Finger-/Techniktraining?

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Pantherophis

Pantherophis

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7. Mai 2009
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Hallo allerseits,

ich bin Anfaenger, aber vor dem Hintergrund der hier im Forum zelebrierten Tiefstapelei sollte ich wohl eher "blutiger Anfaenger" oder "Total-absolut-vor-4 Wochen-angefangen-Anfaenger" ergaenzen, um die Sache etwas ins rechte Licht zu ruecken. ;)

Ich habe 1 x pro Woche 30 Minuten Unterricht, war jetzt 3 x da und wurstele mit einfachen Arrangements des "Entertainer", "Summertime" und "We shall overcome" (bringt mich momentan zum Verzweifeln) herum.
Die Motivation ist gross, und ich versuche, jeden Tag ~1 Stunde zu ueben, was auch meistens klappt. Nur wuerde ich ausser den Stuecken auch gerne noch ein paar Technik-Uebungen machen, um meine Finger besser unter Kontrolle zu bekommen. Wie gesagt, ich stehe ja total am Anfang und habe technisch wirklich Null Ahnung.
Zum "Warmmachen" hab ich jetzt angefangen, Tonleitern zu spielen - so gut ich mir das eben von Youtube abschauen kann - und bin schon gut damit beschaeftigt, das gleichmaessig und sauber hinzubekommen.

Werde meinen KL heute auch mal nach ein paar Uebungen fragen, aber Eure Anregungen (vielleicht auch Buchvorschlaege?) dazu wuerden mich auch sehr interessieren.

Viele Gruesse,
Pantherophis
 
Wow, du bist "Total-absolut-vor-4 Wochen-angefangen-Anfaenger" und wagst dich an Entertainer/Summertime etc.? Respekt, selbst wenn es leicht gesetzte Arrangements sind. Da hab ich noch Emonts "Erstes Klavierspiel" und Bartoks "Mikrokosmos" vor der Lupe gehabt und hab es jetzt, nach etwas über 1,5 Jahren, immer noch auf dem Notenpult, dazwischen immer mal wieder ein paar (für mich) schwierigere Stücke, die meist meine Lehrerin für mich aussucht. Nach welchem Konzept geht denn dein Lehrer vor?

Ich finds ja immer schöner, Original-gesetzte Stücke zu spielen. Da gibts auch für Anfänger genug und die enthalten dann schon spezielle Techniken, die man an diesen Stücken hervorragend erlernen kann und die dann auch Grundlage bilden für weitergehende Sachen. Als Beispiel würde ich da Schumanns Album für die Jugend nennen. Für die schwierigeren Sachen sollten wir uns die Sporen erst verdienen, sozusagen als Belohnung für fleißiges, zielstrebiges Üben.:cool: Wie immer du es aber auch handhaben willst, viel Spaß und gutes Gelingen wünschen dir

8Finger&2Daumen
 
Hallo, "Leidens"genosse -

ich bin auch die blutigste aller Anfängerinnen, knapp 2 Wochen sind seit meinem Einstieg verstrichen. Ich habe auf youtube diese nette Seite gefunden, die zwar ein bisschen von dem abweichen könnte, was du im Klavierunterricht lernst, aber so als zwischendurch zum Üben finde ich die angebotenen Fingerübungen eigentlich ganz nett.

Viel Spaß weiter,
Babs
 
Hi Pantherophis,

das mit der Tiefstapelei ist gut. ;-)

Zu den Übungen:

Also ganz wichtig finde ich die "Basis 5 Finger Übungen", die in versch. Varianten existieren:

