Hat hier jemand die Liszt Gesamteinspielung gehört?

Ayberk

Ayberk

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Gemeint ist die Solo Piano Gesamteinspielung von Leslie Howard für Hyperion.

Ich weiß nicht genau warum ich frage. Wahrscheinlich eine Mischung aus Interesse und Neid. Immerhin muß man sich die 97 CDs ja leider in etwas über 50 Einzelsets zusammenkaufen. Und mit weit über 1000 Euro ist der Spaß auch nicht ganz billig.
 
Immerhin muß man sich die 97 CDs ja leider in etwas über 50 Einzelsets zusammenkaufen. Und mit weit über 1000 Euro ist der Spaß auch nicht ganz billig.
Und meiner Meinung nach auch völlig unsinnig sich die zu kaufen.
Kaum Interpret kann alle Werke eines Komponisten gut spielen. (Rubinstein mit Chopin, und Michelangeli bei Debussy/Ravel vlt ausgenommen)
Da hol ich mir viel lieber einzelne hochkarätige Aufnahmen von unterschiedlichen Pianisten. Dadurch hört man auch unterschiedliche Ansätze. Selbst wenn Rubinstein Chopin immer gut spielt, wäre ich ärmer ohne die Deutungen von Pogorelich, Argerich, Kissin, Horowitz usw.

Oder gibts hier echt Fans von Gesamteinspielungen? Ich bin jedenfalls keiner ;)

lg marcus
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Uhhh... woher willst Du wissen welche Liszt Einspielung von Howard nicht gut sind, ohne sie gehört zu haben? Und Einspielungen per se als unsinning abzutun, weil sie Teil einer Gesamteinspielung sind, finde *ich* unsinnig. Abgesehen davon, beinhaltet diese Gesamteinspielung über 300 Werke, die vorher überhaupt noch nie von jemanden eingespielt worden sind.
 
hallo,
wieder mal ein schwieriges Thema...
also ich kann mich selbst mit Gesamteinspielungen von Komponisten mit deutlich schmälerem Oeuvre (etwa Chopin von u.v.a Harasiewicz) nicht wirklich anfreunden... selbst Liszt und Skrjabin haben nicht permanent h-Moll Sonaten oder Vers la Flamme komponiert, will sagen: es gibt viel drittrangiges und auch manches nicht erwähnenswerte in solchen "Gesamtwerken" (gerade bei Liszt: wozu die naiven Erstfassungen mancher Etüden spielen?)
--aber klar: irgendwer muss es irgendwann mal machen - irgendwer hat auch gewiss den kompletten Goethe (Sophienausgabe) gelesen--
sicher mühsame, akribische und verdienstvolle Arbeit, aber auch wenn ich hier exkommuniziert werde: anfreunden kann ich mit solcher bürakratischer Sammelleidenschaft nicht.
das Argument, da könne es noch Entdeckungen geben - also am Liszt "forscht" man doch schon seit geraumer Zeit herum, das meiste kennt man sicher (ob gespielt oder ungespielt ist sekundär)... wenn mal in einem Archiv eine bislang unbekannte Handschrift auftauchen sollte, so eine echte Sensation wie eine Lisztsche "transzendental-Sonate" oder so :) na das wäre grandios.
Gruß, Rolf
 
Interessant in diesem Zusammenhang finde ich auch, dass Alfred Brendels "Gesamteinspielung" des Beethoven'schen Klavierwerks nicht vollständig ist! Er hat selbst erklärt, dass er manche Stücke einfach für nicht wert/qualitativ hochwertig genug hielt.
Da halte ich es für eine kluge Entscheidung Stücke rauszulassen, die nur die Historiker interessieren und eigentl von jedem anderen Komponisten hätten stammen können.

lg marcus
 

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