Fingersatz: I Will Survive

chrischen

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Hallo zusammen,

von OLC-Music habe ich die Noten von "I Will Survive" für Geige und Klavier gekauft. Es geht um diese Version:


View: https://www.youtube.com/watch?v=aSZj6Si0vLI


(Im Video wird es mit Bratsche gespielt). Auch, wenn es noch etwas dauern wird, bis ich mit dem Stück ernsthaft beginnen werde, würde ich mich gerne schonmal mit dem Lauf in der ersten Zeile beschäftigen. Der wird in dem Video ja mit beiden Händen gespielt. Da ich meine KLin erst nach den Sommerferien wiedersehe, würdet Ihr mir wohl bei den Fingersätzen aushelfen?

Vielen Dank!

VG

Christian

i_will_survive_piano_violine_start.jpg
 
Warum nicht erstmal eine reine Piano cover Version:
http://www.mediafire.com/download/54zivmyz5n12iy7/I_will_survive_(Gloria_Gaynor).pdf


View: https://www.youtube.com/watch?v=HQJ_ASwU0Q8


Zu den Fingersätzen, da gibt es nicht viel zu sagen, die Akkorde jeweils über eine Oktave erzwingen ja bestimmte physisch gangbare Griffe, und der 1/16 Lauf ist eine tonleiterübung, man muss allenfalls die schwarzen Tasten geschickt greifen - also kein Daumen:
Z.B: 1-2-4 --1-2-3-4 -1-2-3-4-- usw. und rückwärts genauso, das gis wird dann einmal mit dem 2, sonst immer mit dem 3. Finger gespielt. Und bei den 6-tolen rhythmisieren nicht vergessen, d.h. der betonte Finger ist eben nicht immer der gleiche!
 
Hallo Elli,

vielen Dank! Das werde ich probieren.

Warum nicht erstmal eine reine Piano cover Version:
...

Gerade die Kombination aus Geige und Klavier gefällt mir so gut. Da meine KLin als Hauptfach Geige hat, hatte ich mal den Wunsch geäußert, das zu kombinieren. So kann ich hier auch gleich das Zusammenspiel üben.

Jetzt hatten wir gerade das hier abgeschlossen:


View: https://www.youtube.com/watch?v=SUg9oH0_Wj4

https://www.youtube.com/watch?v=SUg9oH0_Wj4
ist natürlich noch 'ne ganze Ecke einfacher, hat aber total viel Spass gemacht. Damit ich auch zu Hause in den Genuss komme, das zu spielen, habe ich ihre Geige mal aufgenommen. Da ich auf einem Digi übe, kann ich nebenbei auch Audio vom Stick abspielen. Die Geige hatten wir einmal etwas langsamer, zum Üben, und einmal im originaltempo aufgenommen.

VG

Christian
 
Hallo Christian,

ich verstehe noch nicht, warum es für so ein schlichtes Stück so eine protzige Begleitung sein muss.
Sowas macht man doch nur bei überschäumender eigener Virtuosität, wenn das auch wirklich jeder merken soll. Und wenn man die hat, denkt man nicht mehr groß über Fingersätze nach.

Grüße
Manfred
 
Hallo Manfred,

Auf YouTube hatte ich das Video gesehen und mir über Sachen, wie, oh, protzige Begleitung usw. keine Gedanken gemacht. Es gefiel mir einfach gut, also habe ich spasseshalber mal den Ersteller des Videos angeschrieben, wie es mit Noten aussieht. Nun war mir auch ohne Noten klar, dass ich vielleicht noch nicht so weit bin, aber für knapp $ 10,- lege ich mir die auch hin, sozusagen als Ansporn...

Viele Grüße

Christian
 
Es gibt auch noch eine etwas abgespecktere Version. (man muss runterscrollen)
upload_2016-6-29_21-38-10.png

Für die Violine reicht die Singstimme, als ausgebildete Violinistin kann deine Lehrerin da noch einiges mehr draus machen.