Meine Variante:
  1. Alle Finger entspannt mit der Hand in Spielstellung (Finger nur leicht gebeugt) auf die Tastatur legen (Tasten: e, fis, gis, ais, c)
  2. Einen dieser Töne innerlich mit einer bestimmten Lautstärke/Klang vorstellen/hören
  3. Aus dieser Vorstellung die entsprechende Taste anschlagen
  4. Bei Erreichen des Tastenbetts sofort die Hand/Finger so entspannen, dass nur noch die Kraft für das Halten der Taste aufgebracht wird.
  5. die erreichte Lautstärke/Klang mit der vorgestellten vergleichen
  6. Dem Ausklingen des Tones zuhören.
  7. Innerlich das Beenden des Tones vorbereiten/hören
  8. Sofort danach die Taste hochkommen lassen, den Ton beenden. Das Ganze durch schnelles Entspannen des Fingers, ohne bewusste Hebebewegung.
  9. Die anderen Finger bleiben ganz entspannt auf ihren Tasten liegen und dürfen keine sympathischen Muskel-Reaktionen zeigen.

Erstmal nur einzelne Töne üben.

Dann mehrere (2, 3, ..) Töne in Legato hintereinander. Im Moment des Hochkommens der gerade klingenden Taste wird die nächste angeschlagen.

Dann mehrere Töne hintereinander zu einer choreographischen Bewegung (koordinierte Arm/Körperbewegung in einem Impuls) zusammen fassen und spielen. Dabei entweder gleichbleibende, lauter werdende oder leiser werdende Dynamik anwenden.

Gruß
 
Wow, das geht ja wirklich schnell mit Euren Antworten, bin begeistert!

@8Finger&2Daumen:
Nach welchem Konzept mein Lehrer vorgeht hab ich auch noch nicht ganz durchschaut :). Da wir immer nur 30 Minuten haben, habe ich bisher immer versucht, soviel Zeit wie moeglich mit spielen, statt mit reden zu verbringen :p
Ich vermute mal, er wollte mir zum Anfang nicht gleich so "trockene" Sachen auftragen, damit ich nicht gleich wieder die Lust verliere. Darueber werde ich mit ihm nochmal sprechen.
Was das Niveau meiner "Einsteigerstuecke" angeht, so hat der KL in der ersten Stunde ein wenig ausgecheckt, was ich schon so kann (Noten lesen: einigermassen, Spielen: Flohwalzer und ein paar einhaendige Stuempereien, Akkorde erkennen: einfache Dur- und Mollakkorde). Dann haben wir mit dem Entertainer losgelegt...
Eigentlich komme ich mit den Sachen auch ganz gut klar, auch wenn ich mich schon gefordert fuehle (ich sag nur: Pedal...). Nur rein technisch hab ich bis jetzt noch nicht so viel Feedback vom KL bekommen, und ich glaub nicht, das das daran liegt, dass ich schon alles richtig mache.... :D
Deine erwaehnten Buecher werde ich mir auf jeden Fall mal naeher ansehen, danke.

@Babs:
Danke fuer den Link, werde ich mir mal in Ruhe anschauen. Hier im Gegenzug mal ein Link zu meinem "Lieblings-Youtube-Lehrer" Lypur: http://www.youtube.com/watch?v=vphWgqbF-AM&feature=channel_page
Da gibt es eine ganze Reihe Lektionen, die mir - besonders in Sachen Theorie - schon sehr viel weitergeholfen haben.

@Bachopin:
Super detaillierte Beschreibung, vielen Dank! Das werde ich gleich heute abend nach Arbeit und Klavierstunde mal ausprobieren.

Lg Panterophis
 
Hi!
Als "Dreivierteljährling" kann ich aus meiner Erfahrung sagen dass mir ganz am Anfang - jetzt natürlich auch noch - die Tonleitern immens geholfen haben ein Gefühl für die Tastatur zu entwickeln.
Lass dir die richtigen Fingersätze zeigen, und dann gaaanz langsam, auf Sauberkeit achten, die Geschwindigkeit kommt von allein. Fang mit den einfachen Tonleitern an, einhändig, beidhändig, eine Oktave, mehrere Oktaven.
Vielleicht ist das ja auch für dich die richtige Methode, bei mir jedenfalls hats funktioniert ;).

