Fraser: Die Kunst, Klavier zu spielen (DVD)

  • Ersteller des Themas koelnklavier
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Ich bitte alle Kritiker so ein Buch mit 430 Seiten und hoher Informationsdichte (nicht so viel BlaBla wie z. B. bei Neuhaus ;-) ) zu schreiben.
Das Blabla bei Neuhaus fand ich sehr anregend :D

Im Moment lese ich mir das Blabla von Seymour Bernstein "Mit eigenen Händen" durch. Finde ich bisher auch sehr spannend. (Obwohl es zur Mitte hin abfällt)

lg marcus
 
Hi .marcus.,

ja hast recht.
Das BlaBla kann auch sehr anregend und interessant sein.

Bei diesen beiden Autoren (Bernstein und Neuhaus) kann man wahrscheinlich den faktischen Inhalt in Bezug auf praktische Anwendung auf wenige Seiten reduzieren.

Bei Fraser geht das nicht!!!

Weil fast jedes Kapitel (insgesamt 62 mit jeweils 1-3 Anwendungen (Applications)!!) neue Aspekte und praktische Anwendungen/Übungen vermittelt.

Gruß

PS: Und Neuhaus ist ja sowieso die Bibel. :D
Juhu, heute gehe ich wieder Flügel ausprobieren.
 
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La lotta continua


Hi, Bachopin,

so sieht man sich wieder.

Ich bitte um Nachsicht, wenn ich Dir von einer
allergischen Reaktion berichte, die sich nicht gegen A.Fraser richtet,
sondern gegen die Schreibgewohnheiten jemandes,
der für sich akademischen Hintergrund reklamiert.

Darf ich Dir - für eine gelingende Kommunikation - einmal
ein paar Kommata und Verbindungsstriche schenken?

Hier sind sie: ,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,
und --------------------------------------------

Bitte, mach davon (an den passenden Stellen) großzügig Gebrauch!

Gruß, Christoph
 
Hi Gomez de Bayern ;-) (ja ich weiss, es ist eine Kunstfigur von Ravel),

Ich bitte um Nachsicht, wenn ich Dir von einer allergischen Reaktion berichte, die sich nicht gegen A.Fraser richtet,
sondern gegen die Schreibgewohnheiten jemandes,
der für sich akademischen Hintergrund reklamiert.

Darf ich Dir - für eine gelingende Kommunikation - einmal
ein paar Kommata und Verbindungsstriche schenken?

ist mir heute morgen auch aufgefallen, dass ich sehr wenige Kommatas benutzt habe. ;-)
Sry dafür. Ich mag's nämlich auch nicht.

Du täuscht dich übrigens. Ich reklamiere keinen akademischen Hintergrund (in Bezug auf Kl4spielen). Ganz im Gegenteil, du wirst in vielen Posts von mir den Hinweis finden, dass ich ein "Normal"-Spieler oder, was es sehr gut definiert, ein Dilettant (siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Dilettant) bin.

Gruß
PS: Ich besitze übrigens akademischen Vordergrund in anderen Disziplinen.
 
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Und auch das ist richtig Hr. Fraser lebt wohl aktuell in Novisad. Er gibt also seine "echte" Adresse an (das machen nicht alle so). Dass er dort lebt und arbeitet kann man auch in seiner Biographie lesen.

Ist man deswegen unseriös?
Aber bitte nicht wieder einen "Allergie-Thread" gegen Hr. Fraser anfangen. Das hatten wir schon. :D

hallo Bachopin,

in #17 durften wir erfahren, dass man sich einen Trojaner einfangen kann, wenn man was anklickt, was mit der Internetpräsenz von Fraser zu tun hat.

woran das liegt, weiß ich nicht - und letztlich kann jeder ja anklicken, was er will.

in #20 habe ich das wenige mitgeteilt, was ich in Sachen Adressen gefunden hatte - und mitgeteilt, dass ich das nicht anklicke.

daran erkenne ich nichts unseriöses, auch kein unseriöses angehen (und von einem 430 Seiten Buch war auch keine Rede in #20), ja nicht einmal Witzelei a la "Blabla von Neuhaus" ist da zu finden.

insofern erschließt sich mir Deine Bitte an mich nicht.

Gruß, Rolf
 
Hi,

oh, jetzt muss ich mich outen.

Ich spiele selber und schau es auch gerne an. Das Spiel, bei dem 2 Mannschaften mit jeweils 11 Spielern gegeneinander antreten und dann immer Deutschland gewinnt (frei nach Linnecker).