Die kostet nichts.....Ich würde sowieso nie voreilig bezahlen, meist sind zum Verkauf stehenden Versionen, so nicht direkt vom Verfasser, oft nur im Netz als frei gefunden, und werden dann unrechtmäßig teuer verkauft - obwohl der Verfasser des arrangement ausdrücklich eine gewerbliche Weiterverbreitung ausschließt (ausschließen muss), da die Rechte ja immer noch bei dem Komponisten des Stückes liegen. Rein private arrangements, die man weitergibt sind da wohl eine Grauzone - viele geben die Noten auch nicht mehr, behaupten, sie hätten nach Gehör gespielt.....
 
Hallo Elli,

vielen Dank, schaue ich mir auf jeden Fall mal genauer an. Die andere Version hatte ich meiner KLin gegeben, und sie war ganz begeistert und hat den Geigenpart gleich mal gespielt. Das klang auch ohne Klavier schon gut... :-)

Dass wir damit dieses Jahr schon richtig anfangen, glaube ich ja nicht, hoffe aber auf nächstes jahr! Vertraue da aber auch auf die Einschätzung meiner KLin.
 
... Nun war mir auch ohne Noten klar, dass ich vielleicht noch nicht so weit bin, aber für knapp $ 10,- lege ich mir die auch hin, sozusagen als Ansporn...

Viele Grüße

Christian

Ich hab mir auch schon Noten besorgt, die für mich nur grenzwertig realisierbar sind - aber das waren immer originale Klavierstücke.
Arrangements von Popsongs und ähnlichem Material würde ich immer so gestalten oder auch anpassen, dass ich sie wirklich lässig spielen kann, insbesondere wenn ich vorhabe, mit jemand anderem zu musizieren!
Das funktioniert sonst überhaupt nicht!

Grüße
Manfred
 
in diesem Fall ist mein "Spielpartner" ja meine Klavierlehrerin, und sie fängt erst an, dazu zu spielen, wenn ich so weit bin, dass es langsam zusammen funktioniert. Da bin ich schon zuversichtlich, dass ich es, mit ihrer Hilfe, auch schaffe.

Langfristig möchte ich auch noch das Eine oder Andere Pop/Rock Stück von Vika spielen. Da bin ich gerade an der zweiten Hälfte von We will Rock You. Sicher eines ihrer "leichteren". Wenn mir aber ein bestimmtes Pop Stück so gut gefällt, arbeite ich lieber ein halbes Jahr, meinetwegen auch ein ganzes, daran und freue mich dann über genau die Version, die mir so gut gefällt.
 
Wenn Du ein einfacheres Arrangement von Vika spielen willst, empfehle ich "Halleluja", die berühmte Cohen-Nummer. Da sind die Anforderungen überschaubar. Erstklassig ist das Intro.

CW
 
in diesem Fall ist mein "Spielpartner" ja meine Klavierlehrerin, und sie fängt erst an, dazu zu spielen, wenn ich so weit bin, dass es langsam zusammen funktioniert. Da bin ich schon zuversichtlich, dass ich es, mit ihrer Hilfe, auch schaffe.

Langfristig möchte ich auch noch das Eine oder Andere Pop/Rock Stück von Vika spielen. Da bin ich gerade an der zweiten Hälfte von We will Rock You. Sicher eines ihrer "leichteren". Wenn mir aber ein bestimmtes Pop Stück so gut gefällt, arbeite ich lieber ein halbes Jahr, meinetwegen auch ein ganzes, daran und freue mich dann über genau die Version, die mir so gut gefällt.

Ich finde dein Herangehen nicht praktikabel.
Zusammenspiel mit anderen Musikern lernst du durch Reduktion, nicht dadurch, dass du in deinem Part an deine Grenzen gehst. Das kannst du wirklich besser bei Solostücken entwickeln.

Die Reduktion geht so weit, dass es für dich selbstverständlich werden wird, Töne wegzulassen, wenn das in diesem Moment dem Zusammenspiel dient.

Grüße
Manfred
 

Das ist schön. Jetzt mache ich natürlich erstmal das Eine zu Ende, werde das aber im Hinterkopf behalten.
 