LG hemlock
 
@Babs:
Danke fuer den Link, werde ich mir mal in Ruhe anschauen. Hier im Gegenzug mal ein Link zu meinem "Lieblings-Youtube-Lehrer" Lypur: http://www.youtube.com/watch?v=vphWgqbF-AM&feature=channel_page
Da gibt es eine ganze Reihe Lektionen, die mir - besonders in Sachen Theorie - schon sehr viel weitergeholfen haben.

Okay - you win :) Die Seite ist um Längen besser - vor allem da der junge Mann auf nem richtigen Flügel spielt. Der Klang des Keyboards des anderen Lehrers ist einfach schrecklich.

Meine Güte, jetzt hab ich ne Menge anzuschauen, falls mir mal langweilig wird...

Danke!!
LG,
Babs
 
Finger- / Techniktraining

Wow, das grenzt ja an Wunder, aber die soll es ja bekanntlich immer wieder geben.
Nur weiter so!
 
Hi,

wollte unbedingt noch Buch-Tips zum Thema loswerden (damit endlich der unsägliche Hanon verschwindet ;-) ):

  • Klaviertechnisches Kompendium. Übungen und Anregungen zur direkten Erlangung einer umfassenden, flexiblen und individuellen Technik am Klavier von Falko Steibach
  • Flexible Basis Technik Klavier. Klavier von Molsen Uli

(gibet es beides bei Clavio)

Gruß
 
Hmm, ich bin anscheinend eher der "Kindertyp" der lernt, mit zehn Fingern die schwarzen und weißen Tasten zum Klingen zu bringen. Wobei ich eher noch bei den weißen bin.
Seit Anfang Februar diesen Jahres habe ich einmal wöchentlich 60 Minuten Unterricht bei einem "Studierten". Dieser KL bringt mir - wie ich finde - die Sache verständlich (Finger und Kopf) bei und ich freue mich auf die montägliche Unterrichtsstunde. Er legt großen Wert auf den Fingersatz, oder auch auf den sauberen Ton, z.B. das "loslassen" wenn der 5te Finger sich nicht trennen kann/will...auch findet er sichere Notenkenntnisse wichtig (ich arbeite dran).
Mit den hier aufgezählten Musikstücken kann ich nicht mithalten, da ich noch Kinder- und Volkslieder lerne/übe, was mir persönlich recht ist und wie ich festgestellt habe, auch einen Riesenspaß macht. So habe ich
- Hopp, hopp, hopp Häschen...
- Hänschen klein...
- Eine Melodie aus Good night ladies...
- Immer wieder lieb ich dich...
- Kuckuck rufts aus dem Wald...der mich fast zur Verzweiflung gebracht hat:D
- He`s got the whole world...
- Kommt ein Vogel geflogen...
- Grüß Gott, du schöner Maien...
zuerst mit einer Hand und dann beidhändig, zum Teil auch mit Akkorden gelernt und traue mich sogar es anderen Menschen vorzuspielen.
Die C-Dur Tonleiter übe ich grundsätzlich zum warmmachen beidhändig vorwärts und rückwärts (von der Mitte aus). Das eine oder andere Übungsstück gibt mir mein KL ebenfalls als Übung mit. Die C-Dur-Dreiklänge mit Umkehrungen übe ich ebenfalls.
Von den drei Pedalen "benutze" ich zu Hause nur das rechte, das gibt ordentlich Volumen :D
Ich empfinde den Unterricht als angenehm und erfolgreich. Ich bekomme Lob und werde auch erklärend korrigiert.
Die Dauer des Lernens habe ich für mich als "open end" gespeichert. Mal schauen, wie es in 2-3 Jahren mit meinem Schimmel und mir vonstatten geht.

btw: diese Woche lerne ich "Summ, summ, summ..."
 

Hallo allerseits,

hmm, also was ich so ein bisschen als Quintessenz herauslese ist - beruhigenderweise - auch ungefaehr das, was ich mir selbst schon so gedacht hatte: mein KL scheint ziemlich (vielleicht zu) schwierig mit mir einzusteigen. Ich hab schon in der zweiten Unterrichtsstunde mit dem Pedal angefangen und von Anfang an recht (zumindest fuer mein Empfinden) komplexe Sachen gespielt ... oder besser: versucht. Jede Woche ein neues Stueck, obwohl ich an den alten schon noch arg herumstochere...

