
Marlene
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Hallo,
in kreislerianas Thema über die Repertoirpflege ist ja bereits zur Sprache gekommen, dass auch „alte Hasen“ ein Problem mit Stücken haben, die sie über einen längeren Zeitraum nicht mehr gespielt haben. Somit brauche ich mich über dieses bei mir ebenfalls vorkommende Problem keine Sorgen zu machen.
Meine Frage betrifft mein aktuelles Spiel in Bezug auf aktuelle Stücke.
Ich versuche seit Anfang März ein Menuett von Hadyn (nur 28 Takte) zu spielen und obwohl ich im Unterricht mit Engelsgeduld vermittelt bekomme wie ich die Problemstellen meistern kann scheint das ganze Stücke eine Problemstelle zu sein. Es liegt nicht daran, dass das Stück für mich zu anspruchsvoll ist, das ist es nicht. Es muss einen anderen Grund haben warum ich nicht damit klarkomme. Ich habe es gestern erst zweimal ohne (technischen) Fehler spielen können. Aber meine Hoffnungen endlich mit dem Stück voran zu kommen haben sich heute wieder zerschlagen. Denn obwohl ich das Stück langsam spiele bin ich heute immer wieder „hängen geblieben“ was meine Laune ziemlich hat absacken lassen.
Kurzum: Ich habe den Eindruck, dass ich derzeit keinerlei Fortschritte mache und irgendwie blockiert bin. Arpeggien, die ich vorige Woche noch recht fließend spielen konnte stocken jetzt weil es scheint als wüsste ich nicht mehr wie die zweite Umkehrung von z.B. F-Dur aussieht. Oder ich sehe die Noten, weiß genau welche es sind und welche Taste ich zu drücken habe aber die Finger machen trotzdem nicht was sie sollen. Beim Spielen habe ich in letzter Zeit oft eine Leere im Gehirn. Mir ist klar: wenn mir nicht bewusst ist was ich da an den Tasten mache kann nicht viel dabei rauskommen. Aber auch wenn ich mich konzentriere verhaue ich mich meiner Ansicht nach noch zu oft.
Man soll sich nicht vergleichen, aber wenn ich dann höre wie Forte (Thema: "Anfänger") nach zehn Monaten spielt frage ich mich, warum ich bei drei Stunden täglich am Klavier nicht besser spiele. Ich habe einen sehr kompetenten Klavierlehrer - an ihm kann es nicht liegen!
Wie ergeht es Euch in so einer Situation (falls sie bei Euch vorkommt)? Kennt Ihr auch Phasen in denen es überhaupt nicht klappt? In denen Ihr das Gefühl habt schlechter zu spielen als vor einem halben Jahr?
Liebe Grüße
Marlene
P.S.: Die beiden scheinen mir derzeit wie Gegner zu sein, ich traue mich kaum noch an die Tasten aus Frucht doch wieder zu versagen.
in kreislerianas Thema über die Repertoirpflege ist ja bereits zur Sprache gekommen, dass auch „alte Hasen“ ein Problem mit Stücken haben, die sie über einen längeren Zeitraum nicht mehr gespielt haben. Somit brauche ich mich über dieses bei mir ebenfalls vorkommende Problem keine Sorgen zu machen.
Meine Frage betrifft mein aktuelles Spiel in Bezug auf aktuelle Stücke.
Ich versuche seit Anfang März ein Menuett von Hadyn (nur 28 Takte) zu spielen und obwohl ich im Unterricht mit Engelsgeduld vermittelt bekomme wie ich die Problemstellen meistern kann scheint das ganze Stücke eine Problemstelle zu sein. Es liegt nicht daran, dass das Stück für mich zu anspruchsvoll ist, das ist es nicht. Es muss einen anderen Grund haben warum ich nicht damit klarkomme. Ich habe es gestern erst zweimal ohne (technischen) Fehler spielen können. Aber meine Hoffnungen endlich mit dem Stück voran zu kommen haben sich heute wieder zerschlagen. Denn obwohl ich das Stück langsam spiele bin ich heute immer wieder „hängen geblieben“ was meine Laune ziemlich hat absacken lassen.
Kurzum: Ich habe den Eindruck, dass ich derzeit keinerlei Fortschritte mache und irgendwie blockiert bin. Arpeggien, die ich vorige Woche noch recht fließend spielen konnte stocken jetzt weil es scheint als wüsste ich nicht mehr wie die zweite Umkehrung von z.B. F-Dur aussieht. Oder ich sehe die Noten, weiß genau welche es sind und welche Taste ich zu drücken habe aber die Finger machen trotzdem nicht was sie sollen. Beim Spielen habe ich in letzter Zeit oft eine Leere im Gehirn. Mir ist klar: wenn mir nicht bewusst ist was ich da an den Tasten mache kann nicht viel dabei rauskommen. Aber auch wenn ich mich konzentriere verhaue ich mich meiner Ansicht nach noch zu oft.
Man soll sich nicht vergleichen, aber wenn ich dann höre wie Forte (Thema: "Anfänger") nach zehn Monaten spielt frage ich mich, warum ich bei drei Stunden täglich am Klavier nicht besser spiele. Ich habe einen sehr kompetenten Klavierlehrer - an ihm kann es nicht liegen!
Wie ergeht es Euch in so einer Situation (falls sie bei Euch vorkommt)? Kennt Ihr auch Phasen in denen es überhaupt nicht klappt? In denen Ihr das Gefühl habt schlechter zu spielen als vor einem halben Jahr?
Liebe Grüße
Marlene
P.S.: Die beiden scheinen mir derzeit wie Gegner zu sein, ich traue mich kaum noch an die Tasten aus Frucht doch wieder zu versagen.
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