Ich finde dein Herangehen nicht praktikabel.
Zusammenspiel mit anderen Musikern lernst du durch Reduktion, nicht dadurch, dass du in deinem Part an deine Grenzen gehst. Das kannst du wirklich besser bei Solostücken entwickeln.

...

Grüße
Manfred

Oben hatte ich ja geschrieben, was wir aktuell zusammen gespielt haben, und dass ich hoffe, dieses Stück evtl. nächstes Jahr zu meistern. Bis dahin werde ich mich ja hoffentlich auch weiterentwickeln. Ohne Rücksprache mit meiner KLin wollte ich mich jetzt in den Ferien mal mit diesem Lauf beschäftigen. Ansonsten würde ich schon sagen, wir behandeln Stücke, die mich fordern aber nicht überfordern.
 
Hallo Christian

Ich pflichte Elli und Manfred voll bei, was die Qualität bzw. die Machart dieses Arrangements angeht. Sorry, das ist schlecht gemacht, völlig unpassend und kein Arrangement, das ich selber auch nur ausdrucken würde. Das ist nicht im Geringsten gegen dich gerichtet, sondern ich nehme dein Anliegen ernst, darum nehme ich mir ja auch Zeit, dies zu erklären, weil viele ambitionierte Anfänger das nicht einschätzen können.
Es bringt gar nix, hier auf normale Melodieachtel (der Singstimme bzw. Violine) solche doofen (und patzigen) Arpeggien zu spielen. Sorry das ist Mist. Und zwar sogar grosser Mist. Von dem Arrangeur würd ich keinen einzigen Ton anschauen.

Da du das nun aber schon gepostet hast, hier mein Vorschlag von Fingersätzen. Dazu muss man sagen: Wer diese Arpeggien (wie Elli vorgeschlagen hat, wenn ich sie richtig verstanden habe) nur mit rechts spielt, ist aber wirklich selber schuld. Guck mal das Foto an von mir. Rot = linke Hand, grün = rechte Hand. Das Arpeggio im ersten Takt ist ein Vierklang (F vermindert*). Also spiel genau diese Hände. X mal einfacher als alles mit einer Hand.
Theoretisch kannst du es auch genau umgekehrt machen (das würde ich machen), also die ersten 4 Töne mit rechts usw, dann hast du nämlich die obersten 3 Töne auch rechts, dafür musst du die letzten 5 Töne mit links spielen und dann die Oktave gleich auch links. Ich selber würds so machen, weil ich schnell bin. Ich habs dir umgekehrt notiert, damit du die 5 Töne vor der Oktave nicht auch mit links spielen musst. Auf jeden Fall gelten aber die Abtrennungen (feine Bleistiftstriche) zwischen den Händen. Wenn du das mal genau anschaust, merkst du, dass diese Arpeggien völlig simpel sind. Du kannst also auch versuchen, in den Arpeggien grün = links und rot = rechts (dann sind die Fingersätze natürlich umgekehrt, also zB nicht 1235 sondern 5321).

Hast du schon Drei-/Vierklänge gelernt? Etwas Harmonielehre gehabt? Wenn ja, dann kannst du diese Klavierbegleitung (zumindest diese 2 Linien) innert 20 Minuten eigentlich auswendig lernen.

Ich erlaube mir ohne Kenntnis deiner Situation noch eine Bemerkung zu dem, was du geschrieben hast. Wenn ich das richtig verstehe, ist deine Klavierlehrerin eigentlich Violinistin, und nicht Pianistin? Und ihr spielt solche Sachen zusammen, und sie spielt dann Geige? Sorry, was ist das für Klavierunterricht? Warum lernst du nicht einfach gute, wenn möglich originale Klavierstücke (gibts auch modern) oder wenigstens gute Arrangements? Das hat mich nur gewundert, ist keine Kritik. Darf ja jeder machen, wie er will. Find ich dennoch seltsam, solchen Klavierunterricht. Was lernst du da? Und warum bringt dir deine Lehrerin nicht gute richtige Klavierstücke bei? Erfahrene, gute Lehrer kennen auch genug Literatur, um den Schüler zu beraten, dann musst du nicht solchen jämmerlichen Schrott im Internet runterladen (nicht gegen dich, sondern gegen das Arrangement gerichtet).