Fast geht es mir ein bisschen zu fix, denn ich hab ein bisschen das Gefuehl, ich ueberspringe dabei wichtige Grundlagen. Vielleicht hat mein KL das in den falschen Hals bekommen, als ich gesagt habe, ich moechte (auch) gern Blues oder Pop-Sachen spielen lernen. So dass er mir nun eher populaermusikalische "Gassenhauer" auftischt, anstatt mit - im wahrsten Sinne der Wortes - "klassischer" Technik anzufangen, nur weil ich nicht ausdruecklich erwaehnt habe, ich moechte Klassik spielen?

Gestern habe ich ihn jedenfalls mal darauf angesprochen, ob er mir zum naechsten Mal mal ein paar Technikuebungen zeigen koenne, und er hat (ganz ueberrascht) bejaht. Na, ich bin gespannt!

In der Zwischenzeit werd ich mich wohl mit der gestern bekommenen Version von "Let it be" beschaeftigen, welche noch als ein totales böhmisches Dorf auf meinem Notenpult steht.... :roll:

@hemlock:Ich hab auch das Gefuehl, das mir das Tonleitern spielen viel bringt. Und momentan bin ich mit C-Dur (LH, RH, legato, staccato) auch noch voellig ausgelastet. :)

@Babs: Jepp, ich hab da auch schon so ein paar verregnete Wochenenden vorgesessen - dafuer kann ich jetzt auch den Quintenzirkel! :p

@Madita76: Balsam fuer meine "Ich-bin-einfach-zu-bloed-Phasen"! Danke.

@bachopin: Ein erneutes Merci fuer die hands-on Tipps!

@davidoff: Ich glaub, mit so vielen Kinderliedern wuerde ich mich dann doch etwas schwer tun... hab schon geschluckt, als ich letzte Woche mit "We shall overcome" beglueckt wurde, denn das Lied kann ich nicht so wirklich gut leiden...klingt mir zu sehr nach "O Du fröhliche", und das geht irgendwie auch gar nicht...:floet:

Na, bis Weihnachten ist ja noch ein Weilchen hin, und bis dahin traeume ich einfach mal weiter von dem Tag, an dem ich eins der "Christmas Eve" Arrangements von David Lanz spielen kann....seufz...

Viele Gruesse,
Pantherophis
 
Hi Pantherophis,

so leicht kommst du hier nicht raus. ;-)

...
was ich mir selbst schon so gedacht hatte: mein KL scheint ziemlich (vielleicht zu) schwierig mit mir einzusteigen. Ich hab schon in der zweiten Unterrichtsstunde mit dem Pedal angefangen und von Anfang an recht (zumindest fuer mein Empfinden) komplexe Sachen gespielt ... oder besser: versucht. Jede Woche ein neues Stueck, obwohl ich an den alten schon noch arg herumstochere...

Forderung ist gut.
Das Pedal ganz früh einzusetzen find ich auch gut, da es die Seele des K-spielens ist. Wichtig ist, dass man von Anfang an lernt über das Hören das zu kontrollieren was man spielt. Das K-Spielen wird durch automatische unbewusste Bewegungsprogramme (kein K-Spieler bewegt bewusst erst Muskel A dann B und gleichzeitig C ...) ausgeführt, diese BPs (z. B. Finger-BPs, Pedal-BPs, usw.) müssen unbedingt von Anfang an durch das Gehör gelernt und gesteuert werden.

...
Gestern habe ich ihn jedenfalls mal darauf angesprochen, ob er mir zum naechsten Mal mal ein paar Technikuebungen zeigen koenne, und er hat (ganz ueberrascht) bejaht. Na, ich bin gespannt!
...

Reine Technikübungen sind nicht so wichtig. Du musst lernen anhand des aktuellen Stücks eigene Übungen/Methoden aufzubauen, zu experimentieren, die die spezifischen Probleme lösen.
Das Ganze bedeutet: Lernen zu Lernen.

