Fingersatz erfassen und teilen

Man könnte z.B. die Tasten gläsern machen und mit Minikameras in den Tasten die Fingerabdrücke der verschiedenen Finger erkennen, dann braucht man keine externen Kameras. Und wenn einer das E-Piano klaut könnte über GSm der Fingerabdruck übertrahen und direkt der Täter ermittelt werden, fantastisch !
 
dann hätte man letztlich mehr Fingersatzzahlen als Noten...

Nun, das folgt direkt aus der Tatsache, dass es für jedes Stück mehr als einen Fingersatz gibt. Optimalerweise hackt man diese Daten nicht von Hand in die Datenbank, sondern sie werden von Usern während dem Spielen durch die Software aufgezeichnet und an den Server übertragen. Hierfür genügt es dann allerdings nicht, dass erkannt wird, welcher Finger welche Taste drückt, sondern zusätzlich muss die Zuordnung erfolgen, welche Stelle in welchem Stück gerade gespielt wird (am besten noch fehlertolerant, damit die Software nicht direkt aus der Bahn geworfen wird, wenn man einen falschen Ton spielt oder in einem Lauf einen Ton verschluckt).
 
mehr Fingerssatzzahlen als Noten kann auch vorkommen wenn man z.b. auf einer Note die Finger wechselt oder mit zwei Fingern eine Taste drückt. Oder anderstherum kann auch weniger Finger pro Note pro vorkommen, z.b. wenn man zwei Tasten mit dem Daumen drückt. Ganz chaotisch wird es natürlich wenn eine gedrückte Taste von der anderen Hand übernommen wird.

... Aber wie gesagt es geht mir hier nicht um die technischen Möglichkeiten, sondern vielmehr um mögliche Anwendungen und Nutzen davon.
 
... Aber wie gesagt es geht mir hier nicht um die technischen Möglichkeiten, sondern vielmehr um mögliche Anwendungen und Nutzen davon.

Der Nutzen ist exakt Null. Ich verstehe überhaupt nicht, wie man so etwas Banales wie den Fingersatz derartig in den Vordergrund stellen kann. Wenn man ein Stück nicht verstanden hat, wenn man nicht gelernt hat, selbst auf kleinste Ungenauigkeiten zu hören und kein Gefühl für die richtigen und notwendigen Spielbewegungen aus sich selbst heraus entwickelt, ist der ganze Fingersatz-Datenbank-Kram völlig sinnlos und führt höchstens zu mechanischem Spiel. Wenn man die Musik verstanden hat, kann man sie auch spielen, und der nötige Bewegungsablauf und ein sinnvoller Fingersatz ergibt sich fast immer von selbst. Bei sehr ungewöhnlichen oder schwierigen Stellen (und die sind verhältnismäßig selten) hilft ein Lehrer oder ein @rolf. Ganz ohne Datenbank und App!

LG, Mick
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe den Sinn eines Erfassens des Fingersatzes aber auch der ganzen anderen Daten nicht. Wenn ich in ein Konzert gehe, hoere ich doch Tempo, Interpretation etc.. Wenn ich selbst spiele, musz ich eine fuer mich stimmige Interpretationsloesung finden. Dazu brauche ich aber keine genaue Erfassung. Im Gegenteil, ich hoere oft andere Interpretationen erst wieder, wenn ich mir selbst ein Bild des Stueckes anhand der Noten gemacht habe. Ich will den Notentext selbst verstehen, interpretieren. Natuerlich erleichtert ein ungefaehres Kennen des Stueckes das Lernen, aber meine Interpretation mache ich selbst (auch wenn sie dann "schlecht" ist :-D).
Jannis
 

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