Fingersatz Schumann op.111

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Gefallener

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Hi,

ich habe hier bei Schumanns´ Phantasiestücken einen Takt bei dem ich mit dem "quasi vorgeschlagenen" Fingersatz nicht zufrieden bin.

Allerdings fallen mir auch keine so super tollen Alternativen ein, bei denen ich mir nicht entweder alles zerre / breche bzw. es im Tempo unmöglich wäre.

Was mich stört ist, dass ich mit dem angegebenen Fingersatz keine gescheite Melodieführung hinkriege. Hier wird ja gewissermaßen auf jeder Vierel ein "5. Finger" gefordert. (Zumindest impliziert mir das der Notentext)

Ich will an dieser Stelle auch gar nicht jede bisher probierte Möglichkeit aufzählen, als vielmehr mal in die Runde fragen, ob jemand Vorschläge hat.

Es handelt sich im übrigen um den 2. Takt auf dem Bild.

WP_20170529_16_23_51_Pro.jpg

Danke im voraus.
 
Es gibt doch gar keinen Grund, die Viertel mit den Fingern zu binden, insofern verstehe ich das Problem nicht. Der 5. Finger auf allen Melodienoten ist gut, weil sich die Melodie umso besser hervorheben lässt, umso weniger Spannung in der Hand ist.
 
Aber ich würde es gerne mehr legato spielen. Dazu müsste ich die Finger wecheseln, damit ein Finger immer länger auf der vorangegangenen Note bleiben kann und dann der frei gewordene Finger die neue Viertel spielen kann.

Ich meine es funktioniert ja das ganze Stück über prima. Letzter Einfall war: Stummer Wechsel (5-4) auf dem g´ auf die eins gleichzeitig mit dem e´ der letzten 8tel der Triole.
Ein stummer Wechsel auf dem a´ (2. Viertel) wird dann schon schwieriger wegen der gr.6 zwischen 2. und 5. Finger ( Ich würde hier fast den 2. Finger streichen wollen und stattdessen den Daumen auf dem c´ und dem h benutzen (der Melodieton kaschiert genug das "Stolpern" durch den doppelten Finger )

Nachteil: im raschern Tempo kann das obsolet sein. (soweit bin ich ja noch nicht)

Aber ich probiere noch rum... blöderweise drängt die Zeit .... in den nächsten 72 Stunden muss das Ding stehen .... ^^
 
Aber ich würde es gerne mehr legato spielen.

Du kannst und sollst es legato spielen. Aber aus welchem Grund soll das hier ein Fingerlegato sein? So ist das doch gar nicht komponiert.

Möglich wäre es, das a' und ect. auch das c'' mit 4 zu spielen. Aber nötig ist das nicht, man sollte es nur tun, wenn es tatsächlich bequemer liegt. Stumme Wechsel kannst du vergessen, im Tempo ist das ein einziger Murks.
 
Es gibt doch gar keinen Grund, die Viertel mit den Fingern zu binden, insofern verstehe ich das Problem nicht. Der 5. Finger auf allen Melodienoten ist gut, weil sich die Melodie umso besser hervorheben lässt, umso weniger Spannung in der Hand ist.
Am ehesten würde ich noch das a' mit 4 spielen, ohne dass man tatsächlich angesichts des sehr schnellen Grundtempos ein durchgängiges Fingerlegato bräuchte. In diesem zweiten Takt ist jeder Viertel eine unterschiedliche Harmonie zugeordnet - wozu da mit stummen Wechseln irgendetwas glätten?

Stumme Wechsel kannst du vergessen, im Tempo ist das ein einziger Murks.
Vorschrift "Sehr rasch", Halbe auf 84? Hausgemachte Stolperfalle, klappt nie - muss aber auch nicht sein.

LG von Rheinkultur
 
Es gibt ein Pedal zum Binden, und jede Viertelnote mit gleichzeitiger Triole in einer Hand kannst du dir auch Akkord vorstellen. Beim Akkorde greifen mit 4(!) Tönen käme ja wohl auch niemand auf die Idee sie mit den Fingern binden zu wollen. (Ausnahmen bestätigen die Regel)

Die Noten im Video, wie natürlich auch zu hören, sind mit Pedalangaben, vielleicht hilft dir das.


View: https://youtu.be/DnidxIrLXLc
 

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