Gebrauchtes ePiano kaufen?

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Tom Ezio

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10. Sep. 2017
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Hallo!

Wir überlegen ein Kawai ePiano im Neuwert von ca. 2.800 EUR zu kaufen.
Nun gäbe es dieses Modell auch gebraucht, 5 Monate alt, mit Händlerrechnung und Restgarantie bis zum Jahr 2022, für 2.300 EUR, jedoch ca. 400 km von uns entfernt. (die Tochter des Verkäufers möchte nun offenbar Gitarre anstelle ePiano lernen).

Würdet ihr als Laie wie ich den Kauf des Gebrauchten wagen und worauf wäre zu achten, oder würdet ihr eher auf Nr. sicher gehen und vor Ort ein Neues kaufen, für den Fall, dass mit dem ePiano mal etwas nicht in Ordnung wäre, oder könnte man den Hersteller Kawei im Garantiefall auch direkt angehen und um entweder vor-Ort-Hilfe oder kostenlose Einsendung bitten, oder wäre es besser, einen örtlichen Händler zu fragen, ob er im Reparaturfall ein Ersatzgerät bereitstellt?

Im voraus vielen Dank für Anregungen und Meinungen.
Grüße von Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
was verstehst Du denn unter einem ePiano?
Geht das nicht etwas genauer, was für ein Modell von Kawai meinst Du hier?
Die Garantie gilt eigentlich nur für Erstkäufer:
https://www.kawai.de/support/garantie/

Und da ist 2.300 eine ganz schöne Hausnummer (je nach Modell), selbst wenn man oft die Zusage bekommt, dass man das mit dem Verkäufer dann schon irgendwie regeln würde.
 
Tja, dann muss Kawai langsam nachbessern, denn bei Yamaha steht sowas nicht.

Die Garantiezeit-Verlängerung beträgt
60
Monate
und ist bis zum xxxxx gültig.
Abhängig vom Kaufdatum auf Deiner Quittung

und dazu das übliche Bla Bla betr. der Reparatur wie: Produkt wird u.U. ersetzt, Ersatzteile werden nicht berechnet etc.
 
Vielen Dank, Andre, für deine rasche und hilfreiche Antwort.
Den Modell-Typ hatte ich absichtlich weggelassen, damit nicht gleich jemand Anderes mir mein Lieblingsmodell wegschnappt ;-) und hoffe du verzeihst (?! ;-)
Letztlich ging es mir um den von mir beschriebenen Punkt "Gebraucht - Risiko?!", und da scheint es dank deines Hinweises ja ein Problem zu sein, wenn man gebraucht kauft und im Garantiefall von Kawei die kalte Schulter gezeigt zu bekommen (!?). Wäre das Produkt kurz vor Ende der Garantiezeit, dann wäre das ja fast egal, aber wenn es wie in diesem Fall noch recht neu ist und es würde ein Garantiefall auftreten, hätte ich ein Problem. Das würde mich auch treffen,.wenn wir dieses doch recht teure Modell kaufen und die Töchter dann nach gewisser Zeit die Lust am Spielen verlieren und wir das ePiano verkaufen müssten...und die potentiellen Interessenten auch durch fehlende Garantie abgeschreckt wären....
Grüße von Tom
 
Vielen Dank, Steinbock44, für deine ebenfalls schnelle und hilfreiche Antwort.
Dann rückt Yamaha eventuell doch noch(mal) in den Fokus..., wobei 3 von 4 Personen im Haushalt für Kawei stimmten :-) .... und eine Person für Yamaha...
Grüße von Tom
 
Ich fragte wegen Modell wegen Kosten/Nutzen. Wenn der Abschlag sehr ordentlich ist und das Instrument fehlerfrei übergeben wird, dann bezahlt man halt im Fall der Fälle zB die 300 Euro Reperaturkosten. Das muss man halt abwägen.
 
Ich habe vor ca. 3,5 Jahren ein Kawai MP-10 neu gekauft und kann heute keinerlei außergewöhnliche Abnutzungserscheinungen entdecken und hatte nie ein Problem damit. Die Qualität ist sehr gut. Ich würde daher so ein Instrument in dem Zustand jederzeit gebraucht kaufen.
 