Die von mir vorgestellte Übung dient dazu den Focus auf das äussere und innere Hören und auf das Entspannen im richtigen Moment (2. wichtige Sache beim K-Spielen) zu richten.

Gruß
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Von 'raus' kann keine Rede sein! Ich hab mich ja grad erst angemeldet :D

Reine Technikübungen sind nicht so wichtig. Du musst lernen anhand des aktuellen Stücks eigene Übungen/Methoden aufzubauen, zu experimentieren, die die spezifischen Probleme lösen.
Das Ganze bedeutet: Lernen zu Lernen.

Ja, das verstehe ich. Aber ich finde es ziemlich schwierig, mir das allein zu erarbeiten, wenn ich gar nicht genau weiss, worauf ich achten muss. Denn ich kann es ja z. B. einem Ton nicht am Klang anhoeren, ob ich den benachbarten Finger beim Anschlagen mitbewegt habe. Und als ich von Dir gelesen hatte, das sich die benachbarten Finger nicht mitbewegen duerfen, war mir das voellig neu (*schaem*). Deswegen denke ich, ich brauche unbedingt ein gutes Buch (es wurden ja schon einige empfohlen), welches diese ganz grundlegenden technischen Prinzipien anschaulich erklaert.
Und ich muss wohl meinen KL noch oefter nach diesen Dingen fragen, weil er von selbst kaum etwas dazu sagt. Oder ich verstehe doch weniger als ich dachte von dem, was er sagt...(Der Unterricht ist auf Daenisch, und er spricht verflixt schnell) ;)

Die von mir vorgestellte Übung dient dazu den Focus auf das äussere und innere Hören und auf das Entspannen im richtigen Moment (2. wichtige Sache beim K-Spielen) zu richten.

Das habe ich gestern mal ausprobiert und war ueberrascht, wie schwer mir das gefallen ist! Allerdings hab ich noch nicht so das Gefuehl, dass ich den Finger bei heruntergedrueckter Taste ueberhaupt irgendwie entspannen kann, ohne dass die Taste hochkommt. Also zwischen Anschlags- und Haltedruck fuehle ich praktisch kaum einen Unterschied, ausser ich versuche, sehr kraeftig anzuschlagen. Ich weiss aber auch nicht, ob das vielelicht auch am Digitalpiano schlechter umzusetzen ist?

Viele Gruesse
 
Hallo Pantherophis,

also, ich finde, das hier ist mal ein sehr informativer "Absolute Beginners"-Thread!

Mein Fernunterricht, den ich mir gesucht habe, weil ich keinen Klavierunterricht auf Französisch anfangen wollte (Hut ab, wenn du das auf Dänisch machst!), scheint aber auch mehr in die Richtung von davidoff zu gehen. Ich bin nämlich auch gerade mit "Good night ladies" beschäftigt und damit hab ich auch gut zu tun. Für mich ist es sehr wichtig, alles mit einer guten Rhythmik zu spielen, wenn nötig mit lautem Zählen, da ich schon bei der Gitarre gemerkt habe, dass es fast nicht so schlimm ist, mal einen falschen Ton zu produzieren, als den richtigen an der falschen Stelle.

Und auch wenn es nicht die Superhits sind - um die Grundlagen zu lernen, bin ich jetzt nicht wählerisch und die Herausforderung des Spielens macht mir persönlich auch mit nem Weihnachtslied Spaß (ich spiele manchmal jetzt noch "Jingle Bells" auf der Gitarre, um die Technik mit dem Wechselbass zu üben - natürlich nur, wenn ich allein bin) :D.

Ich würde mich sehr über einen weiteren Austausch über den Unterricht freuen!

