H1n, H2n, H4n Entscheidungshilfe gesucht

andreg

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27. Feb. 2017
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Hallo,

ich suche eine Recorder zum Aufnehmen des Klaviers. Mein Smartphone versagt auf ganzer Linie wegen Übersteuern. Nach dem Lesen der verschiedenen Beiträge habe ich die Auswahl auf H1n ,, H4n eingegrenzt; komme aber nicht weiter. Meine wesentlichen Bedenken betreffen den Raum, in dem das Klavier steht: Steinfußboden, relativ groß und anscheinend mit relativ viel Hall - zumindest klang es auf dem Handy so.
- H1n: günstig, viele ausreichend gute Aufnahmen im Netz, aber ich bin mir nicht klar, ob es auch in dem Raum funktioniert
- H2n: mehr interne Mikros, also auch mehr Möglichkeiten auf den Raum einzugehen?
- H4n: wenn gar nichts hilft, könnte man Zusatzmikros anschließen.

Am liebsten würde ich es natürlich einfach auf das Klavier oder hinter mich stellen, aber mir ist nicht klar, wie sehr die Aufnahmen vom Raum beeinflusst werden.

Für Hinweise wäre ich dankbar.

Vielen Dank,
Andre
 
wie sehr die Aufnahmen vom Raum beeinflusst werden
Sehr, allerdings spielt dementsprechend die Positionierung des Aufnahmegerätes eine weit wichtigere Rolle als die technischen Gimmiks. Um so näher Du an die Saiten gehst, um so mehr verliert der Raumhall an Einfluss.
Einen guten Kompromiss für Lowbudget finde ich immer: Hauptaufnahmegerät direkt über den Saiten (so 20-30 cm) und weiter weg mit irgend was anderem (z.B. Handy).
Später mischt man zu dem Hauptsignal dezent! das Signal vom Handy dazu und kann somit selbst die Stärke des Raumklangs beeinflussen. Dieses dritte Signal braucht auch keine besonders gute Qualität.
 
Moin,

ich habe mit den Zoom-Geräten das Problem gehabt, dass sie relativ stark rauschten. Mit den Tascam-Recordern war das deutlich besser, auch fand ich die Bedienung der Tascam-Geräte logischer und einfacher. Preislich liegen Zoom und Tascam nicht so weit auseinander.

Rainer
 
Vielen Dank für die Antworten. Wird dann wohl ein H1n oder DR-05 und evtl. später dann ein Zweiter.
 
Moin,

ich habe mit den Zoom-Geräten das Problem gehabt, dass sie relativ stark rauschten. Mit den Tascam-Recordern war das deutlich besser, auch fand ich die Bedienung der Tascam-Geräte logischer und einfacher. Preislich liegen Zoom und Tascam nicht so weit auseinander.

Rainer
Hallo Rainer. Es ist jetzt ein DR-05 V2 geworden. Ich finde aber, dass er auch rauscht. Gibt es bei den Aufnahmeeinstellungen etwas besonderes zu beachten? Ich habe manuelle Aussteuerung mit geringster Empfindlichkeit gewählt. Limiter ist nicht eingeschaltet.

Vielen Dank,
Andre
 
Zwar schon etwas alt, aber ich bin derzeit auch auf der suche nach einem einfachen, aber qualitativ gutem Aufnahmegerät. Ich habe Vergleiche zwischen einem Tascam Gerät und einem Zoom gehört, da hat das Tascam gerauscht, das Zoom quasi gar nicht.
 
Das sehe ich genauso.
 
Am besten man bestellt 3 Stück und behält das beste. Bei Billighardware gibt es meist merkbare Serienstreuung. Wirklich professionelle Aufnahmegeräte sind in dem Preisbereich nicht zu bekommen. Man könnte etwas Zeit investieren um die Aufnahmen zu entrauschen, oder man lebt mit diesem "Vintage-Flair" :D
 
Ich bin mit dem DR-05 eigentlich ganz zufrieden. Das erhöhte Rauschen kam vom nur Kopfhörerverstärker und war kein echtes Problem. Ich musste relativ viel Zeit investieren, um die beste Aufnahmeposition und Aussteuerung zu finden. Trotzdem würde ich heute gleich eine Kombi aus Kamera + Aufnahmegerät kaufen (ich glaube das ist die Zoom Q Serie)
 
Bei einer Kombi wäre aber das Problem der Positionierung der Mikrofone nicht zu lösen, oder?
 