Und das, obwohl ich akademischen Hinter- und Vordergrund und wahrscheinlich einen Intelligenzquotienten von über 100 habe (na ja, ganz sicher bin ich mir da nicht).

Aber ein Fussball-Ignorant zu sein, ist auch nicht sooo schlimm. :D

Gruß

PS: And now back to something completely different: Fraser etc.
 
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Selber Hi

Und das, obwohl ich akademischen Hinter- und Vordergrund und wahrscheinlich einen Intelligenzquotienten von über 100 habe


Dann wird es sicherlich ein Leichtes sein, Dir zu merken:


ist ganz falsch.


Es muß heißen:

Kommatös


Mit hilfreichem gruß

stephan

------------------
quickrelease.me
------------------
 

High,

das hatte ich mir gleich gedacht, schon als ich es geschrieben habe, dass das in meine Note einfliessen wird.

Ja, ja, es heisst entweder Kommata oder Kommas. Ich tumber Tor.

Wer noch nie Kommatas gesagt hat, der werfe den ersten Stein.

Mit nachdenklichem und spöttischem Gruß
 
Und so landet auch dieser Thread wieder im Abseits.

...wenn es sich als nicht ganz ungefährlich erweist, manche aus diesem Thread hervorgegangene Quelle zu nutzen (anklicken), ist das "Abseits" gar kein so übler Platz...

...im Fußball freilich geht das Spiel weiter, nachdem der Schiedsrichter wegen "Abseits" gepfiffen hat - oder sehe ich das falsch?

einzig den (sarkastischen?) Glückwunsch verstehe ich noch nicht so recht ;)
 
Hi,

koelnklavier hat Recht!

Deswegen wieder etwas zum Thema. Da ja die Maplegrove Seite etwas unübersichtlich ist und vielleicht manche da auch nicht hinsurfen wollen, hab' ich 'mal das ausführliche Inhaltsverzeichnis der DVD (http://alanfraser.net/dvd.html#TOC) hierher kopiert. Damit kann man sich einen Eindruck/Überblick verschaffen welche Themen behandelt werden.

Im Gegensatz zum Buch taucht hier der Begriff Skeletal auf. Es geht ihm hierbei darum, dass bei jeder Kraft-Auf/Anwendung die Knochen möglichst natürlich ausgerichtet sein sollten (aligned), damit diese ihrer Funktion nachkommen können, die stärksten Kräfte aufzufangen.

Ich hab' ein paar Kapitel gerade wieder angeschaut. Ich finde, was er erläutert ist verständlich und sehr anschaulich. Für einen wie mich (fortgeschrittener Autodidakt) ist es sehr gut geeignet. Aber ich glaube auch ein Beginner kann etwas damit anfangen. Ebenso ein weit Fortgeschrittener, wobei für diesen, wenn er entsprechend flexibel ausgebildet ist, wahrscheinlich manches ein alter Hut ist.

Noch eine kurze Inhaltsbeschreibung des Einführungs-Kapitels. Ich werde vielleicht noch ein paar andere Kapitel kurz vorstellen:

Im Einführungs-Kapitel (Introduction) erläutert er kurz die 2 alten (veralteten) Hauptschulen Fingertechnik und Arm-Gewichtstechnik. Er erläutert dann, dass man anhand dieser Extremas (ich mach das jetzt extra falsch, damit pppetc und andere Schulmeister das aufklären können) sehr gut erkennt, dass beide Ansätze nach heutigem (natürlich nicht wirklich neu, so stellt er es auch nicht da, es ist nur zur Einführung) Stand eben zu einer umfassenderen, flexibleren Technik kombiniert werden sollten.


INTRODUCTION

1 – THE ARCHES OF THE HAND
Skeletality
The Hand’s Arches
Fingerstands (10.2)
The Moving Arch
The Dead Bird
The Floating Dome
The Geodesic Eggshell
A Student’s Arch
The Bell Hand
The Grasping Function
Grasping & the Piano

2 – LEGATO
Walking at the Piano
T’ai Chi Walking (10.1)
Legato (10.3 )
Overholding (11.1)
A Practical Example (12.1)

3 - THE THUMB
Pianistic Co-Dependence
Three Point Intervention
Thumb Rolling (16.1)
Second Finger Windshield Wipers (16.1)
Thumb Pushups (13.1)
Isometric Windshield Wipers (13.1)
Thumbstands (10.2)
Reverse Opposition (Thumb Windshield Wipers) (14.2)
The Thumb & Forefinger (14.1; 27.1; 42.2)