LG,
Babs
 
Hi Pantherophis,

...
Ja, das verstehe ich. Aber ich finde es ziemlich schwierig, mir das allein zu erarbeiten, wenn ich gar nicht genau weiss, worauf ich achten muss. Denn ich kann es ja z. B. einem Ton nicht am Klang anhoeren, ob ich den benachbarten Finger beim Anschlagen mitbewegt habe. Und als ich von Dir gelesen hatte, das sich die benachbarten Finger nicht mitbewegen duerfen, war mir das voellig neu (*schaem*). Deswegen denke ich, ich brauche unbedingt ein gutes Buch (es wurden ja schon einige empfohlen), welches diese ganz grundlegenden technischen Prinzipien anschaulich erklaert.
Und ich muss wohl meinen KL noch oefter nach diesen Dingen fragen, weil er von selbst kaum etwas dazu sagt. Oder ich verstehe doch weniger als ich dachte von dem, was er sagt...(Der Unterricht ist auf Daenisch, und er spricht verflixt schnell) ;)

Kommunikation ist natürlich extrem wichtig. Das muss klappen, sonst brauchst du eigentlich gar keinen KL. :-)

Dass die anderen Finger sich nicht mitbewegen sollen ist ein (nicht? erreichbarer) Idealzustand. Beim 4. und 5. Finger geht es aufgrund der Anatomie sowieso nicht. Aber man sollte von Anfang an bei Spielbewegungen nur die notwendigen Bewegungen ausführen, da sonst die unnötigen Bewegungen mit im Bewegungsprogramm landen/etabliert werden und dann in Zukunft immer mit ausgeführt werden und auch immer schlechter gelöscht werden können.
Bei grundlegenden BPs, die beim Anfänger angelegt werden und auf die dann fortgeschrittene BPs aufsetzen, ist das besonders wichtig.


...
Ich weiss aber auch nicht, ob das vielelicht auch am Digitalpiano schlechter umzusetzen ist?
...

Digitalpiano sollte eigentlich kein grosser Unterschied sein. Allerdings kennt das Digitalpiano keine Zwischenzustände im Tastenhub, also z. B. ein nur halb gedämpfter (aufgehobener) Ton.

Gruß
 
@Babs: Hi, hi, sowas hab ich auch zwischen meinen Gitarrennoten. :D
Aber eigentlich ist es mir auch nicht so wahnsinnig wichtig, was ich nun genau fuer Stuecke uebe, solange es mich erstmal voran bringt. Allerdings, wenn es mich nach dem 20. Mal ueben schon nervt, dann faellt es mir auch schwerer, mich weiter intensiv damit zu beschaeftigen...

Kommunikation ist natürlich extrem wichtig. Das muss klappen, sonst brauchst du eigentlich gar keinen KL. :-)

Klar, keine Frage. Das war auch nicht wirklich ernst gemeint. Ich versteh ihn schon - nur verwechsle ich auf Daenisch staendig rechts und links, was manchmal fuer amuesante Verwirrung sorgt. Und wenn er ansonsten doch mal merkt, dass ich nicht begreife, worauf er hinaus will, dann sagt ein vorgespielter Ton oft mehr als tausend Worte.... :)

Bei grundlegenden BPs, die beim Anfänger angelegt werden und auf die dann fortgeschrittene BPs aufsetzen, ist das besonders wichtig.

Genau, das denke ich mir auch, deswegen ist mir das ja auch so wichtig, gerade jetzt so viel wie moeglich Input dazu zu bekommen, bevor sich die fehlerhaften Bewegungsmuster etablieren.
Ich hab z. B. das Problem, dass mein Zeigefinger sich immer nach oben hebt, wenn ich mit der linken Hand den C-Dur Akkord spiele (5-3-1). Kann absolut nichts dagegen machen. Wenn ich ihn locker auf die Taste legen will, dann spiele ich immer gleich ein F mit. :mad:

Gruesse,
Pantherophis
 
Hallo nochmal -

auf der Suche nach (für mich) spielbaren Stückchen, die mir jeweils die Wartezeit auf die nächste Klavierlektion verkürzen, bin ich noch auf diese interessante Seite gestoßen. Jetzt steht ausgiebigem Üben nichts mehr im Wege!

LG,
Babs
 
Aber das findest Du auch hier im Clavio unter "Wissen und Kurse". :D
 

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