Hand-Widerstände durch falsches Üben

NEIN. Um Gottes Willen, Nein. Kann ich natürlich nicht !!! Vorsicht! :puh:
Nachtrag zur Rachmaninow op.23 Nr.4
Ich liebe diese Prélude seit ich sie auf meiner ersten DG-Schallplatte mit dem 2.Klavierkonzert (Svjatoslav Richter) gehört habe und natürlich habe ich sie am Klavier versucht.
Gestern hatte ich die 3. Unterrichtsstunde nach langer KL-loser Zeit. Wir haben die ganze Doppelstunde daran gearbeitet - Anschlag-Gestaltung-Stimmenverteilung-Dynamik-Aussage. Da ist mir mein Stand, der Grad meiner Selbstüberschätzung und Ahnungslosigkeit mit einem Schlag klar geworden. Aber ich werde es - verdammt nochmal - versuchen. Der Weg ist das Ziel! Und wenn ich vielleicht nie zum Gipfel kommen werde - ich kann euch sagen - ich genieße jetzt schon die wahnsinnig schöne Aussicht!
Viele Grüße
 
Ähhm, ich habe mich wohl blöd ausgedrückt.

Ich drehe die Hand so, dass die ulnare Seite etwas hochkommt, die Hand steht also etwas schräg, Daumenseite tiefer als Kleinfingerseite. Der Daumen gelangt so leichter und mit weniger Beschwerden unter die Hand.

Aber wenn ich bedenke, dass Flaschen aufdrehen, Schlüssel im Schloss drehen, Kleingeld aus der Hosentasche nehmen, Handy bedienen und viele alltägliche Bewegungen Schmerzen in Fingern und Händen verursachen, dann kann ich froh sein: Der Daumenuntersatz ist nicht so schlimm wie das vorgenannte.
:-)
 
Ähhm, ich habe mich wohl blöd ausgedrückt.

Ich drehe die Hand so, dass die ulnare Seite etwas hochkommt, die Hand steht also etwas schräg, Daumenseite tiefer als Kleinfingerseite. Der Daumen gelangt so leichter und mit weniger Beschwerden unter die Hand.

Ich mache es genau andersrum. Bei mir geht die Daumenseite hoch und die Kleinfingerseite der Hand runter (ich würde das Rotation nach außen nennen, bei dir Rotation nach innen). Dann ist der Daumen automatisch schon dort wo er hin soll, ohne Verrenkung.
 
Vorhin habe ich mir meine Hand sicherheitshalber angeschaut, um zu sehen, ob ich nicht Unsinn rede. Also habe ich langsam einige Tonleitern gespielt. Normalerweise stehen meine Hände – wenn ich z.B. einen Akkord spiele – leicht schräg (die ulnaren Seite ist etwas tiefer). Wenn ich mit der C-Dur Tonleiter anfange, dann steht der Handrücken fast waagerecht. Der Daumen beginnt mit Anschlagen des d seinen Weg unter den Handteller, der Ellenbogen macht eine leichte Bewegung nach außen. Wenn 3 das e anschlägt, dann drehe ich die Hand etwas ein, so dass die ulnare Seite sich leicht hebt, der Daumen wandert zum f und schwebt darüber. Beim Anschlagen (ich schlage aber nicht, sondern tippe die Taste an) des f dreht sich die Hand wieder in die waagerechte Stellung.

Bei mir geht die Daumenseite hoch und die Kleinfingerseite der Hand runter

Dann ist der Daumen automatisch schon dort wo er hin soll, ohne Verrenkung.

Wenn ich es so versuche, dann empfinde ich den Weg zum f als weiter und die Bewegung fühlt sich etwas verspannt an.

Stücke spiele ich recht langsam, aber Tonleitern kann ich in (für mich erstaunlich) schnellem Tempo spielen.
 

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