Frage an die Klavierlehrer

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Janik

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13. Juli 2008
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Hallo,
ich bin immer noch auf der suche nach dem/der "perfekte/n" Klavierlehrer/in...
Findet ihr es besser wenn der Lehrer/in strukturiert vorgeht (zB mit einem bestimmten Band mit Noten), oder unstrukturiert? Also zb: "Du bist in der Lage das Stück xxx zu spielen" und dieses aber nur zur Hälfte mit seinem Schüler durcharbeitet.
Wie handhabt ihr das so (Klavierlehrer) ?
Danke im Voraus für eure Hilfe...
Grüße fleissja
 
Hallo fleissja!

Bin zwar keine KL, aber ich sag trotzdem etwas zu deiner Frage:

Es macht doch keinen Spaß, wenn man dauernd Stücke anfängt, um sie dann wieder sein zu lassen, weil sich herausstellt, dass sie zu schwierig sind. Noch schlimmer in meinen Augen wäre die Vorstellung, dies vorsätzlich zu tun. Also einen solchen Klavierlehrer gibt es hoffentlich nirgends auf der Welt.

Von deinem Flötenunterricht kannst du dich vielleicht noch erinnern, dass das Musizieren etwas Zeit braucht und Geduld, um es zu lernen. Das Ohr, die Hände und Finger müssen sich doch entwickeln. Sicher gibt es da effektive und uneffektive Wege, aber grundsätzlich gilt wohl vom Leichten zum Schwierigen. Also bietet es sich doch an, mit sogenannten Klavierschulen, also Notenbänden zu arbeiten, die das Material schon didaktisch günstig geordnet haben. Die engere Auswahl kann dann der Klavierlehrer gemäß deiner Fortschritte treffen. Und in den meisten dieser Schulen sind ja sowieso richtige Stücke zu finden! Vielleicht nicht gleich auf der ersten Seite, aber so ab Seite 127 bestimmt :D

Um deine Frage zu beantworten: ich würde eine strukturierte Methode bevorzugen.

LG, Sesam
 
Findet ihr es besser wenn der Lehrer/in strukturiert vorgeht (zB mit einem bestimmten Band mit Noten), oder unstrukturiert? Also zb: "Du bist in der Lage das Stück xxx zu spielen" und dieses aber nur zur Hälfte mit seinem Schüler durcharbeitet.
Wie handhabt ihr das so (Klavierlehrer) ?

Als Klavierlehrer muss ich ganz klar sagen, so eine "unstrukturierte" Methode ist eigentlich gar keine Methode. Man kann natürlich hin und wieder an die Grenzen gehen oder auch darüber hinaus, früher oder später wird man aber immer die Lücken schließen müssen.

Schau mal hier:
https://www.clavio.de/forum/klavier...s-mir-ein-repertoir-anzueignen.html#post23536
 
Die Mischung macht's. Der Schüler sollte die Struktur als Leitfaden spüren, ohne sich daduch eingeengt zu fühlen. Unstrukturierter Unterricht nach dem Motto "schauen wir mal, was uns heute so einfällt" ist vergeudete Zeit. Da kann man genausogut den Inhalt einer Tüte Buchstabensuppe auf die Erde schütten und hoffen, daß ein sinnvoller Satz dabei herauskommt.
 

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