Gruss und viel Erfolg, Stephan

* Ja liebe Jazzer und sonstige Freunde, ich weiss, es ist ein E7-9. Klar, ich unterrichte ja selber auch Harmonielehre. Aber das bringt Christian hier beim reinen Lernen des Arpeggios nichts. Nur rechts ohne das E im Bass ist es isoliert betrachtet F°, das wollte ich damit sagen.
 

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Hallo Stephan,

vielen Dank, für Deine Mühe und die umfangreiche Antwort. Ja, Du hast richtig verstanden, Klavier ist ihr Zweitfach. Hauptsächlich spielen wir natürlich nur Klavierstücke, das Ragtime Stück mit Geige, war jetzt das erste Mal, und da hatte ich sie ausdrücklich darum gebeten.

Nach mehrmaligem Lesen Deiner Erklärung habe ich mir das Video nochmal angesehen. Zwar, glaube ich, zu verstehen, was Du meinst, muss aber sagen, das Stück gefällt mir dennoch. Vielleicht ändert sich das ja, wenn ich mich mehr mit klassischer Musik beschäftigt habe!? Wahrscheinlich werde ich es, wenn ich soweit bin, in Angriff nehmen.

Allerdings bin ich auch großer Fan von Bach und Tchaikovsky auf dem Klavier und freue mich auch hier schon auf viele schöne Stücke...
 
Zuletzt bearbeitet:
Da du das nun aber schon gepostet hast, hier mein Vorschlag von Fingersätzen. Dazu muss man sagen: Wer diese Arpeggien (wie Elli vorgeschlagen hat, wenn ich sie richtig verstanden habe) nur mit rechts spielt, ist aber wirklich selber schuld. Guck mal das Foto an von mir. Rot = linke Hand, grün = rechte Hand. Das Arpeggio im ersten Takt ist ein Vierklang (F vermindert*). Also spiel genau diese Hände. X mal einfacher als alles mit einer Hand.
Ja, war richtig verstanden, ich meinte nur mit rechts - allerdings fand ich es jetzt nicht schwer mit rechts allein. Aber die Idee mit wechselnden Händen ist auch gut, obwohl hier auch nicht fingersatzmäßig die Sextolenbetonung verfolgt werden kann, dafür aber fast immer die gleiche Griffverteilung von f bis d durchgehalten und damit "schematisiert" ist. (Bei mir war es bis auf die ersten (u.letzten) 3 Töne immer von d bis h)

Allgemein, Arpeggien mit einer Hand allein kann man trainieren, z.B. cortot :-D:

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Quelle:
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1. Das Arrangement ist kacke, weil es völliges Unverständnis von dem Groove des Stückes zeigt. "Klassiker versuchen sich im Pop" at its worst.

2. In dem Rubatoteil am Beginn des Stückes ist es völlig OK, solche Arpeggien oder sonstige "Flourishes" zu spielen (das Original funktioniert da ja im Prinzip genauso); nur macht es gar keinen Sinn, die auszuschreiben. Als Schüler muss man verstehen, wie die Akkorde funktionieren und dann lernen, wie man selber solche Verzierungen spielt. Keine Raketenphysik.

Als noch wenig erfahrener Schüler sich durch die ausnotierten Arpeggien zu quälen und das dann 1/2 Jahr zu üben, bis man's so einigermaßen flüssig spielen kann, ist eine absolut unzweckmäßige (ich vermeide mal das Wort "hirnrissige" :-D:love:) Vorgehensweise.

Und ja, eigentlich wäre es Aufgabe des KL, genau auf das hinzuweisen und dem Schüler von seinem bisherigen Erarbeitungsplan abzuraten und ihm die bessere Alternative aufzuzeigen.

Und ja, es wäre besser, einen "richtigen" KL - am besten auch mit Ahnung von Pop/Rock/Jazz bzw. deren Harmonik - zu nehmen als eine Geigerin mit Nebenfach Klavier.

LG,
Hasenbein
 

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