Fingerblitz

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akura89

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6. Apr. 2006
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Hallo, an die Freunde des Klaviespielens und die es werden wollen? :D

Seit kurzer zeit habe ich, nach musischer Vorbildung im Klavier,- Orgel-, Gitarre- und Akkordeon -Spiel bei profesionellen Lehren einen neuen Klavierlehrer duch einen guten zufall bekommen.

Dieser Herr ist 78 und hat in seinem Leben alles erreicht, was man in der klassischen Musik erreichen kann.
Jetzt lerne ich bei ihm eine Techik, wie er sagt ohne die man nicht virtuos Klavier spieln kann. Sie heist FINGERBLTZTECHNIK.

Jetzt meine Frage:
Kennt jemand von euch diese Technik, Wendet sie jemand von euch an, Welche Erfahrungen wurden damit gemacht,Wie lässt sich diese in der Praxis anwenden, wie ist es mit ihr zu spielen, gibt es bekannte Pianisten, die diese anwenden, wird diese Technik an der Hochschule unterrichtet, und und und...

Ich bin für jede Art von Information dies bezüglich dankbar.

Mit den besten musischen Grüßen

Akura89
 
Sorry, der Titel ist natürlich Fingerblitz mit °i° :oops:
 
Falls Du keine Antwort erhälst, würde mich Deine zukünftige Erfahrung mit dieser Technik sehr interessieren. Wäre nett, wenn Du im Laufe der Zeit darüber berichten könntest.
 
Der Ausdruck "Fingerblitztechnik" ist mir eigentlich nicht geläufig.
Google spuckt auch nichts aus.
Ich nehme an, es handelt sich um eine spezielle Anschlag-Technik (?).
Hängt es vielleicht mit dem Fallenlassen der Finger auf die Tasten zusammen (Fingergewichts-Technik)?
Wie hat Dein Lehrer Dir diese Technik erklärt?
Wie und womit sollst Du diese Fingerblitztechnik denn üben?
 
Manchmal kreieren Lehrer ja auch ihre eigenen Ausdrücke für etwas, um es pädagogisch besser rüberzubringen. Ich hatte früher eine Klavierlehrerin, die mir das "Kölner Rezept" beibrachte: Beim Üben z. B. eines Laufs bei den Durchgängen jeweils einen anderen Finger betonen und den Lauf auch staccato üben. Diese Übungstechnik dürfte kein Privatgeheimnis sein, aber den Ausdruck "KR" habe ich sonst nirgendwo mehr dafür gehört und vermute deshalb, dass sie ihn damals erfunden hat, um den Kindern die Sache spannender zu verkaufen... :wink:
 
also die Technik funktioniert wie folgt:
Man soll den Finger vor dem Anschalg heben( nur den Finger, und die Hand sonst ruhig halten) und dann den Finger auf die Taste schnellen lassen, wie ein Blitz (Fingerblitz)
Das Ergebniss ist, dass man viel sauberer spielt, wie so manche, die nur die Taste drücken und das man ein Stück nie schnell üben muss mit dieser Technik, also wenn man ein Stück langsam kann, dann kann man es auch automatisch in rasender Geschwindigkeit also prestissimo.

Ich übrigen wendet der aufstrebene chinesische Pianist Lang Lang, der euch bestimmt bekannst sein wird, diese Fingerblitztechnik an.

Ich bedanke mich jetzt schon für die Antworten und für die Anworten, die vielleicht noch kommen werden 8)

musische Grüße
Akura89
 
Ich kenne diese Technik unter dem Namen "Aktive Finger".
Ist eigentlich nicht wirklich was Neues und dürfte Toscas Theorie entsprechen, dass Lehrer oft aus pädagogischen Gründen eigene Namen erfinden.
Bin trotz dieser Technik leider kein Lang Lang geworden. Wahrscheinlich hab ich was falsch gemacht.
(Würde jetzt gerne einen augenzwinkernden Smilie einfügen, funktioniert aber nicht...)
 
"Bin trotz dieser Technik leider kein Lang Lang geworden. Wahrscheinlich hab ich was falsch gemacht. "

Bernd,

vielleicht warst Du zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort, beim falschen/fehlenden "Coach" ...
 
Jaja, die Welt ist ja sooo ungerecht! Allerdings würde ich dann womöglich Kunz Kurz heissen, und das ist ja auch nicht wirklich erstrebenswert....

(Wir sollten eine Blödel-Ecke eröffnen...)
 
Kapier net, wie das gemeint ist. Wie kann man denn dann jedes Stück schnell üben???
 
Funktioniert bei mir in der Form auch nicht.
Wenn ich was ins Tempo kriegen möchte, nehme ich zuerst nur drei, vier Töne, die ich dann im langsamen Metrum mit dieser Anschlags-Technik übe. Anschließend spiele ich diese Töne so schnell als möglich. Dann hänge ich den nächsten Ton an diese Passage und mache das Gleiche nochmal usw...
 

Kann mir noch einmal jemand richt erklären Wie diese Technik funktioniert. Bitte?! Und muss man dazu fortgeschrittener Klavierschüler sein.
 
