht.
Wie birngt man jemandem freies Imnprovisieren bei? ... oder wie versuchen das Menschen, die es versuchen?
Ich weiß, wie ich es versuche, und dass ich damit bei erfahreneren Instrumentalisten zu oft keinen Erfolg habe.
 
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PS:
Ich muss ehrlich sein. Am meisten interessiert mich eigentlich, wie du die einzelnen Stufen zu Improvisation zu "überreden" versuchst. Aus dem selben Grund habe ich auch schon einige Impro-Workshops besucht.
Wie birngt man jemandem freies Imnprovisieren bei? ... oder wie versuchen das Menschen, die es versuchen?
Ich weiß, wie ich es versuche, und dass ich damit bei erfahreneren Instrumentalisten zu oft keinen Erfolg habe.

Das sind sehr viele Fragen, und nicht alle lassen sich mit Improtopia beantworten. Ich habe versucht, das Heft nut mit den allernötigsten Erklärungen und Anleitungen auszustatten, denn niemand, der sowas kauft, hat Lust, Zeit oder Muße, ewig lang zu lesen. Ob die Info zu viel oder zu wenig ist, ist auch Gegenstand meines Interesses, wenn ihr nun testet... ;-)

Die Stücke sollen frei machen vom ganz festen Notenbezug, aber auch einen soliden Rahmen liefern, um die Angst vor den unendlich vielen Möglichkeiten zu nehmen, die ein "jetzt spiel mal, jetzt improvisiere mal" auslöst. Und auch eine künstlerische Anregung, denn wenn man tatsächlich nur "irgendwas" spielt, gar ohne Hilfe durch Lehrer, kommt bei vielen nur Kindergeklimper heraus, das nicht zufriedenstellt.

Wie man jemandem freies Improvisieren beibringt, lernt man hier nicht. Das ist eine andere Frage, deren Antwort leider nicht ganz kurz ist. Zusammengefasst lautet sie aber: Man übt alles, was man dafür braucht. Also z.B. angewandten Tonsatz, Improvisieren, Literaturstudium, Stilkunde, Formenlehre, verschiedene Klaviersätze, evtl. Generalbass etc. - und dann plant (!!!) man eine Improvisation und spielt sie. Es ist wie Geschichtenerzählen. Wenn man überhaupt keine Ahnung hat, was eine Geschichte ist, kann man sich vor dem Erzählen einen Plott zurechtlegen. Wenn man schon hundert Geschichten erzählt hat, baut sich der Plott während des Erzählens fast von allein.
 
Ich denke, alle haben inzwischen eine PN mit Stücken von mir bekommen. Falls jemand noch ein, zwei weitere Stücke zum Spielen und Testen haben möchte, könnt ihr euch gerne nochmal melden.
 
Wie man jemandem freies Improvisieren beibringt, lernt man hier nicht.
Darum gings mir auch nicht.
Mich interessiert einfach, wie andere ähnliches zu tun versuchen. Da gehts mehr darum, zu sehen, was die anderen machen.

Ich empfinde deine Erklärungen, Vorschläge, Anweisungen oder wie man es sagen mag, auf keinen Fall als zu viel (ob es mir zu wenig ist, kann ich erst sagen, wenn ich damit am Klavier gesessen habe).
Ich persönlich könnte deutlich mehr ab, aber das ist natürlich kein Maßstab.
Ich muss freies Improvisieren ja nicht mehr wirklich lernen, sondern nehme teil, weil ich es einfach megainteressant fand.

Mein erster Eindruck von den Blättern, die du mir geschickt hast, war auf jeden Fall sehr positiv und ich freue mich drauf, damit zu experimentieren.
 
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Man könnte natürlich auch ein Buch über das Improvisieren schreiben, mit konkreter Anleitung, wie es zu üben wäre. Teilweise gibt's sowas natürlich auch längst (schon von CPE Bach, Czerny...). Aber wer hat da schon Muße und Lust dazu? Am besten lernt man so etwas mit einem Lehrer. Eine Sprache lernt man auch eher nicht nur mit einem Buch, da fehlt einfach die Praxis, das Vormachen, der Klang. Wenn, dann bräuchte es eine Impro-Schule für Klavierlehrer + Schüler. Aber das ist aktuell schon eine ziemliche Nische. Das merkst du schon an dir selbst - die meisten sind auf dem Gebiet Autodidakten oder kommen von verwandten Fächern wie Schulpraktisches Klavierspiel, Musiktheorie, Komposition. Am ehesten wird das Fach noch auf der Orgel gelehrt, es gibt viele Organisten, die hervorragend improvisieren können.
 

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