4 – OCTAVES & CHORDS
Fifth Finger Pull-Ups (17.2)
Small Hands
Deconstructing Octaves (20.1)
The Mini Hand Flip (III.1)
The Octave Cobra Strike (19.1)
Shake the Piano (18.1)
The Hook
Tremolando Octaves (21.1)
Freedom & Brilliance in Interlocking Octaves
5 – THE ARM

Counterproductive Uses of the Arm (29)
Stabilization (29.1)
Phrase Shape & Orientation (32; 32.1)
Pulse Generation
Arm Weight (8 )
The Bird Beak (31.2)
The Arm Swing (30.2)
The Arm as a Whole Finger (30)


6 - ROTATION
Rotation & Swiveling (35)
Rotation & Translation (35)
Rotation Examples:
La Campanella, m.42 (35.2)
La Campanella, m. 7 (35.2)
Jeux d’eau à la Villa d’Este (35.1)
Chopin, Op 10 #1
Chopin Op 10#9
Waltz Accompaniments
Mephisto Waltz

7 – RHYTHM, PHRASE & ORCHESTRATION
Entasis (3 )
Rhythmic Entasis (52)
The Waltz (54.1)
Micro-Pauses (51)
Melodic Entasis (54.1)
Dynamic Entasis (58 )
Listening


8 – MAXIMUM FINGER ACTION IN SCALES
Fingertapping (24)
The Sound of One Hand Clapping (26.3 )
The Structure Supported Slap (25.1)
Eliminate Swiveling in Scales (39.4)
Differentiate Fingers And Hand (26.1)
Out the Back Door (26.1)
Lift the Fingers
Conclusion
 
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(1)
Da ja die Maplegrove Seite etwas unübersichtlich ist und vielleicht manche da auch nicht hinsurfen wollen, hab' ich 'mal das ausführliche Inhaltsverzeichnis der DVD (http://alanfraser.net/dvd.html#TOC) hierher kopiert. Damit kann man sich einen Eindruck/Überblick verschaffen welche Themen behandelt werden.

(2)
Im Einführungs-Kapitel (Introduction) erläutert er kurz die 2 alten (veralteten) Hauptschulen Fingertechnik und Arm-Gewichtstechnik. Er erläutert dann, dass man anhand dieser Extremas (ich mach das jetzt extra falsch, damit pppetc und andere Schulmeister das aufklären können) sehr gut erkennt, dass beide Ansätze nach heutigem (natürlich nicht wirklich neu, so stellt er es auch nicht da, es ist nur zur Einführung) Stand eben zu einer umfassenderen, flexibleren Technik kombiniert werden sollten.

hallo Bachopin,

besten Dank für Deine Mühe!

(1)
in der Tat werde ich die von mir erwähnten Seiten lieber nicht anklicken, schoen allein aus dem schlichten Grund, dass ich mich nicht in PC-INternet-Kram auskenne (das haben weitaus umfänglicher, als ich es dargestellt hatte, Freunde von mir recherchiert, die sich im Gegensatz zu mir mit dergleichen serh gut auskennen)

(2)
hier vermisse ich ein wenig die akademische Neutralität, will sagen, ohne die Nachweise, dass es a) die zwei genannten "Schulen" gegeben hat und b) dass, wenn dem so sei, diese veraltet sind, wirkt diese Erklärung auf mich nicht sonderlich überzeugend.
Wenn ich mir dann vor Augen halte, wer und was alles lange vor diesen hier noch unbewiesenen Behauptungen Klavier gespielt hat (nachweislich) und auf welche Weise, so überzeugt es mich eher nicht so sehr, dass man früher entweder extrem einseitig oder gar falsch agiert habe. Dafür sind sehr viele frühere Ergebnisse einfach zu gut!
Und bitte: anzunehmen, dass manche früher es halt intuitiv richtig gemacht hätten (ein Scheinargument, welches kommen könnte [*]), erscheint mir etwas zu kurz gedacht - denn früher hatte man auch Unterricht, und sicher keinen schlechten (vgl. Blumenfeld & Neuhaus mit der Konsequenz Horowitz - und letzterer erklärt selber, dass er seine non legato Technik bei Blumenfeld gelernt (sic) hatte)
Mit Sicherheit hat man früher ebenso wie heute eine flexible Technik erlernen können (wo kämen sonst manche exemplarische Aufnahmen her?), sodass eine Kombination aus Finger- und Gewichtstechnik wohl nichts allzu neues ist.