Also habe jetzt in Erfahung gebracht, das diese Technik, auch "non-legato" Technik heißt...
hört sich auf jeden fall schon mal musischer an :lol: Naja komme jetzt mit der Technik, ganz gut zurecht, ist hat nur ein größerer Umlernprozess. Die Technik lässt sich auch wunderbar, für das Orgelspielt anwenden, habe heut mal für den Gründonnerstag die bekannte d-moll Toccaata und Fuge (BWF 565 für euch sicher bekannt) mit dieser Technik durchgespielt, ein Traum, die Finger fliegen nur so dahin , wenn ich es so beschreiben darf, gerade bei den charachteristischen Triol-Leufen zum Anfang.
Also bei der Reaktion unserer Kirchenorgel spielt die Orgeln demzufolge immer noch, wenn ich schon lange zuhause bin :wink:

Naja dann noch auch auf eine gute musikalische Diskusion
Akura89
 
Das klingt jetzt allerdings wieder eher nach Toscas "Kölner Rezept"
(Fingerblitz = staccato?). Meine "Aktiven Finger" sind wieder Legato-Anschlag, bei der die Töne länger liegenbleiben. Wichtig dabei ist, sich vorher vorzustellen, wie der Ton klingen soll. Noch eine Möglichkeit ist, das Armgewicht in den Anschlag miteinzubeziehen (evtl. durch eine kreisende Bewegung des Arms) und die Töne somit "ausschwingen" zu lassen (nützlich bei längeren Notenwerten).
Im Idealfall sollte man die gleichen Stellen mit verschiedenen Anschlag-Möglichkeiten üben, aber das ist natürlich zeitaufwendig.
Aber auch hier gilt, dass nicht jeder auf das gleiche "Medikament" anspricht. Jeder muss für sich selbst das passende Rezept finden.
 
Danke für die Rege Teilname, :)
Danke, bin aber noch für alles offen.

Gruß Akura89
 
Hmmm… Irgendwie finde ich solche Techniken total abartig. Im Endeffekt kommt es doch auch auf den „Körper/Fingerbau“, „Fingersätze“ und der „Fingerfertigkeit im allgemeinen“ drauf an. Ich glaube jetzt mal rein theoretisch nicht an solche Techniken! Jeder sollte seine eigene, virtuose Technik benutzen, wenn’s die überhaupt gibt. (lach) :lol:
 
Mir ist noch ein Vorteil der Fingerbliztechnik (aktive Finger, Kölner Rezept... wie auch immer :) ) eingefallen durch diesen schon beschrieben Anschlag, bekommt das Klavierspiel auch einen ganz anderen Ton.

Aber mehr weis ich jetzt auch nicht :cry:

Akura89
 
" Hmmm… Irgendwie finde ich solche Techniken total abartig. Im Endeffekt kommt es doch auch auf den „Körper/Fingerbau“, „Fingersätze“ und der „Fingerfertigkeit im allgemeinen“ drauf an" (Schrieb Gast um 15:17)

Also im Grunde stimmt das schon , aber woher soll man wissen, ob die eigenen Technik virtuos und für das Podium brauchbar ist. Ohne Technik geht nicht wirklich etwas, genauso wie beim Fußball. Und jemand der in Carnegie Hall in New York, in der Albert Hall ind London, und in den Grßen Konzerthäusern in Europa gespielt hat und selbst mal Domorganist in Passau und mit 20 schon Kapellmeister war wird schon wissen was er unterrichtet <Gast>
 
Hmmm… Irgendwie finde ich solche Techniken total abartig. Im Endeffekt kommt es doch auch auf den „Körper/Fingerbau“, „Fingersätze“ und der „Fingerfertigkeit im allgemeinen“ drauf an" (Schrieb Gast um 15:17)

Also im Grunde stimmt das schon , aber woher soll man wissen, ob die eigenen Technik virtuos und für das Podium brauchbar ist. Ohne Technik geht nicht wirklich etwas, genauso wie beim Fußball. Und jemand der in Carnegie Hall in New York, in der Albert Hall ind London, und in den Grßen Konzerthäusern in Europa gespielt hat und selbst mal Domorganist in Passau und mit 20 schon Kapellmeister war wird schon wissen was er unterrichtet <Gast>

Aber nicht jeder der viel erfahrung hat ist ein guter Lehrer
=> Rachmaninov war ein Virtuose, aber schlechter Pädagoge.

 
Spricht ihm ja auch keiner ab, nur ich bezweifle, dass es die einzige richtige Technik ist (ich glaube auch nicht, dass Lang Lang nur so arbeitet). In 78 Jahren tut sich doch auch didaktisch einiges, und jeder Lehrer unterrichtet ja bekanntlich gerne nach dem System, mit dem er selbst aufgewachsen ist.
Lange Rede, kurzer Sinn: Einfach für alles offen bleiben und ausprobieren!
Wie gesagt, letztendlich muss jeder selbst herausfinden, was für ihn am meisten bringt. Ist auch durchaus in Ordnung, wenn man damit überhaupt
nichts anfangen kann.
 

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