Danke Gorgra, für deine ebenfalls schnelle und hilfreiche Antwort, die "Mut macht".
@Andre73: ach so. Ich dachte, wenn ich den Neupreis und Gebrauchtpreis mitteile, ist das als Orientierung ausreichend.
Mittlerweile überlege ich, dass die 5 Jahre Garantie vielleicht auch nur/etwas "Augenwischerei" sein könnten: es wird ja i.d.R. "nur" garantiert, dass zum Zeitpunkt der Warenübergabe keine Material- und Herstellungsfehler vorliegen, was der jetzige Besitzer beim spielen bzw. ich bei Übergabe festgestellt haben sollte/feststellen sollte. Würde hingegen im weiteren Verlauf ein "Fehler" auftreten, könnte es ggfs. auch sein, dass der Hersteller dies als "normalen" Verschleiß abtut (?) - jedenfalls ist man nicht ganz davor gefeit. Ich hätte (aber) Kawai (und Yamaha) schon mal zugetraut, dass die Komponenten mehr als 5 Jahre halten, aber wie gesagt, man steckt da nicht drin....oder wie sind da Eure Meinungen?
VG von Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir überlegen ein Kawai ePiano im Neuwert von ca. 2.800 EUR zu kaufen.
Nun gäbe es dieses Modell auch gebraucht, 5 Monate alt, mit Händlerrechnung und Restgarantie bis zum Jahr 2022, für 2.300 EUR
Du bekommst dieses Piano auch komplett neu für diesen Preis, wenn du deinen nächstgelegenen Kawai-Händler persönlich besuchst und deine Vorstellungen äußerst. Die Internet-Preise/Listenpreise sind da nicht wirklich zur Werteinstufung von Gebrauchtware geeignet.
 
Vielen Dank, FünfTon, für deine informative Antwort.
Hätte nicht gedacht, dass bei den Händlerpreisen Spielraum wäre, da deren Preise eben relativ gleich wie die Internetpreise sind.
Grüße von Tom
 
Hallo zusammen!
Das gebrauchte CS 8 sei laut Händler nun anderweitig verkauft.
Der Händler könne jedoch derzeit das gleiche Digitalpiano, "originalverpackt", zum gleichen Preis (wie das inserierte Gebrauchte), also für 2.300 EUR, zzgl. Versandkosten zum Selbstkostenpreis von ca. 80 EUR, anbieten.
Hat jemand einen Vorschlag, wie ich den eventuellen Kauf, insbesondere hinsichtlich der Formulierung, dass ich ein "fabrikneues" (?) Produkt erwarte, und der Bezahlung (Nachnahme?) am besten regele, damit ich wenig Risiko eingehe?
Im voraus vielen Dank für Rückmeldungen.
Grüße von Tom
 

Gibt es Gründe, dem Händler zu misstrauen? :denken:

"Zahlung auf Rechnung", ggf. Klarna, dürfte keinerlei Risiko darstellen.
 
Hallo Barratt,
vielen Dank für deine Rückmeldung.
Es gibt keine konkreten Gründe, dem Händler zu misstrauen. Wir sind uns nur unbekannt und mehrere hundert Kilometer entfernt, und es geht um gute 2.000 EUR, die ich nicht riskieren, aber andererseits natürlich gerne eine günstige Gelegenheit wahrnehmen möchten. Klarna oder andere ähnliche Möglichkeiten kannte ich bis jetzt nicht, kann sie aber versuchen, ins Spiel bringen.
Grüße von Tom
 
"originalverpackt" heißt nicht "neu/unbenutzt". Bei DER Formulierung wäre ich auch misstrauisch.
 
Ganz ehrlich? Gibt es keinen Kawai-Dealer in der Nähe? Insbesondere wenn ich mir, egal was es ist, zu dem Preis kaufte, wollte ich es vorher sehen, es sei denn, ich kannte den Händler (PC bei alternate oder so). Aber beim Klavier zu dem Preis würd ich definitiv hinfahrn oder nen Händler in der Nähe suchen. Weil wenn was is, ist der Rückversand vergleichsweise schwierig... Ich hatte den Pain mal mit meinem alten classic cantabile, als ich das wegen eines Mangels zurückschicken musste.

Übrigens, die Garantie heisst nicht notwendiger Weise, dass nur garantiert wird, dass das Gerät zum Zeitpunkt der Auslieferung fehlerfrei, äh mangelfrei (das sind zwei verschiedene Sachen) war (das regelt die gesetzliche Gewährleistung). Was die Garantie genau regelt, steht in den Garantiebedingungen, oft wird eine Mangelfreiheit über den Zeitraum garantiert.