Insofern ist der Aufbau der Überlegungen interessant - hier hast Du ja das englische Überschriftenverzeichnis mitgeteilt. Wenn Du vielleicht für Neugierige wie mich zu den einzelnen Abteilungen ein paar Worte fändest, wäre das schön.

eine kleine weitere Anmerkung noch: Du schaltest gerne einen manchmal nicht eindeutig abgrenzbaren "Ironie Modus" ein etc, worüber ich auch schon gelegentlich gestolpert bin - vielleicht hättest Du Deinen interessanten (sonst hätte ich nicht geantwortet) Beitrag nicht mit sarkastischen Querverweisen auf andere Forumsteilnehmer garnieren sollen... ;)

Gruß, Rolf

[*] das Scheinargument besteht darin, zu postulieren, dass das Neue richtig und das "Alte" falsch oder einseitig (extrem) ist, und im Fall dass nach alter Methode was richtig gemacht war (mit Verlaub: Horowitz, Richter oder Gilels waren sicher nicht in Fraserkursen) möglicherweise zu behaupten, dass dann gegen das erlernte evtl intuitiv richtig das Neue angewendet worden sei - das ist unbeweisbar und taugt darum als Argument nicht. Als rhetorischer Trick ist das Abwatschen von Vorgängern beliebt :D - aber es bedarf, wo man es tut, der Nachweise oder wenigstens Argumente.
 
Hi rolf,

erstmal vorab: In meine Beschreibungen fliesst unwillkürlich auch meine eigene subjektive Interpretation ein. Das lässt sich gar nicht vermeiden.

Noch eine allgemeine Anmerkungen: Hr. Fraser kommt sehr sympathisch rüber. Er kritisiert auch nicht irgendwelche anderen Schulen/Methoden. Er präsentiert einfach nur seine Erläuterungen und Anschauungen. Das ganze auch ohne irgendwelche doktrinische Tendenzen (so ala, nur ich hab recht, alles andere ist Quatsch).

Würde mich interessieren, ob koelnklavier das genauso sieht. (der Einzigste ausser mir, von dem ich weiss, dass er die DVD angeschaut hat ;-) )

Sry, ich geh' jetzt nicht näher auf deine interessanten Anmerkungen ein. Steiche einfach alt und veraltet. Ich glaube das hat Fraser gar nicht gesagt. Das ist von mir.

Nimm's auch nicht zu ernst. Es war nur das kurze Einführungs Kapitel. Mit was soll er denn didaktisch beginnen? Er präsentiert halt ein kleines Resumee, nach dem Motto: Was bisher geschah. So weit ich mich erinnere, kritisiert er nichts daran. Sondern geht halt gleich auf seine Anschauung ein, dass man aus allen verschiedenen Methoden/Techniken das Beste nehmen sollte und es in einer flexiblen koordinativen Technik kombinieren sollte.

Ausserdem sagt er ausdrücklich, dass weder an der Fingertechnik noch an der Gewichtstechnik etwas falsches dran ist, sondern dass man sie nur falsch und einseitig interpretieren und ausführen kann (Fingertechnik mit blockierten Arm, Gewichtstechnik, die jeden Ton mit einer isolierten Armbewegung unterstützt). Er präsentiert übrigens auch kurz die typischen Spielarten einiger bekannter Pianisten (z. B. auch Horowitz => flache Finger).

Gruß
 
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So weit ich mich erinnere, kritisiert er nichts daran. Sondern geht halt gleich auf seine Anschauung ein, dass man aus allen verschiedenen Methoden/Techniken das Beste nehmen sollte und es in einer flexiblen koordinativen Technik kombinieren sollte.

:D hättest Du das doch gleich gesagt!... das hätte mir ein paar Zeilen erpart.

So hört sich das vernünftig an. :) Aber das gilt für viele Publikationen aus diesem Bereich - bis jetzt habe ich (auch in Erinnerung der Bücherliste) noch keinen Grund gefunden, mir das Fraserbuch zu holen.

Gruß, Rolf
 
Hallo Rolf,

So hört sich das vernünftig an. Aber das gilt für viele Publikationen aus diesem Bereich - bis jetzt habe ich (auch in Erinnerung der Bücherliste) noch keinen Grund gefunden, mir das Fraserbuch zu holen.

Da hast Du, glaube ich, auch wirklich nichts verpasst. Der gute Mann, sagt wirklich nichts, was man nicht schon wüsste und was nicht im Rahmen der EPTA in den letzten 20 Jahren diskutiert worden wäre.
Er hat, glaube ich, nur zum richtigen Moment eine DVD veröffentlicht und ist
damit in eine real vorhandene Lücke gestoßen, in der ich beispielsweise
auch tätig bin.

Das wirkliche Wissen um Klavierspiel ist nach wie vor rar gesäht.
Große pädagogische Statements und großes künstlerisches Können darf man von Herrm Fraser nicht erwarten.

Beste Grüße
Claudius
 

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