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Fred
Guest
Wieso will denn wirklich keiner abends beim Glas Rotwein mit seiner Liebsten im Arm Stockhausen, Cage und Konsorten, vor dem Kamin hören?
Warum spielten die Nachspieler Gould, Horowitz und Konsorten keine eigenen Kompositionen?
Wenn wir ein so unendliches Verlangen nach Harmonie und Balance haben, warum komponiert, bzw. improvisiert denn niemand mehr das Zeug das wir so gerne mögen und hören?
Wieso sind unsere Hochschule so verpappt, verklebt?
 
Sebi
Sebi
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Gute Frage!....nächste Frage ;-)
 
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Wu Wei
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Fred, der Sinn deiner Rede ist etwas dunkel. Was ist wirklich dein Begehr? Kulturpessimismus – oder nur allein vor dem Kamin mit dem Rotwein?
 
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kceenav
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Warum spielten die Nachspieler Gould, Horowitz und Konsorten keine eigenen Kompositionen?
Gould hat meines Wissens auch komponiert -- allerdings nicht im Stile Bachs. Zu Horowitz ließe sich vermutlich auch etwas anmerken, aber da kenne ich mich zu wenig aus.

Bei den "Konsorten" müsste man wohl stark differenzieren ... ;)


Als vorläufigen Antwortversuch auf die in der Tat etwas unklare Fragestellung, stelle ich mal die (Laien-)These auf, dass es mit dem Anbruch der "Moderne" in allen ("ernsten") Künsten zur Absage an jegliche Stilkonventionen kam. Und mit der Abkehr von der "Tonalität" durch die große Mehrzahl der "E-Musik"-Komponisten wurde die musikalische Sprache weniger intuitiv verständlich, der emotional-sinnliche musikalische "Mehrwert" somit schwerer erfahrbar. Vielleicht ist die so verfasste Musik auch objektiv weit komplizierter als der "Klassik"-Mainstream, also vielen moderat musikalischen Menschen "zu hoch"?

Im Hinblick auf die "Tonalitäts"-Problematik wäre dann die Frage, ob man nicht an frühere, populärere Zustände anknüpfen könnte ... ?
Wahrscheinlich gibt's da sogar 'ne Menge zeitgenössische Komponisten, die dies getan haben und weiter tun -- nur ich Ahnungsloser bin absolut nicht auf dem Laufenden ... ? :rolleyes:


Grüße

Bernd
 
Heglandio
Heglandio
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Fred
Guest
Danke für die Antworten, wobei die von kceenav am interessantesten war.

Mir ging es bei der Fragestellung grundsätzlich um die Daseinsberechtigung klassischer Musik heute.
Sie wird nach wie vor sehr gerne gehört (nicht zuletzt auch von mir), aber im großen Gegensatz zu ihrer Entstehungszeit heutzutage nur noch reproduziert und leider nicht mehr neu kreiert.
Die verpappten und verklebten Hochschulen bekommen es nicht geregelt einen der Klassik gebührenden Unterricht zu vermitteln. Das war im Prinzip meine Aussage.
 

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