Könnte sein. Aktuell liegt meines auf dem Klavier an der Rückwand auf einer Packung Papiertaschentücher. In Sachen Sound war das die beste Position. Positionen am vorderen Teil des Klaviers enthielten zu viele Mechanikgeräusche.
 
Hier hätte ich noch einen Tipp ... Lewitt hat ein Mikro mit direkter Anbindung an iOS. Durch das verbindende USB Kabel kann die Mikroposition von der Kamera Position getrennt werden, das Ergebnis aber trotzdem in einem "Film" landen ...


Durch die interne "Stereo XY Kapsel" und die verschiedenen Nieren Formen ist man recht gut aufgestellt für gute Aufnahmen.

Thema Rauschen - immer darauf achten, dass das Mikro nicht zu sehr "öffnen" (intern verstärken) muss um den Klang einzufangen. Gut "auspegeln" hilft dem Sound und verhindert Rauschen.

Gruß
Martin
 
Was ist eigentlich davon zu halten einen Mikrofonvorverstärker an das Smartphone anzustecken und an diesen Verstärker dann über ein XLR-Kabel ein Kondensatormikrofon anzuschließen?
Eine solche Kombi wäre z.B.

https://www.thomann.de/de/ik_multimedia_irig_pre_2.htm (59 €)

und

https://www.thomann.de/de/pro_snake_tpm_20_cc_micro_cable_heavebl.htm (6,10 €)

und

https://www.thomann.de/de/superlux_hi_10.htm (33 €)

Zusammen kostet das ganze: 98 €.

Allerdings ist das Kondensatormikro in diesem Beispiel ein 33 €-Teil - d.h. unterste Qualitätsgrenze.
Wenn man ein besseres will ist man allein mit dem Mikro schon bei 179 € (Oktava MK-012).

Und man kann nur Mono aufnehmen.

Ich hab mich bei Thomann beraten lassen. Der Kollege dort meinte, er würde dieser Lösung ein Zoom H4n Pro für 209 € auf jeden Fall vorziehen.

Klar - es gibt noch andere Zoom-Geräte, dann natürlich Tascam - auch Sony baut solche Recorder und, und, und....

Alles was ich damit machen will ist mich selbst aufnehmen um in akzeptabler Tonqualität meine inakzeptable Spielqualität zu beurteilen - und mich auf dem Weg hoffentlich zu verbessern.

PS: Wenn ich dann mal so gut spiele, dass ich mit meine Aufnahmen Geld verdienen kann, kauf ich mir ein Tonstudio. Das installier ich dann in meiner 80 Meter-Yacht.....
 
Manche Aufnahme-Apps können die Empfindlichkeit des Mikrofones regeln. Das wäre mein erster Anlaufpunkt.

Je mehr Komponenten ein System hat, desto mehr Fehler- und Störquellen kann es geben. Es gibt auch Mikrofone fürs Handy (z.B. das Shure mv88 und ähnliches). Das hätte den Vorteil, schnell auch Videos mit sehr guter Tonqualität aufnehmen zu können. Auch bei Videotelefonie (Onlinekonferenzen, Onlineunterricht, ect) hat das Vorteile. Und man muss kein zusätzliches Gerät mit schleppen.

Auf alle Fälle sollte man in ein Stativ investieren um Kamera/Mikrofon entsprechend positionieren zu können.
 
Mikrofone sind teuer. Und ein Mikrofonverstärker macht die Soundkarte deines Smartphones nicht besser. Nach meiner Erfahrung sind die eingebauten Micros der Kompaktgeräte für die Preisklasse sehr gut und praktisch ist das ganze auch. Ich würde dem Tho-Mann also zustimmen.
 
Handrecorder wie Zoom und Tascam kann man auch mit dem passenden USB-Kabel an das Handy anschließen.
 
@Hamster Ein Ansteckmikro wie das MV88 braucht also einen Vorverstärker, Netzteile und dicke Kabel? Aha - da is einer vom Fach, wie ich sehe :D
 
@instrumentenfreak:
würdest du das MV88 empfehlen um in Verbindung mit dem Smartphone Klaviermusik aufzunehmen, oder erzielt man mit einem Zoom H4n Pro bessere Ergebnisse?
Preislich kommt es auf das gleiche raus - ca. 200 €.....
 

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