Flügelhämmer einstellen, intonieren?

S

Scaramouche

Dabei seit
20. Mai 2012
Beiträge
982
Reaktionen
300
Bevor ich einen geeigneten Intonateur anspreche, wollte ich schon mal die zeitintensiven Einstellungen der Hämmer amFlügel vornehmen und ausprobieren.

Aber dazu habe ich eine Frage:
Nachdem die Filze erneuert wurden, passen die Hämmer nicht mehr in den Flügelkasten, weil sie zu hoch sind. Stellt ihr da erst einmal alle Piloten nach unten oder wie macht ihr das?

Dann wäre meine Reihenfolge:

  • In die richtige Reihe die Hämmer unterhalb der Saiten richten, nachdem die Hämmer oben plan geschliffen wurden. Müssen also alle Saiten gleichzeitig berühren. Also Klaviatur richten.
  • Stoßzunge
  • Steighöhe (45mm)
  • Auslösung
  • Abnicken
  • Abfangen
  • Feder richten
Oder hättet Ihr ein anderes Vorgehen vorgeschlagen?
 
Klaviatur ebenlegen und auf 9,5-10mm Gang einstellen.
Hämmer abziehen. Das kann man mit der Mechanik ohne Klaviatur. Leisten unterlegen, Schleifleinen ab der Tenorlage.
Steighöhe
Stoßzungen
Auslösung, eventuell Abnickschrauben vorher tiefer einstellen.
Abnicken
Fang
Tragfedern
 
Wie wirkt Schleifleinen auf Filz anders als Schleifpapier?
Ich hätte erwartet, dass Filz weich genug ist, dass man beides verwenden kann.
 
Leinen geht sanfter um die Kurve, der Träger des Schleifmittels ist biegeweicher.
 
Bevor ich einen geeigneten Intonateur anspreche, wollte ich schon mal die zeitintensiven Einstellungen der Hämmer amFlügel vornehmen und ausprobieren.

Aber dazu habe ich eine Frage:
Nachdem die Filze erneuert wurden, passen die Hämmer nicht mehr in den Flügelkasten, weil sie zu hoch sind. Stellt ihr da erst einmal alle Piloten nach unten oder wie macht ihr das?

Dann wäre meine Reihenfolge:

  • In die richtige Reihe die Hämmer unterhalb der Saiten richten, nachdem die Hämmer oben plan geschliffen wurden. Müssen also alle Saiten gleichzeitig berühren. Also Klaviatur richten.
  • Stoßzunge
  • Steighöhe (45mm)
  • Auslösung
  • Abnicken
  • Abfangen
  • Feder richten
Oder hättet Ihr ein anderes Vorgehen vorgeschlagen?

Als erstes machst erst einmal die "Schieber" raus - das heißt; bei den Hämmern die beim steigen seitlich hochgehen, einen dünnen Papierstreifen unter die Kapsel positionieren, bis sie alle gleichmäßig sind.
 
Aber die Oberfläche der Hammerköpfe verläuft in einer Ebene. Das ginge auch mit einem sehr starren Material.

Mehrere gleichzeitig ist auch nur die grobe Vorarbeit. Danach werden sie einzeln angepasst.
 

Damit die Hammerköpfe eckig werden?

hast Du schon mal gesehen wie das gemacht wird?
Der Punkt war, dass es zwischen den Hammerköpfen keine Kurven gibt, um die sich der Träger des Schleifmaterials winden muss. Daher sehe ich keinen Grund, warum der Träger weicher sein sollte, wenn man mehrere Hammerköpfe gleichzeitig bearbeitet, als wenn man nur einen bearbeitet.
Aber ich bin ganz ehrlich an Erklärungen interessiert.
 
Der Punkt war, dass es zwischen den Hammerköpfen keine Kurven gibt, um die sich der Träger des Schleifmaterials winden muss. Daher sehe ich keinen Grund, warum der Träger weicher sein sollte, wenn man mehrere Hammerköpfe gleichzeitig bearbeitet, als wenn man nur einen bearbeitet.
Aber ich bin ganz ehrlich an Erklärungen interessiert.

Freilich kann man mehrere Hammerköpfe grob auf einmal abziehen, macht auch durchaus Sinn, da man sie zur Nachbearbeitung dann alle in einer gemeinsamen Größe hat.

Hier macht sich am besten starres, aber natürlich biegsames Schleifpapier.
 

Wann will der denn bei 88 Hammerköpfen auf diese Weise damit fertig werden? :018:

Abgesehen da von, daß selbst die beiden Hämmer schon völlig ungleichmäßig geworden sind - der Scheitel ist schief, der müßt eh mit Hand begradigt werden.

Und zum 2. Video - es gibt bereits einen wesentlich unkompakteren Aufsatz für den Dremel aus Aluminium.

Abgezogen werden sollte immer in Richtung Spitze und zwar so, daß der Anschlagspunkt bei allen Hämmern gleichmäßig auf die Spitze trifft.

Dies ist beim Dremel so nicht hinzubekommen, hier hat man dann den Anschlagspunkt weiter oben oder auch mal weiter unten, aber eben ned genau mittig auf der Spitze.

Ja, es kann sogar beim Dremel passieren, daß eine zu große Anschlagsfläche beim Hammerkopf verbleibt, oder gar wie im ersten Video, der Scheitel völlig schief ist.
 

Zurück
Top Bottom