Gruß
 
Wenn dir das mit dem Versand bei so teuren Sachen "nicht geheuer" ist (was ich verstehen kann), wie wäre dann folgendes:

Du gehst du einem Händler in der Nähe und kaufst z.B. das Kawai CA 67, das liegt neu ungefähr in der Preisklasse von deinem Schnäppchen. Wenn es das CS 11 sein muss, dann kauf es dir neu zu dem Preis, den es eben kostet. Ich würde den Händler vor Ort nehmen, ein Klavier packt man nicht so einfach in einen Karton und schickt es zurück, wenn etwas damit ist.

Du wirst das Instrument die nächsten 10 Jahre oder länger benutzen, da relativiert sich der Preis auch etwas.
 
Vielen Dank, seemawn und EMoll für Eure Rückmeldungen!
Mittlerweile musste ich feststellen, dass meine Frau (doch) kein Kawai möchte (Kawai, insbesondere CS 8 war mein Favorit), auch wenn ich oder einige Nutzer es anders sehen sollte(n)), sie kann mit dem Hersteller nicht viel anfangen, das zu diskutieren war kaum bis nicht möglich. Auch obwohl das CS 8 mir und örtlichen Verkäufern hinsichtlich Sound und Haptik als sehr gute bzw. bessere Wahl erschien.
So hat es sich dann ergeben, dass ein örtlicher Händler ein neues Yamaha CLP 645 zu einem gut reduzierten Preis anbot und wir es kauften, wobei ich mir von dem Sound mehr erhoffte (wir hätten es im nachhinein betrachtet wohl nochmal anhören sollen, nachdem wir zuvor das 635er testeten), und die Tastenbenutzung bei Kopfhörerbenutzung mir etwas zu laut erscheint, Letzteres könnte bei Kawai aber vielleicht genauso sein, Ersteres (der Sound) erschien mir beim CS 8 besser, wobei mir im Geschäft das CLP 635 (nicht 645) auch besser erschien als das 645 (was nochmal deutlich besser klingen sollte) jetzt zu Hause, welches wir nun haben und wohl damit die nächsten Jahre auskommen müssen oder sollten, bzw. unsere Kinder, welche (ja) hauptsächlich ein Instrument erlernen sollen. Ist also nach zwischenzeitlich erhofftem guten Ende (Frau zufrieden, ich zufrieden) nicht Alles "optimal", aber jetzt müssen wir mal schauen, ob/dass wir so klarkommen. Dafür kein Problem mit einem Gebrauchten bzw. Fahrt zu einem weit entlegenen Händler, wenn man noch etwas Positives rausziehen möchte.
Viele Grüße von Tom
 
Würde hingegen im weiteren Verlauf ein "Fehler" auftreten, könnte es ggfs. auch sein, dass der Hersteller dies als "normalen" Verschleiß abtut (?)
Mein neugekauftes Yamaha CLP-575 verlor ungefähr ein Jahr nach dem Kauf an einigen Tasten die Anschlagdynamik, damit diese Tasten den Klang beim Betätigen oft am lautesten wiedergaben. Das wurde auf Garatie repariert. Sie sagten nicht: "Keine Reparatur, da normaler Verschleiß."
 
wobei mir im Geschäft das CLP 635 (nicht 645) auch besser erschien als das 645 (was nochmal deutlich besser klingen sollte) jetzt zu Hause, welches wir nun haben und wohl damit die nächsten Jahre auskommen müssen oder sollten, bzw. unsere Kinder, welche (ja) hauptsächlich ein Instrument erlernen sollen.
Herzlichen Glückwunsch. :super:
 
Herlichen Glückwunsch zum Instrumentenkauf und viel Spaß damit. :-)
wobei mir im Geschäft das CLP 635 (nicht 645) auch besser erschien als das 645 (was nochmal deutlich besser klingen sollte) jetzt zu Hause,
Mach Dich nicht verrückt. Der Klang ist zu Hause immer anders als im Geschäft. Und dass das 645 grundsätzlich "schlechter" klingt als das 635 halte ich für nahzu ausgeschlossen.

Ab jetzt gilt: Wenn es nicht gut klingt, liegt es höchstwahrscheinlich nicht am Instrument, sondern am Musiker. ;-) Also: Üben, üben, üben.
 

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